Visa- und Einreisebestimmungen Eritrea:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise ein Visum.
Touristenvisa werden durch die eritreischen Auslandsvertretungen wie die Botschaft des Staates Eritrea in Berlin erteilt.
Visakosten: 60,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Eritreareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/eritreasicherheit/226176

Eritrea ist ein Staat im Nordosten Afrikas mit etwa 6,8 Millionen Einwohnern. Er grenzt im Nordwesten an den Sudan, im Süden an Äthiopien, im Südosten an Dschibuti sowie im Nordosten an das Rote Meer. Das Land wurde im Jahre 1993 unabhängig von Äthiopien.

Eritrea wird hauptsächlich vom Hochland von Abessinien bestimmt, wo sich auch die meisten großen Städte befinden. Die höchste Erhebung des Landes ist der Soira mit 3.018 Metern. Im Westen besitzt das Land einen Anteil an der Sahara Wüste, im Osten am Roten Meer an einer wüstenartigen Trockensavanne sowie im Südosten an der Danakil-Wüste, eine der heißesten und trockensten Wüsten der Welt.

Die größten Städte des Landes sind Asmara, Assab, Massaua, Mendefera, Keren, Agordat, Dekemhare, Nakfa, Adi Keyh sowie Barentu. Die beiden Amtssprachen des Landes sind Tigrinya sowie Arabisch und die offizielle Landeswährung ist der Nakfa, dabei entspricht 1,- Euro etwa 18,- ERN. Die Bevölkerung teilt sich fast zu gleichen Teilen in Christen und Muslime.

Etwa 77% der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt, trotzdem müssen noch Nahrungsmittel importiert werden. Hauptsächlich werden Baumwolle, Getreide, Mais und Gemüse angebaut. Die wichtigsten Exportgüter Eritreas sind Gold, Silber, Kupfer, Nickel, Schwefel, Marmor, Zink, Pottasche, Eisen sowie Salz. Außerdem gibt es im Land mehrere Brauereien die Bier und Wein produzieren.

Asmara ist die Hauptstadt von Eritrea und mit Abstand größte Stadt des Landes mit rund 850.000 Einwohnern. Asmara liegt auf 2.325 Metern Höhe am Rande des Hochplateaus.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Fort Baldissera, die Koptische Marien-Kathedrale, die Kirche „Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, die Raschidin Moschee, die Koptische Kirche Kidane Mehret, das Nationalmuseum, das Opernhaus Asmara, der Medebar Markt, die Synagoge von Asmara, der Asmara Zentral Markt, der Panzerfriedhof, die Liberation Avenue, der Gouverneurs Palast sowie der Italienische Friedhof.

Im September 2016 besuchte ich Asmara für zwei Tage. Da in Eritrea so gut wie kein Tourismus herrscht, war auch das Visum sehr schwer zu erlangen. Erst im zweiten Versuch erhielt ich schließlich eines der am schwersten zu bekommenden Touristenvisa weltweit.

Asmara ist eine sehr grüne Stadt mit vielen hohen Palmen und bunten Pflanzen, daher wird sie manchmal auch als Gartenstadt bezeichnet. Ansonsten ist Asmara eine typische afrikanische Hauptstadt mit vielen Märkten und unzähligen Händlern. Die relativ wenigen Sehenswürdigkeiten sind bei einer Stadtrundfahrt schnell abgehakt, sodass sich anschließend eine Fahrt in die unmittelbar angrenzenden Berge auf jeden Fall lohnt. Man hat von dort oben an einigen Stellen eine fantastische Aussicht auf das Hochland von Eritrea. Ich war dort den ganzen Tag mit einem einheimischen Taxifahrer unterwegs, der recht gut englisch sprach und dazu noch sehr preiswert war. Als längeren Aufenthalt würde ich Eritrea aufgrund des mangelnden vorhandenen Tourismus jedoch noch nicht empfehlen.