Visa- und Einreisebestimmungen Burundi:
Reisepass erforderlich
Grundsätzlich ist für die Einreise deutscher Staatsangehöriger die Beantragung eines Visums vor der Einreise bei der Botschaft der Republik Burundi in Berlin erforderlich.
Visakosten: 65,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Burundireise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/burundisicherheit/222614

Burundi ist ein Binnenstaat in Ostafrika mit rund 12 Millionen Einwohnern. Der Staat grenzt im Norden an Ruanda, im Osten an Tansania und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Die Grenze zur DR Kongo liegt zum größten Teil im Tanganjika-See.

Burundi ist einer der kleinsten Staaten Afrikas, aber trotzdem sehr dicht besiedelt. Das Land hat weltweit das drittniedrigste Bruttosozialprodukt pro Kopf und etwa 45% der Bevölkerung sind jünger als 15 Jahre alt. Die Amtssprachen des Landes sind Kirundi sowie Französisch und die offizielle Landeswährung ist der Burundi-Franc, dabei entspricht 1,- Euro etwa 2.150,- BIF. Fast 70% der Einwohner Burundis sind bekennende Katholiken.

Im Gebirge von Burundi, mit der höchsten Erhebung des Mont Heha mit 2.684 Metern, entspringt mit dem Fluss Ruvuvu der südlichste Quellfluss des Nils. Die Nilquelle befindet sich zwischen Bururi und Rutana rund 45 Kilometer östlich des Tanganjika-Sees. Durch das tropisch wechselfeuchte Klima ist das Land auch der perfekte Lebensraum für eine artenreiche Tierwelt, wie zum Beispiel für Leoparden, Löwen, Zebras, Antilopen, Paviane, Flusspferde und Krokodile.

Zu den größten Städten Burundis zählen Bujumbura, Rugombo, Buhiga, Gitega, Ngozi, Rumonge, Bisoro, Cibitoke sowie Kayanza.

Laut dem Index der internationalen Welthungerhilfe war Burundi in den letzten Jahren das ärmste Land der Welt. Weil ungefähr 45% der Bevölkerung an Hunger leiden, steht das Land somit an letzter Stelle von 119 Entwicklungsländern. Einige Gründe dafür sind unter anderem die massive Überbevölkerung, der Landmangel oder die Übernutzung der Böden.

Das Hauptexportprodukt Burundis ist der Kaffee. Außerdem werden Tee, Bananen, Maniok, Mais, Süßkartoffeln, Reis, Gemüse sowie Hirse exportiert. Trotz der vielen Bodenschätze wie Nickel, Zinn, Kobalt, Uran, Kupfer, Platin, Vanadium, Kaolin, Gold, Tantal, Kalk oder Wolfram, wird außer Zinn bis heute kein weiterer Rohstoff gewinnbringend abgebaut.

Die neue Hauptstadt von Burundi ist Gitega mit rund 200.000 Einwohnern. Die auf etwa 1.700 Metern Höhe liegende Stadt in der Mitte des Landes, löste erst im Jahre 2018 die Stadt Bujumbura als Hauptstadt Burundis ab.

Bujumbura ist mit etwa 550.000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt des Landes. Die Stadt im Westen des kleinen Afrikastaates, am Nordende des Tanganjika-Sees auf einer Höhe von etwa 800 Metern, ist weiterhin das wirtschaftliche Zentrum Burundis. Bujumbura besitzt den größten Binnenhafen im Staat Burundi, von dem ein großer Teil der Exportprodukte wie Kaffee, Baumwolle, Felle oder Zinnerz über den Tanganjika-See verschifft werden.

Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die Kathedrale Regina Mundi, der Rusizi National Park, das Livingstone-Stanley Monument, die Kirche Vivante de Jesus Christ, das Wahrzeichen der Stadt – das Monument de l’Unite, der Reptilien Park, das Wissenschaftsmuseum sowie das Museum Vivant.

Im Dezember 2015 bereiste ich Burundi das bisher einzige Mal. Aus Ruanda kommend plante ich einen Tagesausflug in Bujumbura, der jedoch leider kurzfristig abgesagt werden musste. Am Vormittag, wenige Tage vor den damaligen Parlamentswahlen im Land, war es in der damaligen Hauptstadt zu Ausschreitungen und Straßenkämpfen der verschiedenen Anhänger gekommen. Bereits während des Anfluges und später auf dem Flughafen von Bujumbura, wurden alle Passagiere ausdrücklich gebeten, nicht unbedingt in das Stadtinnere zu fahren. Aufgrund meiner persönlichen Sicherheit, folgte ich dem Rat und entschied mich schweren Herzens, den Flughafen von Bujumbura bis zu meinem Weiterflug am Abend nach Nairobi nicht zu verlassen.