Visa- und Einreisebestimmungen Gabun:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Gabun ein Visum, das bei den gabunischen Auslandsvertretungen, als e-Visa, oder für die Dauer von max. 90 Tagen seit Oktober 2017 auch bei der Einreise am Flughafen/Grenzübergang beantragt werden kann.
Visakosten: 80,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Gabunreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/gabunsicherheit/226324

Gabun ist ein Staat in Zentralafrika an der westlichen Atlantikküste mit etwa zwei Millionen Einwohnern. Er grenzt im Süden und im Osten an die Republik Kongo, im Nordwesten an Äquatorialguinea, im Norden an Kamerun sowie im Westen an den Golf von Guinea. Durch Gabun verläuft der Äquator und aufgrund seiner riesigen Ölvorkommen zählt es zu den wohlhabenderen Ländern Afrikas.

Ungefähr 66% der Einwohner des Landes bekennen sich zum christlichen Glauben.

Gabun gehört zu den am Dünnsten besiedelten Staaten des afrikanischen Kontinents, davon lebt die Hälfte der Bevölkerung in den drei größten Städten Libreville, Port-Gentil und Franceville. Weitere größere Städte sind Owendo, Oyem, Moanda, Ntoum, Lambarene, Mouila sowie Akanda. Die Amtssprache des Landes ist Französisch und die offizielle Landeswährung ist der CFA-Franc BEAC, dabei entspricht 1,- Euro etwa 655,- XAF.

Gabun ist eine der rohstoffreichsten Staaten Afrikas, dennoch leben etwa 81% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Zu den reichen Naturschätzen gehören Erdöl, Mangan, Uran, Eisenerz und Gold. Zu den Hauptexportgütern des Landes zählen Rohöl und Erdölprodukte, auf die rund 85% der Exporteinnahmen entfallen, sowie Holz und Mangan. Die früheren großen Uranvorkommen sind dagegen fast erschöpft. Außerdem gehört Gabun zu den größten Tropenholz-Exportländern Afrikas, da etwa zwei Drittel der Landesfläche von tropischem Regenwald bedeckt ist. Für das Edelholz Okoume besitzt das Land das Weltmonopol. Zusätzlich werden noch einige landwirtschaftliche Produkte exportiert, wie zum Beispiel Kaffee, Kakao, Kautschuk, Palmöl sowie Zucker.

Die Hauptstadt von Gabun ist Libreville mit etwa 760.000 Einwohnern. Sie ist die größte Stadt des Landes und zugleich das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Gabuns. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Librevilles gehören die Holzkirche St. Michel, die Kathedrale St. Marie, das Nationalmuseum für Kunst und Geschichte, das französische Kulturzentrum, das Mausoleum des ersten Präsidenten Leon Mba, der Präsidentenpalast, der große Markt Marche du Mont-Bouet, das Nationalstadion, die Kathedrale Saint Pierre, das Notre-dame de Lourdes, das Regierungsgebäude, die Hassan II Moschee, der Pointe-Denis Strand, das Casino Croisette sowie der Akanda National Park.

Im August 2017 besuchte ich Libreville und Gabun für zwei Tage während meiner Zentralafrika-Reise. Ich war von Beginn an sehr überrascht über die Ordnung und Sauberkeit in der Stadt. Libreville ist an manchen Stellen sehr modern und man hat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl in Afrika zu sein.

Es gibt in Libreville allerdings nur einige wenige Höhepunkte zu sehen, aber trotzdem macht es Spaß die Prachtstraße am Wasser rauf und runter zu laufen. Am Tag meiner Ankunft erlebte ich den Nationalfeiertag hautnah, alle Menschen waren auf den Beinen und versammelten sich am Unabhängigkeitsboulevard in den üblichen Nationaltrachten.

Libreville macht einen richtig guten Eindruck und ist komplett anders als das typische Westafrika. Eigentlich dachte ich vorher, dass ein entspanntes umherlaufen in einem westafrikanischen Land unmöglich ist. Mein Hotel war gehobene Mittelklasse und der neue Flughafen der Stadt, ist einer der modernsten des gesamten Kontinents. Für mich ging es am nächsten Tag weiter nach Sao Tome.