Visa- und Einreisebestimmungen Äquatorialguinea:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen grundsätzlich für die Einreise nach Äquatorialguinea ein Visum. Dieses muss vor Antritt der Reise bei der zuständigen äquatorialguineischen Botschaft in Berlin beantragt werden.
Visakosten: 120,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Äquatorialguineareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aequatorialguineasicherheit/226768

Die Republik Äquatorialguinea ist ein Staat im Westen Afrikas mit etwa 1,25 Millionen Einwohnern. Das Land besteht aus einem Teil auf dem Festland, Rio Muni, das im Norden an Kamerun, im Osten und Süden an Gabun grenzt sowie aus einer Hauptinsel Bioko mit der Hauptstadt Malabo. Außerdem gehören noch die kleineren Inseln Annobon, Corisco, Elobey Grande und Elobey Chico zum Staatsgebiet. Äquatorialguinea ist eines der kleinsten Staaten Afrikas.

Auf der Landesfläche herrscht durchgehend ein tropisches Regenwaldklima mit einer kurzen Trockenzeit. Der Regenwald bietet dadurch zahlreichen Tierarten einen idealen Lebensraum, wie zum Beispiel Schimpansen, Gorillas, Leoparden, Antilopen, Waldelefanten, Bongos oder Waldbüffel.

Als anerkannte Amtssprachen gelten auf Äquatorialguinea Spanisch, Französisch und Portugiesisch. Die offizielle Landeswährung ist der CFA-Franc BEAC, dabei entspricht 1,- Euro etwa 655,- XAF.

Äquatorialguinea ist an den Küstengebieten sehr reich an Erdölvorkommen, deren Einnahmen allerdings nur einer kleinen politisch einflussreichen Elite von Menschen zugutekommen. Ansonsten ist die Armutsquote des Staates sehr hoch, obwohl das Pro-Kopf-Einkommen ähnlich dem europäischen Durchschnitt gleicht und statistisch das höchste des afrikanischen Kontinents aufweist.

Erdöl ist auch das Hauptexportprodukt des Landes, dessen Erlöse aus der enormen Ölförderung ausreichen, um einen Überschuss im Staatshaushalt zu erwirtschaften. Zusätzlich zählen noch der Export von tropischen Hölzern und von Kakao als wichtige Wirtschafts-zweige. Außerdem verfügt das Land noch über Erdgasvorkommen.

Zu den größten Städten des Landes zählen Bata, Malabo, Ebebiyin, Aconibe, Anisoc, Luba, Evinayong sowie Mongomo.

Die Hauptstadt des Staates Äquatorialguinea ist Malabo auf der Insel Bioko mit etwa 170.000 Einwohnern. Allerdings entsteht in den nächsten Jahren eine künstlich geschaffene Hauptstadt auf dem Festland. Die Stadt „Ciudad de la Paz, auch Stadt des Friedens genannt, wird für etwa 200.000 Einwohner mitten im Dschungel auf dem Reißbrett geschaffen und soll hauptsächlich für mehr Sicherheit des seit 1979 regierenden Präsidenten Obiang garantieren.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Malabo zählen der Platz der Unabhängigkeit, das Wahrzeichen der Stadt – die Kathedrale de Santa Isabel, das neue Stadion von Malabo, der Malabo National Park, La Casa Verde, das Spanische Kulturzentrum von Malabo, der Strand Arena Blanca sowie die Kirche de San Fernando.

Im August 2017 besuchte ich während meiner zweiten Afrikarundreise die Hauptstadt Malabo auf Bioko. Ich kam damals direkt aus Douala in Kamerun mit der einheimischen Fluglinie CEIBA-Intercontinental, die auf der Schwarzen Liste der weltweiten verbotenen Fluggesellschaften steht Aber zum Glück ging trotz einer zweistündigen Verspätung alles gut. Der nagelneue Flughafen der Hauptstadt Malabo ist ein positives Erbe von der letzten Fußball-Afrikameisterschaft im Land.

Obwohl das Visum für Äquatorialguinea als eines der weltweit schwierigsten überhaupt gilt, hatte ich bei der Erlangung in Berlin keine größeren Probleme.

Die Stadt Malabo ist eigentlich für Afrika sehr modern, mit einwandfreien Straßen und einem sehr gepflegten Stadtzentrum. Leider hat es während meines zweitägigen Aufenthaltes durchgehend geregnet und damit meine Ausflugsplanungen erheblich durcheinandergebracht.

Äquatorialguinea ist nicht gerade ein Touristenland, mit praktisch kaum ausländischen Besuchern. Aber für mich ist das Land mit einigen malerischen Stränden und Küsten eher empfehlenswert, als einige anderen Staaten in Westafrika.