Visa- und Einreisebestimmungen Bermuda:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Bermudareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/grossbritanniensicherheit/206408

Bermuda ist eine Inselgruppe im Nordatlantik und besteht aus ungefähr 350 Koralleninseln, wovon aber nur etwa 18 bewohnt sind. Die größte aller Inseln ist Grand Bermuda, mit etwa 65.000 Einwohnern.

Bermuda ist ein Britisches Überseegebiet, das nächstgelegene Festland ist die USA in North Carolina, in etwa 1.000 Kilometern Entfernung.

Die offizielle Amtssprache Bermudas ist das britische Englisch. Als Landeswährung werden der Bermuda-Dollar benutzt, der in einem ständigen Verhältnis von 1:1 zum US-Dollar gehandelt wird. Aufgrund der Nähe zu den Vereinigten Staaten, wird der US-Dollar ebenfalls als Zahlungsmittel akzeptiert.

Der Inselstaat Bermuda ist auch weltbekannt durch das, früher von den Seefahrern arg gefürchtete Bermudadreieck sowie den bunten Bermudashorts, die beide demzufolge als Namengeber gelten.

Für die Bevölkerung der Bermudainseln herrschen im Land sehr hohe Lebenshaltungskosten und sie genießen dadurch einen enormen Lebensstandard. Praktisch gibt es auf Bermuda keine Arbeitslosigkeit und keine Steuern, dafür aber hohe Zölle auf privat eingeführte Waren.

Die Landesfläche Bermudas ist überwiegend flach. Die höchste Erhebung ist der Town Hill mit lediglich 79 Metern.

Auf den Bermuda-Inseln herrscht ein durchgehend subtropisch-feuchtwarmes Klima, was allerdings auch häufig zu Hurrikanen führen kann. Dieses Klima ermöglicht jedoch erhebliche Vorteile für eine intensive Landwirtschaft, wo vor allem Südfrüchte, Kartoffeln, Gemüse, Tabak sowie Blumen angebaut werden.

Sehr charakteristisch für die subtropische Vegetation auf der Insel, sind das vermehrte gedeihen von Gummibäumen, Mangroven oder Bermuda-Wacholder.

Die Inselgruppe Bermuda ist eine Steueroase und das Finanzwesen dadurch der größte Wirtschaftszweig. Inzwischen siedelten sich zahlreiche Kreditinstitute und Versicherungen auf Bermuda an. Dadurch ist das Land derzeit das drittgrößte Zentrum für Rückversicherungen weltweit.

Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig des Landes ist der Tourismus, die zu 85% überwiegend aus den USA kommen. Besonders beliebt ist die Inselgruppe bei Golfsportlern, wegen der tatsächlich höchsten Golfplatzdichte weltweit, ein sehr interessanter Fakt.

Die internationalen Besucher können auf Bermuda jedoch nur zwischen Fahrrad, Bus, Taxi oder Motorroller wählen, weil es keine kommerzielle Autovermietung auf Bermuda gibt.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Bermudas gehören die historische Stadt St. George – das einzige Weltkulturerbe des Landes, der paradiesische Strand „Horseshoe Bay“ – mit seinem pinkfarbenen feinen Sand, der Gibbs Hill-Leuchtturm, das Ocean Discovery Center, die Ireland Island North – die nordwestlichste Insel in der langen Kette, der Botanische Garten von Bermuda, die Nationalgalerie von Bermuda, der Hafen von Hamilton an der Frontstreet, der Spanish Point – mit einem atemberaubenden Ausblick, das Historische Museum, das Bermuda Art-Museum, der Queen Elizabeth-Park, das Paget Marsh-Naturschutzgebiet, der Barrs Bay Park, der Victoria Park, die Insel Boaz, das Fort Hamilton, der große Fahnenmast, das Kunstmuseum, der „Royal Naval Dockyard“ mit dem Nationalmuseum, das Bermuda Aquarium, die Kristall Höhle sowie die unzähligen Schiffswracks für Tauchliebhaber.

Die Hauptstadt von Bermuda ist Hamilton mit etwa 1.200 Einwohnern. Allerdings pendeln fast 20.000 Personen täglich zu ihrem Arbeitsplatz in die Stadt.

Hamilton fungiert als Heimathafen zahlreicher dort angemeldeter Kreuzfahrtschiffe und Luxusyachten. Die Stadt Hamilton wurde im Jahre 2016, von den monatlichen Lebenshaltungskosten abgeleitet, zur teuersten Stadt der Welt erklärt.

Im Juni 2015 besuchte ich Bermuda für drei Tage, auch zum bisher einzigen Mal. Die Inselgruppe im Nordatlantik war der Ausgangspunkt meiner anschließenden großen Karibik-Rundreise. Mit einem Linienflug von British Airways aus London, ist Bermuda täglich von Europa zu erreichen.

Übernachtet hatte ich in dieser Zeit bei Kathi, die ich vorher über das Internetportal „Couchsurfing“ kennenlernte.

Am ersten Tag stand ein Ausflug zum „Royal Naval Dockyard“ auf dem Programm, eines der besten Ausflugsziele Bermudas und die perfekte Einführung in die Geschichte des Landes. Dort befinden sich um das alte Fort herum, einige riesige Kreuzfahrtschiffe, mehrere Restaurants oder Shops, ein gemütlich angelegter Park, ein Delfinarium sowie weitere Attraktionen, um dort viele interessante Stunden zu verbringen.

Am nächsten Tag unternahm ich eine ausgiebige Inselrundfahrt, mit einem Besuch des Gibbs Hill-Leuchtturms und einem anschließenden kilometerlangen Fußmarsch entlang Bermudas schönsten Stränden im Süden. Trotz der malerischen Strände mit türkisfarbenem Wasser, diversen Felsformationen oder dem leicht glitzernden rosafarbenem Sand, war das Wasser im Meer leider so kalt, dass das Baden für mich unmöglich war. Dabei hätte mir nach meiner recht anstrengenden fast 20 Kilometer langen Wanderung, ein erfrischendes Bad im Atlantik wirklich sehr gutgetan.

Bermuda ist ein fantastisches Reiseziel mit vielen imposanten Stränden und nahezu perfekten Wetterbedingungen. Besonders bei den vielen Bars und Restaurants im Stadtzentrum, ist der britische Einfluss recht stark zu erkennen. Allerdings ist Bermuda auch wahnsinnig teuer und man sollte vorher darauf eingestellt sein. Bei einem Abendessen mit einem normalen Gericht und zwei Bier, bezahlte ich sagenhafte 100,- US-Dollar, weil zusätzlich noch diverse Gebühren dazukamen.

Am nächsten Morgen führte meine Reise weiter nach New York City, bevor es dann anschließend mit dem ersten Karibikstaat Bahamas losging.