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San Andres und Providencia ist eine Inselgruppe in der Karibik mit etwa 90.000 Einwohnern. Das Territorium besteht aus den Inseln San Andres, Providencia sowie der sehr gering bevölkerten Santa Catalina.

Die Inselgruppe gehört politisch zu Kolumbien und befindet sich ungefähr 820 Kilometer von der kolumbianischen Küste entfernt, dagegen aber nur rund 185 Kilometer vor dem Festland Nikaraguas in MIttelamerika.

Die Insel Providencia erlangt aufgrund ihrer fast unberührten Natur und einer einmaligen Unterwasserwelt mit zahlreichen Korallenriffen, eine stetig steigernde Beliebtheit bei Tauchtouristen.

Die Hauptinsel der Inselgruppe ist San Andres mit der gleichnamigen Hauptstadt. Auf San Andres leben rund 80.000 Einwohner, die vorwiegend vom ganzjährigen Tourismus leben, davon größtenteils Kolumbianer.

Die Landesfläche von San Andres besteht zu großen Teilen aus Wäldern von Kokosnuss-Palmen und einigen Sandstränden. Die Insel ist durchgehend flach, mit nur relativ kleinen Erhebungen bis zu 55 Metern.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von San Andres zählen der fast fünf Kilometer lange Playa de Spratt – einer der schönsten Strände der Welt, die Abenteuer-Bucht „West View“, der botanische Garten, der Strand von San Luis, die Baptistenkirche, der Johnny Cay-Strand, das Inselmuseum, der Aquarium-Strand mit seinen zahlreichen bunten Fischen, der Kanonen-Platz, Bahia del Cove, der Old Point Nationalpark, das Casino, der Ökologie Park, das Kulturzentrum sowie das spuckende Loch.

Im Juli 2017 besuchte ich das bisher einzige Mal die Karibikinsel San Andres. Von Panama-Stadt, mit deren heimischer Fluggesellschaft „Copa Airlines“, flog ich auf die etwa zwei Stunden entfernte Insel. Außerdem werden weitere tägliche Flüge vom kolumbianischen Festland nach San Andres angeboten.

Die Insel San Andres ist landschaftlich eigentlich ein Traum, mit vielen netten einheimischen Menschen und einigen imposanten Sandstränden. Allerdings hatte ich dort so einen Massentourismus nicht erwartet.

Trotz der vielen Touristen, die die Insel im Sommer bevölkerten, machte es dennoch großen Spaß, über die gesamte Insel zu laufen. Dieses Gefühl von Karibik, mit dem ständig wehenden leichten Wind, war schon einmalig.

Nachdem ich wirklich den ganzen Tag fast die komplette Insel durchquerte, machte ich es mir abends an der Strandpromenade gemütlich. Die vielen Restaurants direkt am weißen Strand, nur von einem rund 10 Meter breiten Gehweg getrennt, boten leckere internationale Gerichte und kolumbianische Spezialitäten. Darunter war der Krabbencocktail, für nur umgerechnet 2,- Euro, wohl der Beste, den ich jemals in der Welt gegessen habe.

Aufgrund der zahlreich vorbeilaufenden Menschen, war es auch immer irgendwie spannend und interessant. Ich hätte dort eigentlich jeden Tag stundenlang sitzen bleiben können.

San Andres ist die etwas andere Karibikinsel, aber wegen seiner einzigartigen Atmosphäre und seinen relativ niedrigen Preisen, ein absoluter Geheimtipp und jederzeit eine Reise wert.

Für mich ging es leider nach zwei Tagen wieder zurück nach Panama, mit der anschließenden langen Weiterreise nach Alaska.