Visa- und Einreisebestimmungen Guatemala:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Guatemalareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/guatemalasicherheit/221882

Guatemala ist der bevölkerungsreichste Staat in Zentralamerika mit etwa 16,5 Millionen Einwohnern. Das Land liegt südlich der mexikanischen Halbinsel Yucatan und grenzt im Südosten an Honduras, im Süden an El Salvador, im Norden an Mexiko sowie im Osten an Belize.

Guatemala liegt sowohl im Osten am Karibischen Meer, mit dem Golf von Honduras, als auch an der Pazifikküste im Südwesten. Die offizielle Landessprache Guatemalas ist Spanisch und die Landeswährung ist der Quetzal, dabei entspricht 1,- Euro etwa 8,50 GTQ.

Das Staatsgebiet Guatemalas besteht aus vielen unterschiedlichen Landschaftsformen, wie den schmalen westlichen Küstentreifen am Pazifik, die hügelige Region „Boca Costa“, das trockene Oriente im Osten, dem tropischen Regenwald an der Karibikküste im Norden sowie dem zentralen Hochland.

Das zentrale Hochland ist die bevölkerungsreichste Region von Guatemala und macht etwa 30% der gesamten Landesfläche aus. Das Hochland wird von den Gebirgsketten „Sierra Madre“ und „Sierra de los Cuchumatanes“ durchzogen. In diesen Gebirgen befinden sich mehrere Vulkane, darunter der höchste Vulkan Mittelamerikas, der 4.220 Meter hohe Tajumulco.

Zu den größten Städten Guatemalas gehören Guatemala-Stadt, Villa Nueva, Mixco, Quetzaltenango, Chinautia, Huehuetenango, Escuintia, Chimaltenango, Petapa, San Juan, Villa Canales, Amatitlan, Santa Lucia, Puerto Barrios sowie die historische Stadt Antigua.

Guatemalas Wirtschaft ist heutzutage die größte Volkswirtschaft in Mittelamerika, aber auch gleichzeitig eine der ärmsten. Die heimische Landwirtschaft beschäftigt fast 40% der gesamten Bevölkerung.

Das wichtigste Exportprodukt des Landes ist Kaffee – Guatemala ist der siebtgrößte Kaffee-Exporteur weltweit, außerdem werden noch Textilien, Zucker, Bananen, Baumwolle, Tabak, Kautschuk, Palmöl, Nüsse, Edelsteine sowie Kardamom exportiert.

Zusätzlich besitzt Guatemala noch geringe Vorkommen an Bodenschätzen, wie Nickel, Gold oder Erdöl.

Der Tourismus hat sich seit Ende der 90er Jahre zu einem weiteren wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Aufgrund von mehreren unterschiedlichen Landschaftsformen, einer reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt und einem angenehmen Preisniveau, ist das Land gerade bei internationalen Besuchern sehr beliebt.

Zu den bedeutendsten touristischen Anziehungspunkten Guatemalas zählen die alte Hauptstadt Antigua, die antiken Maya-Ruinen von Tikal, die dichtbesiedelte Inselstadt Flores, der Atitlan-See – der vielleicht schönste See der Welt, die Nebelwälder in den Bergen, die natürlichen Wasserbecken von Semuc Champay, die imposanten Vulkane sowie die Stadt Livingston an der Karibikküste.

Die Hauptstadt und größte Stadt des Landes ist Guatemala Stadt, mit rund einer Million Einwohnern im Stadtgebiet sowie fast drei Millionen im Ballungsraum. Obwohl die Stadt schon frühzeitig durch die Maya besiedelt wurde, war bis zum Jahre 1773 Antigua die alte Hauptstadt des Landes. Die Stadt Antigua fiel allerdings einem starken Erdbeben zum Opfer, daher wurde die neue Hauptstadt in Guatemala-Stadt gegründet.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zählen das Nationalmuseum, der Nationalpalast, die Kathedrale von Guatemala-Stadt, die Nationalbibliothek, das Museum für moderne Kunst, die Kirche „Cerrito del Carmen“, der Fontabella-Platz, der Zoo-La Aurora, die Kirche San Francisco, der Zentralmarkt, das Archäologie Museum, der Plaza Mayor, der spanische Platz, die Kirche Santo Domingo sowie das Nationaltheater.

Im Juni 2014 bereiste ich für eine Woche das faszinierende Guatemala, für mich eines der schönsten und freundlichsten Reiseländer der Welt.

Nachdem ich mit meiner Begleitung Maria, mit dem Bus in Belize startete, war die Inselstadt Flores unser erster Anlaufpunkt. Die bunte Architektur und die unglaubliche Enge dieser Stadt, geben Flores ein ganz besonderes Ambiente. Ein touristischer Aufenthalt, besonders während der Abenddämmerung, kann eigentlich kaum schöner sein.

Flores war natürlich der perfekte Ausgangspunkt für einen Ausflug in die antike Mayastadt Tikal. Wenn die Mücken mich dort nicht so fürchterlich zerstochen hätten, wäre das einer der schönsten Ausflüge überhaupt gewesen. Aber vielleicht lag es einfach nur an meiner schlechten Vorbereitung.

Tikal, die Ruinenstadt der Maya, ist einer der wenigen Orte weltweit, wo man als Besucher so richtig ins Staunen kommt. Auch wenn das Wetter mit ständigem Nieselregen, nicht gerade das beste war, zählt Tikal für mich garantiert zu den Top10-Höhepunkten meiner gesamten Reisezeit.

Nachdem ich mit Maria den kompletten Tag in Tikal und einen letzten gemütlichen Abend in Flores verbracht hatte, trennten sich schließlich unsere Wege. Wir hatten uns vier Tage vorher im Bus von Mexiko nach Belize kennengelernt und uns, weil wir das gleiche Reiseziel verfolgten, einfach für kurze Zeit zusammengeschlossen. Sie fuhr danach wieder zurück zur Arbeit nach Mexiko und Ich nahm am nächsten Morgen den Bus nach Guatemala-Stadt.

Bei der Ankunft in Guatemalas Hauptstadt wartete bereits Diana auf mich, kennengelernt über das Internetportal „Couchsurfing“, die für die nächsten drei Nächte meine Gastgeberin war.

Nachdem Diana die nächsten beiden Tage sogar noch frei hatte, unternahmen wir als erstes einen Ausflug nach Antigua, der früheren kolonialen Hauptstadt Guatemalas. Nach einem fantastischen Tag in der Altstadt, stand für mich fest, die Stadt Antigua zählt für mich zu den schönsten historischen Städten weltweit.

Am nächsten Tag besuchten wir den Atitlan-See mit seinen drei umliegenden Vulkanen. Auch hier tauchten wir ganz tief in die Naturschönheit Guatemalas ein, das neblige Wetter tat ein Übriges dazu. Dieser vulkanische See bot ein wirklich spektakuläres Fotomotiv und ich fühlte mich in den umliegenden Dörfern, irgendwie mitten im wahren Guatemala angekommen.

Am letzten Tag war dann die Hauptstadt Guatemala-Stadt an der Reihe, wo wir ja nur unweit des Zentrums wohnten. Trotz eines etwas mulmigen Gefühls, fuhren wir in die Stadtmitte, mit dem „Hard Rock Cafe“ als Hauptziel.

Wegen der extrem hohen Kriminalitätsrate in Guatemala-Stadt und meiner eigenen Sicherheit, trotz einheimischer Begleitung, war unsere Rundfahrt allerdings recht kurz. Dazu der ständige Gedanke, dass Dianas Vater damals im Zentrum auf offener Straße erschossen wurde, als sie gerade 14 Jahre alt war, verstärkten ebenfalls den Entschluss, das Stadtzentrum möglichst schnell wieder zu verlassen.

Von der Hauptstadt mal abgesehen, ist Guatemala ein fantastisches Reiseziel. Die vielen netten Menschen, die imposante Landschaft und die einzigartigen Attraktionen, machen einen Aufenthalt garantiert unvergessen.

Am nächsten Morgen fuhr ich mit dem Bus weiter nach El Salvador, natürlich nicht ohne mich zuvor ausgiebig von Diana verabschiedet zu haben. Vielen Dank für deine große Mühe und fantastische drei Tage, danke für einen großartigen Aufenthalt.