Flag of Zanzibar.svg

Sansibar ist eine Insel im Indischen Ozean vor der Küste Tansanias, mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern. Sansibar liegt ungefähr 40 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt und ist politisch ein Teilstaat von Tansania.

Das Territorium von Sansibar umfasst außerdem die kleinere Insel Pemba sowie die Latham-Insel. Die Hauptinsel Unguja, besser bekannt als Sansibar, ist mit mehreren täglichen Fährverbindungen mit der Stadt Daressalam auf dem Festland Tansanias verbunden. Ebenfalls bestehen vom internationalen Flughafen Sansibar mehrere Flugverbindungen zum heimischen Festland sowie in das europäische und asiatische Ausland.

Trotz des hohen jährlichen Touristenaufkommens, lebt die Hälfte der einheimischen Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Die vorwiegend gesprochene Sprache auf Sansibar ist Swahili, zusätzlich gilt noch Englisch als offizielle Amtssprache. In einigen Inselgebieten wird außerdem noch Arabisch gesprochen. Die Einwohner Sansibars bekennen sich fast ausschließlich zum muslimischen Glauben.

Die Insel Sansibar ist auch weltbekannt als Gewürzinsel, unter anderem wachsen dort Pfeffer, Muskatnuss, Zimt, Nelken, Ingwer, Zitronengras, Chili, Vanille, Kardamom sowie weitere landwirtschaftliche Produkte wie Maniok, Sternfrüchte, Kaffee, Bananen, Brotfrüchte, Kokosnüsse oder Ananas.

Die Hauptstadt von Sansibar ist die gleichnamige Stadt Sansibar mit etwa 700.000 Einwohnern. Die mit Abstand größte Stadt des Sansibar-Archipels ist gleichzeitig der Regierungssitz des Teilstaates sowie das kulturelle Zentrum. Der bekannteste Stadtteil der Hauptstadt ist Stone Town mit der historischen Altstadt und seinen kolonialen Bauten.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Sansibars zählen der berühmte weiße Traumstrand von Nungwi Beach, das Mercury-Haus – Geburtshaus des berühmten Queen-Sängers Freddy Mercury, die Alte Festung, der Zoo „Cheetahs Rock“, der Nakupenda Strand, der alte Sklavenmarkt, die Kathedrale von Stone Town, der Matemwe Strand, das Schildkröten-Schutzgebiet, das Schmetterlings-Zentrum, der Kiwengwa Strand, die Altstadt von Stone Town, die Gefängnis-Insel, der Darajani-Markt, die Palastruinen Mtoni, das Nungwi Aquarium, der Strand von Uroa Bay, mehrere Gewürz-Farmen, der Jozani Chwaka Bay-Nationalpark, der Kendwa Strand, der Markt in den Forodhani-Gärten, der Shakti Tempel, der berühmte Sansibar-Felsen im Südosten der Insel, die Malindi Moschee, der Marahubi Palast, die Fukuchani Ruinen, die Kizimkazi Moschee, das Haus der Wunder, der Kelele-Platz sowie weitere wunderschöne Sandstrände.

Im Februar 2016 bereiste ich das bisher einzige Mal die Insel Sansibar für drei Tage. Auf der Hinreise benutzte ich die Fähre von Daressalam, mit dessen etwa einstündiger Überfahrt.

Mein vorher gebuchtes altertümliches, aber sehr modern ausgebautes Hotel, befand sich direkt an der Küste von Stone Town und war somit ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Altstadt. Stone Town ist mit seinen Kolonialbauten und seinen vielen Märkten sehr interessant. Den Abend ließ ich bei einer fantastischen Aussicht auf der Terrasse des bekannten „Mercurys-Restaurant“, genau gegenüber von meinem Hotel ausklingen.

Für den nächsten Tag hatte ich eine ganztägliche Inselrundfahrt für 80,- US-Dollar gebucht. Zuerst fuhr mein Taxifahrer in den äußersten Norden zum imposanten Nungwi Beach, einer der schönsten Strände, die ich weltweit je gesehen habe. Weiter ging es entlang an den touristischen Hotelanlagen und weißen Sandstränden im Nordosten der Insel, bevor wir im Inselinneren die vielen Gewürzplantagen passierten. An einer Gewürzfarm nahm ich an einer zweistündigen geführten Tour teil. Es war sehr interessant zu sehen, wie zum Beispiel Zimt von den Baumstämmen geschält wird oder einige andere Gewürze geerntet werden. Einige davon, wie etwa Muskatnuss, hatte ich vorher noch nie an Bäumen oder Sträuchern auf meinen vielen Reisen gesehen.

Nach einem erneuten abschließenden Abstecher nach Sansibar Stadt, hatte ich die letzten kolonialen Bauten, die am Vortag nicht zu Fuß zu erreichen waren, auch noch mitgenommen.

Alles in allem war es ein sehr interessanter Tagesausflug und ein super angenehmer Aufenthalt auf der Insel.

Sansibar gehört für mich zu den drei schönsten Zielen Afrikas und zu den wenigen, die ich auf dem afrikanischen Kontinent noch einmal bereisen würde.

Für mich ging am nächsten Tag weiter mit einem Flug zum sagenumwobenen Kilimandscharo.