Visa- und Einreisebestimmungen Ruanda:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Ruanda ein Visum. Ein Visum für die einmalige Einreise kann für eine maximale Aufenthaltsdauer von 30 Tagen am Flughafen beantragt werden.
Visakosten: 30,- USD

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Ruandareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ruandasicherheit/212026

Ruanda oder Rwanda ist ein Binnenstaat in Ostafrika und mit etwa 13,5 Millionen Einwohnern das am dichtesten bevölkerte Land Afrikas. Der Staat grenzt im Westen an die DR Kongo, im Süden an Burundi, im Osten an Tansania sowie im Norden an Uganda. Die vier Amtssprachen des Landes sind Englisch, Französisch, Kinyarwanda sowie Swahili und die offizielle Landeswährung ist der Ruanda-Franc, dabei entspricht 1,- Euro etwa 1.037,- RWF.

Zu den größten Städten des Landes zählen Kigali, Gisenyi, Ruhengeri, Cyangugu, Gitarama, Butare, Nyanza, Bugarama, Byumba, Kibuye sowie Kayonza.

Ruanda war bis zum Jahr 1916 eine deutsche Kolonie, danach ein belgisches Mandatsgebiet, ehe es 1962 die Unabhängigkeit erlangte. Aufgrund seiner hügeligen Landschaft im gesamten Staatsgebiet, wird Ruanda auch „Das Land der tausend Hügel“ genannt. Der Großteil der Staatsfläche ist ein Hochland mit über 1.500 Metern Höhe. Die größte Landeserhebung ist der Vulkanberg Karisimbi mit seinen 4.507 Metern. Das Hochland von Ruanda gilt als Quellgebiet des Weißen Nil und des Kongo, zwei bedeutende Flüsse Afrikas.

In Ruanda befinden sich drei Nationalparks, wie den Vulkan-Nationalpark, den Nyungwe-Wald sowie den Akagera-Nationalpark. Die Hochgebirge Ruandas sind von einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt geprägt. Zu den heimischen Tierarten zählen der seltene Berggorilla, Affen, Antilopen, Zebras, Giraffen, Wasserbüffel, Topis, Impalas, Elefanten, Löwen, Leoparden, Nilpferde, Krokodile sowie unzählige Vogelarten.

Ruanda zählte früher wegen seiner hohen Bevölkerungsdichte sowie den ständigen Kämpfen zwischen den Volksgruppen Hutu und Tutsi zu den ärmsten Ländern Afrikas. Ungefähr zwei Drittel der Einwohner leben unter der Armutsgrenze, sogar teilweise in absoluter Armut.

In den letzten Jahren erzielte Ruanda erhebliche wirtschaftliche Fortschritte. Die Landwirtschaft und die Dienstleistungen stellen mit je rund 42% den größten Anteil der heimischen Wirtschaft dar, Industrie und Exporte den Rest. Den Hauptanteil allerdings erwirtschaftet die Marke Bralirwa, eine Brauerei und Softdrink-Hersteller, weitere Exportprodukte sind Kaffee, Tee sowie Zinnerz.

Der Tourismus ist in Ruanda noch nicht so stark ausgeprägt, man setzt dabei besonders auf zahlungskräftige Touristen bei der Besichtigung der berühmten Berggorillas und der Nationalparks.

Die Hauptstadt und größte Stadt Ruandas ist Kigali mit rund 1,35 Millionen Einwohnern. Kigali liegt im Landesinneren auf etwa 1.600 Metern Höhe, knapp südlich des Äquators. Die Stadt Kigali gilt seit Jahren als sauberste Hauptstadt des afrikanischen Kontinents.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen das Parlament, das Kigali Art Center, der Nyabugogo Markt, das Naturhistorische Museum, die Kunstgalerie Ivuka, das Amahoro Stadion, das Präsidenten-Palast-Museum, das Kunstmuseum, das Camp Kigali Memorial, das muslimische Viertel, die Nyamata Kirche, die Ntarama Kirche, das Inema Art Center sowie das Genozid Memorial.

Im Dezember 2015 bereiste ich Kigali in Ruanda für zwei Tage. Die Stadt besticht überall durch seine extreme Sauberkeit und man mag kaum Glauben in Afrika zu sein. Die hügelige Landschaft und die gut aphaltierten Straßen machen jede Autofahrt sehr spannend und angenehm. Auch wenn es in Kigali speziell nicht so viel zu sehen gibt, die Landschaft, die seltenen Berggorillas und das gute Preisniveau machen Ruanda auf jeden Fall zu einem lohnenden Reiseziel.