Visa- und Einreisebestimmungen Amerikanisch-Samoa:
Reisepass erforderlich
Es wird das Elektronische System zur Reisegenehmigung (ESTA) benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Amerikanisch-Samoa-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/usavereinigtestaatensicherheit/201382

Amerikanisch-Samoa ist eine Inselgruppe im südlichen Pazifik mit etwa 60.000 Einwohnern. Das amerikanische Außengebiet ist Teil der Samoa-Inseln und grenzt im Südosten an den unabhängigen Staat Samoa. Die beiden offiziellen Amtssprachen des Landes sind Englisch sowie Samoanisch und als Zahlungsmittel nutzt man dort den US-Dollar.

Amerikanisch-Samoa besteht aus einigen Vulkaninseln und den zwei kleinen Atollen Rose-Atoll sowie Swains Island. Die größten Inseln des südlichsten US-Territoriums südlich des Äquators, sind Tutuila und die Manuai-Inseln. Zu den größten Städten der Inselgruppe zählen Pago Pago, Amanave, Tula Village, Tafuna, Vaitogi sowie Afono.

Fast alle Einwohner des Inselstaates bekennen sich zum christlichen Glauben. Die einheimischen Menschen sind keine Staatsbürger der USA und besitzen auch kein Wahlrecht bei Präsidentschaftswahlen.

Die Wirtschaft von Amerikanisch-Samoa ist stark von den Vereinigten Staaten von Amerika abhängig. Der Hauptwirtschaftszeig der Inselgruppe ist der Thunfischfang und die dazugehörige Verarbeitung. Eine weitere Einnahmequelle ist der Tourismus, der in den letzten Jahren eine immer stärker werdende Bedeutung für das kleine Land einnimmt.

Die Hauptstadt von Amerikanisch-Samoa ist Pago Pago mit etwa 4.200 Einwohnern. Pago Pago liegt auf der Hauptinsel Tutuila und besitzt den einzigen internationalen Flughafen auf dem Staatsgebiet.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören der Two Dollar Beach, das Nationale Marine Museum, das Nationalpark- Besucherzentrum, der Nationalpark von Amerikanisch-Samoa, das Heimatkundemuseum, der Mount Alava, die Congregational Christian Church, die Barfußbar sowie die Regenwald-Wanderwege.

Im Februar 2019 bereiste ich während meiner großen Pazifik-Rundreise den amerikanischen Teil von Samoa. Aus meinen geplanten fünf Tagen Aufenthalt, wurden am Ende nur drei Tage daraus. Der Grund waren die horrenden Hotelpreise dort und eine aufkommende Tsunami-Warnung für die folgenden Tage. Ich wollte daher nicht riskieren, wegen einem möglichen Tsunami meine Fähre von Samoa nach Tokelau zu verpassen.

Die günstigsten Zimmer in den beiden einzigen Hotels auf dem amerikanischen Teil Samoas, kosteten 150,- US-Dollar pro Nacht und waren daher erheblich teurer als in West-Samoa. Außerdem hatte es dort fast drei Tage lang durchgehend geregnet, die Sonne hatte ich während der Zeit nicht einmal gesehen und es gab auch touristisch nicht wirklich viel zu sehen.

Nach einer halbtägigen Inselrundfahrt, war ich mit den wenigen Sehenswürdigkeiten eigentlich schon durch. Die wenigen Strände auf der Insel, waren relativ klein und nicht wirklich was Besonderes. Bei schönem Wetter mit strahlendem Sonnenschein, ist die Insel garantiert ein sehr schöner und ruhiger Ort, um einige Tage dort zu verbringen.

Auch in Amerikanisch-Samoa gibt es unendlich viele Kirchen und die Menschen sind enorm katholisch geprägt. In einigen Dörfern gibt es sogar eine Sitten-Polizei, die jeden Tag um 18 Uhr aufpasst, dass auch alle Einwohner am täglichen Gebet teilnehmen. Die Dörfer waren dann alle wie leergefegt, so in der Art kannte ich das bisher nur aus dem muslimischen Mekka.

Die beiden Flüge von Apia nach Pago Pago ins amerikanische Samoa und zurück, waren so ziemlich mit die schlechtesten, die ich jemals miterlebt habe. Das Flugzeug, eine rund 50 Jahre alte Twin-Otter, ist bald auseinandergefallen und es hat im Innenraum so ziemlich nichts funktioniert. Eigentlich ist es eine Schande für die Fluggesellschaft Samoa Airways, mit dieser Maschine noch zu fliegen. Obwohl das Flugzeug auf dem Hinflug nicht vollbesetzt war, kamen ein Großteil aller Gepäckstücke, aufgrund von erheblichen Gewichtsproblemen, erst mit dem darauffolgenden Flug an. Es ist ja eigentlich auch kein Wunder, wenn jeder zweite Fluggast fast 200 Kilogramm wiegt.

Das Rennen um die dicksten Menschen in der Welt, hat somit nach meiner Ansicht das amerikanische Samoa klar gewonnen.

Irgendwie war ich am Ende froh, wieder heil und gesund in Apia, der Hauptstadt von West-Samoa angekommen zu sein, auch wenn das Wetter dort ähnlich bescheiden war.