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Sibirien ist der komplette nordasiatische Teil Russlands mit etwa 39 Millionen Einwohnern. Die Fläche Sibiriens nimmt rund 75% der gesamten russischen Staatsfläche ein. Das Territorium Sibirien grenzt im Süden an China, Kasachstan und die Mongolei, im Westen an das Uralgebirge, im Norden an den Arktischen Ozean sowie im Osten an den Pazifischen Ozean.

Zu den größten Städten Sibiriens gehören Nowosibirsk, Krasnojarsk, Tjumen, Omsk, Irkutsk, Chabarowsk, Tomsk, Jekaterinburg, Tjumen, Ulan-Ude, Jakutsk, Tschita sowie Wladiwostok.

Das wichtigste Verkehrsmittel, das viele sibirische Städte miteinander verbindet, bildet die Transsibirische Eisenbahn. Mit einer Länge von rund 9.300 Kilometern ist sie die längste Bahnstrecke der Welt.

Die Eisenbahn verkehrt zwischen der russischen Hauptstadt Moskau und Wladiwostok am Pazifischen Ozean, dabei hält sie unterwegs an über 420 Bahnhöfen.

Sibirien unterteilt sich in mehrere Vegetationszonen, wie zum Beispiel in Taiga, Tundra, Steppe sowie Waldsteppe.

Zu den häufig vorkommenden Säugetieren Sibiriens zählen Braunbären, Rentiere, Wölfe, Schwarzbären, Iltisse, Robben, Tiger, Leoparden, Füchse, Elche, Luchse, Wildschweine, Dachse, Zobel, Walrösser sowie Eisbären ganz im Norden.

Der größte See Sibiriens ist der Baikalsee, gleichzeitig mit über 1.600 Metern der tiefste und wasserreichste See der Erde. Zu den längsten Flüssen auf der sibirischen Landesfläche zählen der Ob, der Jenissei, der Irtysch, die 4.400 Kilometer lange Lena, der Amur, der Aldan, der Ischim sowie der Olenjok.

Sibirien ist reich an Bodenschätzen, abgebaut werden unter anderem Erdöl, Erdgas, Kohle, Diamanten, Gold, Eisenerz sowie Uran. Die üppigen Wälder der sibirischen Taiga bieten mit Holz einen weiteren wertvollen Rohstoff für das Land. Das Gebiet von Sibirien verfügt über die größten Erdgasreserven weltweit.

Im Juni 2017 bereiste ich Novosibirsk, mit fast 1,6 Millionen Einwohnern die größte Stadt Sibiriens. Die Stadt liegt am dort bis zu einem Kilometer breiten Fluss Ob und ist das wirtschaftliche sowie kulturelle Zentrum Sibiriens.

Im Rahmen des Fußball-Konföderations-Pokals in Russland, bin ich zwischen zwei Spielen der deutschen Mannschaft, mit einem rund vierstündigen Flug von Moskau nach Novosibirsk geflogen.

Während meines zweitägigen Aufenthaltes, wohnte ich im größten Hotel der Stadt, mit Blick auf den großen Hauptbahnhof, der natürlich ebenfalls ein wichtiger Haltepunkt der Transsibirischen Eisenbahn ist. Etwas unerwartet für mich war, dass es im Juni in Novosibirsk sogar nachts noch ziemlich heiß war, mit Temperaturen von fast 30 Grad Celsius.

Bei einer Stadtrundfahrt mit einem örtlichen Taxifahrer für umgerechnet 20,- Euro, erkundete ich alle bedeutenden Attraktionen Novosibirsks. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen außer dem Hauptbahnhof – einer der größten Bahnhöfe Russlands, die Metrobrücke über den Fluss Ob, die riesige Lenin-Statue auf dem Vorplatz der Oper, die Alexander-Newski-Kathedrale, der Novosibirsk Zoo, die römisch-katholische Bischofskirche, das Rathaus, das Lenin-Haus, das Heimatkunde-Museum, die Kunstgalerie, der Zentralmarkt, das Monument der Helden der Revolution, das Eisenbahn-Museum, das größte Opernhaus Russlands, das Novosibirsk Musiktheater, die Kirche von St. Nicholas, der Wunderpark Galileo, der Lenin-Platz, das Krasny-Fakel-Theater, der Narymskiy Park, die orthodoxe Kathedrale, das Messezentrum, der Zentralpark sowie das Alexander III Monument.

Für mich ging es am nächsten Morgen weiter nach Kasan, zum nächsten Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.