Die autonome Republik Abchasien ist eine Region am Schwarzen Meer zwischen Georgien und Russland. Abchasien ist ein nicht vollständig anerkannter Staat, südlich des Kaukasus, mit etwa 250.000 Einwohnern.

Die umstrittene Region gehört politisch zu Georgien, benutzt aber den russischen Rubel als Landeswährung.

Zu den größten Städten Abchasiens zählen Suchumi, Gagra, Gali, Gudauta, Tkwartscheli, Bitschwinta, Pizunda sowie Otschamtschire. Die beiden offiziellen Amtssprachen des Landes sind Russisch und Abchasisch.

Das Staatsgebiet ist größtenteils sehr gebirgig mit über 4.000 Metern Höhe und besitzt einen kleinen Küstenstreifen. In diesem Streifen herrscht ein subtropisches Klima und wird daher vollständig von der Landwirtschaft genutzt.

Zu den bedeutendsten landwirtschaftlichen Anbauprodukten zählen Wein, Tee, Obst sowie Tabak. Neben der Landwirtschaft ist der Tourismus, der wichtigste Wirtschaftszweig des Landes und zieht jährlich rund 400.000 Besucher an.

Die wichtigsten touristischen Attraktionen Abchasiens, sind die Küste von Gagra, der Riza-See, die Gegsky-Wasserfälle sowie der Anakopia Tempel und die Festung Abaata in Gagra.

Abchasien besitzt mit der Voronya-Höhle die tiefste bekannte Höhle der Welt mit 2.190 Metern.

Die Hauptstadt von Abchasien ist Sochumi, oder auch Suchumi, mit etwa 70.000 Einwohnern. Die Stadt liegt direkt am Schwarzen Meer in der Mitte des Landes und ist gleichzeitig das politische und kulturelle Zentrum. Sochumi, ist durch seine bekannten Schwefelbäder ein wichtiger Kurort sowie Anziehungspunkt für nationale und internationale Touristen.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zählen das Regierungsgebäude, die Mariä-Verkündigungs-Kathedrale, das Rathaus von Sochumi, die Festung Dioskuria, der Botanische Garten, der Bahnhof, die Uferpromenade, das Bagrata-Schloss, der Pitsundsky Tempel, die Große Abchasische Mauer, der Leuchtturm, die Besleti Brücke, der Friedensprospekt – die wichtigste Einkaufstraße der Stadt, das Samson-Tschanba-Theater, die Raschden-Gumba-Philharmonie sowie die Achali Atoni Grotte.

Im Juni 2017 bereiste ich das bisher einzige Mal Abchasien. Während meines einwöchigen Aufenthaltes im russischen Sotschi, nutzte ich die Gelegenheit für einen Tagesausflug in die benachbarte autonome Region. Das Staatsgebiet Abchasiens grenzt unmittelbar an den Stadtteil Sotschi-Adler und der Grenzübertritt ist völlig problemlos. Das Visum erhält man direkt an der Grenze und kostet lediglich 10,- Euro.

Die hügelige Landschaft Abchasiens ist einfach traumhaft und das Autofahren macht dort riesigen Spaß. Nach dem Besuch von Gagra, mit seiner imposanten Küstenlandschaft, ging es für mich hoch zum Riza-See. Dieser See inmitten von hohen Bergen gelegen, ist eine Hauptattraktion des Landes und absolut sehenswert. Allein die Fahrt dorthin entlang des Flusses, vorbei an mehreren Wasserfällen und zwischen den beeindruckenden Bergen, ist einfach fantastisch. Ich kam mir teilweise vor wie in den österreichischen Alpen.

Am frühen Nachmittag besuchte ich die Stadt Pizunda, für einen mehrstündigen Strandaufenthalt am Schwarzen Meer. Den tollen Tag ließ ich abends in einem typischen russischen Restaurant, direkt an der Strandpromenade von Pizunda ausklingen. Das Abendessen im Restaurant in dieser fantastischen Umgebung und generell das ganze Land, war sehr preiswert.

Das wunderschöne Abchasien kann ich für einen Kurzurlaub nur empfehlen, eines Tages komme ich bestimmt wieder zurück.