Visa- und Einreisebestimmungen Weihnachtsinsel:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise auf die Weihnachtsinsel ein australisches Visum, das vor Reiseantritt eingeholt werden muss. Für Touristen aus Deutschland gilt seit Ende Oktober 2008 ein neues Online-Verfahren (“eVisitor”).

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Weihnachtsinsel-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/australiensicherheit/213920

Die Weihnachtsinsel ist ein Gebiet im Indischen Ozean mit etwa 2.500 Einwohnern. Die Insel gehört politisch zu Australien und liegt rund 2.600 Kilometer nordwestlich vom australischen Festland und ungefähr 360 Kilometer südlich von der indonesischen Insel Java entfernt.

Die drei offiziellen Amtssprachen der Weihnachtsinsel sind Englisch, Malaiisch sowie Chinesisch, als Zahlungsmittel wird dort der Australische Dollar benutzt.

Die Weihnachtsinsel ist vulkanischen Ursprungs, mit der höchsten Erhebung, dem 361 Meter hohen Murray Hill. Der überwiegende Teil der Inselfläche besteht aus tropischem Regenwald, der damit einen perfekten Lebensraum für rund 50-60 Millionen Krabben bildet. Die mit Abstand am meisten vorkommenden Roten Weihnachtsinsel-Krabben, sind auch gleichzeitig die bekanntesten tierischen Bewohner der Insel. Diese seltene Krabbenart ist weltweit nur hier und auf den benachbarten Kokosinseln vorzufinden.

Die überwiegend buddhistische Bevölkerung der Weihnachtsinsel besteht aus rund 75% Chinesen, 17% Europäern und 8% Malaien.

Die Wirtschaft der Weihnachtsinsel basiert größtenteils auf dem Abbau der reichlichen Phosphatvorkommen und auf dem stetig steigenden Tourismus.

Die Hauptstadt der Weihnachtsinseln ist der Ort „Flying Fish Cove“ mit etwa 1.700 Einwohnern. Die kleine Gemeinde besitzt einen internationalen Flughafen sowie einen Hafen, der hauptsächlich für den Phosphatexport genutzt wird.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Weihnachtsinsel gehören der Lily Beach, der Weihnachtsinsel-Nationalpark, die Grotte mit den vielen Roten Krabben, das Besucherzentrum, die Kunstgalerie, der Dolly Beach, die Frischwasser-Höhle, der Greta Beach, der Golfplatz sowie der Ethel Beach.

Am 08. März 2019 etwa 14.30 Uhr landete ich auf der Weihnachtsinsel, von den Kokosinseln kommend, meinem letzten der insgesamt 248 Länder. Dieses Gefühl, nach sieben Jahren umherreisen in wirklich jeden Winkel der Welt und endlich am Ziel meiner Träume angekommen zu sein, war einfach nur überragend und unbeschreiblich.

Nachdem ich am Flughafen von meinen netten privaten Gastgebern abgeholt wurde, starteten wir sofort mit der zuvor abgesprochenen Inselrundfahrt. Als erstes besuchten wir die besten Aussichtspunkte der Insel, bevor wir uns in den Nationalpark für meine finalen Fotos begaben. Bereits bevor wir dort angekommen sind, war die enorme Vielzahl der Roten Krabben überall zu bestaunen. Mit solchen Massen auf den Straßen und Gehwegen, hätte ich dann doch nicht gerechnet.

Zusätzlich zu den weltbekannten Roten Exemplaren, gibt es auch noch etwa 15 weitere Krabbenarten auf der Weihnachtsinsel. Davon die größte und bekannteste, der Palmendieb oder Kokosnuss-Krabbe genannt, lief uns auch einige Male über den Weg. Der Palmendieb ist das größte an Land lebende Krebstier und kann bis zu 40 Zentimeter groß werden. Ein gewaltiges Exemplar davon lief uns am letzten Aussichtspunkt „Margaret Knoll“ über den Weg. Diese Krabbe fühlte sich beim Hochhalten so riesig an und wog bestimmt 3 bis 4 Kilogramm, für mich ein einmaliges Erlebnis.

Da meine Gastgeber und gleichzeitig auch Reiseführer, Huiching aus Taiwan und Trent aus Australien, beide im Nationalpark in der Krabbenforschung arbeiten, kannten sie natürlich die besten Stellen, wo sich zahlreiche Krabben tummelten. Es waren im Nationalpark solche Unmengen von Krabben unterwegs, dass ein Befahren der Wege fast schon unmöglich war. Schließlich fanden wir einige fantastische Stellen, wo der Hintergrund und die Vielzahl der Roten Krabben absolut perfekt zusammengepasst haben.

Weil ich aufgrund meiner langfristigen und geographischen Reiseplanung schon seit einigen Jahren wusste, dass die Weihnachtsinsel mein letztes zu bereisende Land auf diesem Planeten sein wird, hatte ich vorher schon hunderte Male über genau diesen Moment mit den finalen Fotos nachgedacht. Meistens auf anderen Reisen davor, besonders oft im Flugzeug, beim durchstöbern des Internets oder sogar abends im Bett. Es hätte im Nachhinein, auch durch die zufällige Bekanntschaft mit dem überaus freundlichen und hilfsbereiten Pärchen, nicht besser kommen können.

Allein nur um einmal Im Leben dieses Schauspiel der Millionen Krabben zu erleben, lohnt es sich die Weihnachtsinsel zu besuchen. Außerdem ist die Insel noch sehr beliebt bei Naturfreunden sowie Tauchsportlern und bietet einige gemütliche Restaurants oder Bars in der Hauptstadt.

Für mich ging es am nächsten Nachmittag, nach einer über 9-wöchigen Reise zu fast sämtlichen Inseln der Pazifik und den abschließenden zwei Inseln im Indischen Ozean, über Jakarta wieder zurück nach Dubai.

Es bleibt ein großes Gefühl von Stolz, Dankbarkeit und Erleichterung, als nun einer von nur 28 Personen in der Geschichte der Menschheit, die es geschafft haben, jedes einzelne Land auf unserem Planeten zu bereisen. UNGLAUBLICH – ICH BIN EINER DAVON !!!