Sabah ist der nördliche Teil der Insel Borneo und gleichzeitig ein Bundesstaat von Malaysia, mit etwa 3,3 Millionen Einwohnern. Sabah grenzt auf Borneo im Westen an das malaysische Sarawak und im Süden an das indonesische Kalimantan.

Zum größten Teil besteht Sabah aus tropischem Regenwald, mit einer Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Die höchste Erhebung Nordborneos, ist der 4.095 Meter hohe Kinabalu, der auch gleichzeitig der höchste Berg in ganz Südostasien ist.

Zu den größten Städten Sabahs gehören Kota Kinabalu, Sandakan, Tawau sowie Lahad Datu. Die Bevölkerung bekennt sich in gleichen Teilen zum christlichen oder muslimischen Glauben.

Der dominierende Wirtschaftszweig Nordborneos sind Erzeugnisse von zahlreichen Ölpalm-Plantagen. Außerdem werden Gemüse und Fischereiprodukte exportiert.

Eine weitere Einkommensquelle für Sabah ist der stetig steigende Tourismus. Besonders beliebt ist das Gebiet bei Tauchsportlern, Bergsteigern und Strandtouristen, vorwiegend aus den asiatischen Nachbarländern.

Die Hauptstadt von Sabah ist Kota Kinabalu mit etwa 220.000 Einwohnern. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt, zählen die Sabah State-Moschee, der Mount Kinabalu-Botanische Garten, der Jesselton Point, die Strandpromenade, der Nachtmarkt, der Signal Hill-Aussichtspunkt, das Heimatkunde-Museum von Sabah, die Kota Kinabalu-Stadtmoschee sowie der moderne internationale Flughafen.

Im Mai 2018 besuchte ich Kota Kinabalu auf Sabah für zwei Tage. Die Stadt hatte unheimlich viel zu bieten, war voll mit asiatischen Touristen und mein Stadtrundgang musste deshalb erstmal gut vorbereitet werden.

Am Sonntag morgen besuchte ich zuerst den Sonntagsmarkt, der sich direkt vor meinem Hotel aufgebaut hatte. Dort wurden zahlreiche einheimische Spezialitäten angeboten, die teilweise schon recht abenteuerlich aussahen. Zum Probieren war es für mich allerdings noch etwas früh und ich wanderte erstmal den naheliegenden Berg hinauf.

Vom Aussichtspunkt Signal Hill hatte ich dann eine fantastische Aussicht auf die gesamte Stadt und der rund 200 Meter lange Anstieg, durch den dicht bewachsenen tropischen Regenwald, bot einige imposante Fotomotive. Auf den feuchten Treppen bestand aber eine erhebliche Rutschgefahr und ich musste mit meinen Turnschuhen höllisch aufpassen.

Am frühen Abend war besonders die belebte Hafenpromenade der größte Anziehungspunkt für die zahlreichen Touristen, die sich den atemberaubenden Sonnenuntergang nicht entgehen lassen wollten. Die vielen gemütlichen Bars und Restaurants, direkt am Wasser, luden förmlich zum Verweilen ein. Besonders die lokalen und relativ preiswerten Fischgerichte, sind hierbei sehr zu empfehlen.

Den wirklich faszinierenden Sonnenuntergang von Borneo, erlebte ich im italienischen Fischrestaurant „Gusto“, bei einer leckeren Fischsuppe und einer großen Thunfischpizza. Auf der Pizza waren mehrere riesige frische Thunfischstücken drauf, der Geschmack war der absolute Wahnsinn. Es waren mit Abstand die beiden besten italienischen Gerichte, die ich jemals auf dem asiatischen Kontinent probiert hatte.

Mein Aufenthalt in Sabah war grundsätzlich sehr beeindruckend und recht preiswert. Gerade deshalb ist Nordborneo auch sehr beliebt bei japanischen, koreanischen und chinesischen Touristen.

Am Ende wäre ich dort gern noch etwas länger geblieben, aber für mich ging es am nächsten Tag weiter ins indonesische Borneo.

Kota Kinabalu kann ich als Reiseziel nur ausdrücklich empfehlen.