Visa- und Einreisebestimmungen Westsahara:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Westsaharareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/marokkosicherheit/224080

Die Westsahara ist ein Territorium in Nordwestafrika mit etwa 650.000 Einwohnern. Das an der Atlantikküste gelegene Gebiet wird seit 1975 nach dem Abzug der ehemaligen spanischen Kolonialmacht von Marokko beansprucht. Das inoffizielle Land grenzt im Norden an Marokko, im Nordosten an Algerien, im Osten und Süden an Mauretanien sowie im Westen an den Atlantik. Als Zahlungsmittel wird dort der Marokkanische Dirham benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 11,- MAD. Die hauptsächlich muslimische Bevölkerung spricht fast ausnahmslos Arabisch und besteht aus Arabern, Berbern sowie arabischen Nomaden.

Zu den größten Städten des Landes zählen Laayoune, Dakhla, Smara, Boujdour, El Marsa, Haouza, Al Mahbass sowie Guelta Zemour.

Die Fläche von Westsahara besteht überwiegend aus Kies- und Geröllwüsten oder Sanddünen. Im Landesinneren steigt die Landschaft auf bis zu 400 Metern an, während die höchste Erhebung des Landes mit rund 710 Metern im Norden an der algerischen Grenze liegt. In der gesamten Westsahara herrscht ein Wüstenklima und es regnet eher selten. In der sehr kargen Vegetation leben nur einige Vogelarten sowie diverse Mönchsrobben vor der Atlantikküste.

Die Wirtschaft in Westsahara ist sehr wenig erschlossen und besteht lediglich aus dem Abbau von Phosphat – eines der größten Vorkommen weltweit, den Anbau von Dattelpalmen sowie der Fischerei. An der Atlantikküste wird zusätzlich noch Windenergie gewonnen. Tourismus gibt es in Westsahara wenig und kommt nur an der Atlantikküste bei Dakhla vor. Die Strände der Stadt sind besonders für ihre starken Winde bekannt und daher ein Geheimtipp unter Windsurfern, Kitesurfern sowie Seglern.

Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten von Westsahara zählen die Assona Moschee in Dakhla, die Grand Moschee in Laayoune, die St. Francis Kathedrale in Laayoune, der Centre Artisanal Markt in Laayoune, die Our Lady of Mount Carmel Church in Dhakla, diverse Sandstrände sowie die Segel-, Kite- und Surfgebiete um den Touristenort Dakhla.

Die Hauptstadt und größte Stadt von Westsahara ist Laayoune mit etwa 240.000 Einwohnern im Norden des Landes.

Im Juli 2016 bereiste ich Dhakla in Westsahara für zwei Tage während meiner Westafrika-Reise. Die einzige Möglichkeit per Flugzeug nach Dakhla zu fliegen, war von Casablanca aus mit Royal Air Marocc.

Irgendwie war es dort schon nach der Ankunft etwas unheimlich. Der ganze Ort war so weitläufig und menschenleer, tagsüber in der Sonne war fast kein Mensch zu sehen. Und dann natürlich dieser strenge Wind, die ganze Luft war voller Sand und ich musste echt aufpassen nicht weggeweht zu werden. Weil die Stadt Dhakla für einen Nichtsurfer ja recht langweilig ist, stellte ich mich dort stundenlang an einen Kiosk. Der ältere Mann hinter dem Schalter hat mich zwar kaum verstanden, aber irgendwie sind wir dann letztendlich klargekommen. Teilweise sind dort Leute hingekommen die nur einen Joghurt gekauft haben, bezahlt wurde mit komischen Marken, die später in ein Buch eingeklebt wurden. Es war teilweise wirklich sehr bizarr, wie auf einem anderen Planeten, aber auch recht witzig mit anzusehen.

Bis heute war die Stadt Dakhla in Westsahara wohl der seltsamste Ort, den ich jemals auf der ganzen Welt bereist habe.

Für mich ging es am nächsten Morgen wieder zurück nach Casablanca und anschließend weiter nach Mauretanien.