Madeira ist eine Insel im Atlantischen Ozean mit etwa 280.000 Einwohnern. Sie befindet sich geographisch ungefähr 900 Kilometer südwestlich vom portugiesischen und rund 700 Kilometer vom marokkanischen Festland entfernt. Madeira gehört politisch zu Portugal und benutzt den Euro als Zahlungsmittel.

Die Landschaft Madeiras ist vulkanischen Ursprungs und daher sehr bergig, mit der höchsten Erhebung, dem 1.862 Meter hohen „Pico Ruivo“. Das dort herrschende subtropische Klima sorgt für ganzjährig milde Temperaturen.

Madeira besitzt eine beeindruckende Pflanzenwelt und wird daher oft auch als „Blumeninsel“ bezeichnet. Zu den besonderen bunt blühenden Arten gehören Wacholder, Lorbeer, Heidelbeere, Farne, Holunder, Vogelbeere, Veilchen, Glockenheide sowie diverse Palmenarten.

Zu den größten Städten Madeiras gehören Funchal, Camara de Lobos, Canico, Machico, Camacha, Santa Cruz sowie Ribeira Brava.

Der wichtigste Wirtschaftszweig Madeiras ist der Tourismus, der fast zwei Millionen jährliche, größtenteils europäische Besucher anlockt. Die Insel ist besonders beliebt bei Wanderern, Tauchern und Radfahrern.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Insel Madeira zählen die Lava-Höhle von Sao Vicente, der Biogarten „Fajo dos Padres“, das Nonnen-Tal, die höchste Steilklippe Europas – Cabo Girao, der Leuchtturm von Ponta do Pargo, die Hochebene Paul da Serra, das Naturreservat Ponta de Sao Lourenco, die Laurazeen-Wälder, das Meeresaquarium in Porto Moniz, der Berg Pico Ruivo, die Bewässerungskanäle Levadas, die Kirche de Sao Bento in Ribeira Brava, das Korbflechter-Zentrum Camacha sowie die Naturschwimmbäder in Porto Moniz.

Die Hauptstadt von Madeira ist Funchal, Geburtsort von Fußball-Star Cristiano Ronaldo, mit etwa 130.000 Einwohnern. Funchal ist das Wirtschafts-, Bildungs- und Verkehrszentrum Madeiras mit seinem Hafen, der einzigen Universität und dem internationalen Flughafen.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Funchals gehören der Ausflugsort Monte mit der dazugehörigen Seilbahn, dem botanischen Garten, der Kirche „Nossa Senhora do Monte“ und dem Grab von Karl dem I., die Holy Trinity Kirche, die barocke Kirche Sao Pedro, die Jesuiten-Kirche, die Altstadt mit seinen vielen Restaurants, die Santa Maria Straße, das Santa Clara Kloster, die Hafenpromenade „Avenida do Mar“, die Kathedrale Se, das Fort Sao Jose, das Rathaus, der schwarze Strand „Formosa Beach“, das Sao Tiago Fort, die Markthalle, der Terrassen-Garten „Jardim Panoramico“, die Promenade do Lido, die Kirche de Socorro, die Statue von Joao Goncalves Zarco, die Flaniermeile „Praca do Povo, der botanische Garten, das Artmuseum sowie das historische Zentrum von Funchal.

Im Juli 2017 bereiste ich das bisher einzige Mal die wunderschöne Insel Madeira. Mit der Fluggesellschaft Azores Airlines startete ich am Morgen in Ponta Delgada auf den Azoren.

Mein Hotel hatte ich unmittelbar neben der Altstadt, auf einer kleinen Anhöhe und mit einer großartigen Aussicht, gewählt. Im Nachhinein war es eine sehr gute Entscheidung. Während meines dreitägigen Aufenthaltes bin ich also jeden Tag, den kleinen Berg hinunter entlang der unzähligen Restaurants, durch die Altstadt gelaufen. Dabei habe ich auch öfter angehalten, um mit den super netten Kellnern ein kurzes Schwätzchen zu halten. Natürlich war ich dort auch jeden Abend Essen, weil einen schöneren Ort dafür, als in der historischen Altstadt von Funchal, gibt es auf ganz Madeira nicht.

Tagsüber unternahm ich mit dem Bus eine Inselrundfahrt und eine Stadtrundfahrt durch Funchal, eine Fahrt mit der Seilbahn hoch nach Monte sowie einen Ausflug zur berühmten Felsküste nach Gabo Girao. Diese Rundfahrten waren relativ preiswert und durch die imposante stets anders riechende Insellandschaft, einfach nur zum Genießen.

Die Aussicht von hoch oben, der botanische Garten in Monte sowie die dazugehörende Seilbahn-Fahrt, sind einfach nur sehenswert und ein absolutes Muss für jeden Madeira-Besucher.

Die Insel Madeira ist eine fantastische Insel und gehört für mich durch ihre artenreiche bunte Pflanzenwelt zu den schönsten Inseln Europas.