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Das Territorium Spanisch-Marokko umfasst heutzutage die beiden autonomen Städte Ceuta und Melilla, die sich beide im marokkanischen Staatsgebiet befinden, aber politisch zu Spanien und der Europäischen Union gehören.

Die beiden Städte Ceuta und Melilla sind spanische Exklaven an der Mittelmeerküste Afrikas, mit je etwa 90.000 Einwohnern. Die Städte grenzen nur an das marokkanische Staatsgebiet sowie an das nördliche Mittelmeer.

Ceuta und Melilla waren in der Vergangenheit wiederholte Zufluchtsorte für afrikanische Flüchtlinge, tausende versuchen jedes Jahr über die hohen Grenzzäune in das Gebiet der Europäischen Union zu gelangen.

Melilla liegt auf einer Halbinsel und besitzt eine Ausdehnung von rund 8 mal 4 Kilometern, das spanische Festland ist rund 200 Kilometer entfernt. Die bedeutendsten Wirtschaftszweige Melillas sind der Export von Eisenerz, Blei, Fisch und verschiedenen Obstsorten, der Schiffbau sowie die Fischverarbeitung.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Melillas gehören das Rathaus, der Spanische Platz, der Altstadthügel „Medina Sidonia“, der Hernandez Park, das Militär-Museum, das Quijote Monument, das Stadtviertel „Ruta Modernista“, die Stierkampfarena, die Synagoge, das Archäologische Museum, die Enrique Nieto Statue, der Platz der Kulturen, das Heimatkunde-Museum, die Jesuskirche, der Hafen, das Casino, das Fort, die Basilika Cristo Rey, die Santiago Kirche sowie einige Sandstrände.

Von Melilla bestehen Fährverbindungen mit den spanischen Städten Malaga und Almeria.

Die Stadt Ceuta mit einer Ausdehnung von ungefähr 8 mal 5 Kilometern, befindet sich mit nur rund 22 Kilometern Entfernung, näher am spanischen Festland sowie außerdem an das Britische Überseegebiet Gibraltar. Von der autonomen Stadt besteht eine Fährverbindung mit der Stadt Algeciras in Spanien.

Die bedeutendsten Wirtschaftszweige Ceutas, sind die Verarbeitung von Fisch – dabei vorwiegend Krabben, die Fischzucht sowie der Tourismus.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Fort mit seinen Festungsanlagen, der Afrika-Platz, der Maritim-Park, die Santa Maria Kirche, die Basilika Tardorromana, das Militär-Museum, der San Amaro Park, der Zentralmarkt, die Ceuta-Kathedrale, das Arabische Badezimmer, der Versammlungs-Palast, der Chorrillo-Strand, das Heimatkunde-Museum, das Drachengebäude sowie weitere schöne Sandstrände.

Im Juli 2016 besuchte ich die autonome Stadt Ceuta während meiner großen Westafrika-Rundreise. In der marokkanischen Stadt Tanger, buchte ich mir dafür am Vorabend einen Taxifahrer für 100,- US-Dollar. Der Tagesausflug beinhaltete die etwa 120 Kilometer lange Anreise nach Ceuta, ein fünfstündiger Aufenthalt in der autonomen Stadt sowie die anschließende Rückfahrt.

Nach dem relativ problemlosen passieren der Grenzkontrollen, nahm ich mir auf der spanischen Seite ein Taxi bis in die Innenstadt. Der rund vierstündige Stadtrundgang im wunderschönen Ceuta, war leider viel zu schnell vorbei. Ich wäre gern noch in eines der gemütlichen Cafes oder Restaurants eingekehrt, aber dafür blieb dieses Mal keine Zeit.

Nachdem ich im Schnelldurchlauf fast alle Höhepunkte von Ceuta gesehen hatte, machte ich mich wieder auf den Rückweg.

Die autonome Stadt Ceuta ist sehr für einen längeren Aufenthalt zu empfehlen.