Visa- und Einreisebestimmungen Nicaragua:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Nicaragua-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/nicaraguasicherheit/223316

Nicaragua ist ein Staat in Zentralamerika mit etwa 6,5 Millionen Einwohnern. Er grenzt im Norden an Honduras, im Süden an Costa Rica, im Westen an den Pazifischen Ozean sowie im Osten an die Karibik.

Die offizielle Amtssprache des Landes ist Spanisch und als Landeswährung wird der Cordoba Oro benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 37,- NIO.

Zu den größten Städten Nicaraguas zählen Managua, Leon, Masaya, Chinandega, Granada, Ciudad Sandino, Esteli, Tipitapa, Matagalpa sowie Bluefields.

Das Staatsgebiet wird von einer Kette aktiver Vulkane durchzogen, daher wird Nicaragua auch als „Land der tausend Vulkane“ bezeichnet, der höchste davon ist der Vulkan Momotombo. Die höchste Erhebung des Landes ist allerdings der 2.438 Meter hohe „Pico Mogoton“, im Norden an der Grenze zu Honduras.

An der westlichen Pazifikküste liegen die Zentren und wichtigsten Ballungsräume, während die östlichen und südlichen Landesteile nur sehr dünn besiedelt sind. Der Osten Nicaraguas wird bis zur Karibik-Küste, von einem großen Gebiet aus tropischem Regenwald geprägt.

In der gesamten Landesfläche befinden sich zwei große Seen, mit dem Nicaragua-See und dem Managua-See.

Zur Artenvielfalt der heimischen Tierwelt gehören unter anderen die in den Regenwäldern lebenden Jaguare, Pumas, Ozelote, Alligatoren, Schlangen, verschiedene Affenarten, Papageien, Tukane, Pelikane oder Kolibris.

Der Staat in Mittelamerika ist ein Entwicklungsland und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, fast die Hälfte der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Nach Haiti und Honduras ist Nicaragua das drittärmste Land Lateinamerikas. Dafür spielen allerdings auch häufige Naturkatastrophen, wie zum Beispiel Vulkanausbrüche, Erdbeben oder tropische Wirbelstürme eine entscheidende Rolle.

Nicaragua ist eines der wenigen Länder der Welt, wo ein totales Abtreibungsverbot herrscht, selbst wenn der Fötus nicht lebensfähig ist oder das Leben der Mutter in Gefahr ist.

Die wichtigsten Exportgüter in der Wirtschaft des Landes sind Rum, Bananen, Baumwolle, Hummer und Shrimps, Kaffee, Rindfleisch, Gold, Tabak, Zigarren sowie Zucker.

Der Tourismus, der aufgrund der hohen Kriminalitätsrate der letzten 20 Jahre, bisher wenig ausgebaut war, erholt sich langsam und steigert sich stetig. Inzwischen ist das Reisen nach Nicaragua relativ sicher.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes gehören die Vulkane Masaya, Cerro Negro, Telica, Mombacho und die vielen anderen aktiven und nach Schwefel riechenden Vulkane, die Großstadt Managua, die vulkanische Insel Ometepe im Nicaragua-See, die spannende Kolonialstadt Leon mit seiner Kathedrale, dem Kunst-Museum und anderen historischen Bauten, die langen weißen Sandstrände auf der karibischen Mais-Insel, das Surfmekka San Juan del Sur an der südlichen Pazifikküste, die Hafenstadt Granada mit seiner famosen Kolonialarchitektur sowie die vielleicht besten Zigarren- und Rumfabriken der Welt.

Die Hauptstadt von Nicaragua ist Managua und auch, mit über einer Million Einwohnern im Stadtgebiet und fast 2,5 Millionen im Ballungsraum, die größte Stadt des Landes.

Managua ist nach Guatemala-Stadt die zweitgrößte Stadt in ganz Zentralamerika und wurde in der Geschichte mehrfach, größtenteils durch starke Erdbeben zerstört. Die Stadt besitzt damit keine nennenswerten historischen oder kolonialen Bauten und ähnelt daher teilweise einem riesigen Dorf.

Im Jahre 1998 richtete Hurrikan Mitch schwere Zerstörungen in der Hauptstadt sowie im nahen Umland an.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Managuas zählen die Avenida Bolivar A. Chavez, die Alte Kathedrale Santiago de Managua, die Neue Kathedrale, der Platz der Revolution, das Ruben Dario National Theater, das Hotel Crowne Plaza Managua – Wahrzeichen der Stadt aufgrund seiner einmaligen Maya-Architektur, das Dennis Martinez-Nationalstadion, das Banamer-Hochhaus, der National-Palast der Kulturen, der Hafen Salvador Allende sowie die Kathedrale Metropol.

Im Juni 2014 bereiste ich Nicaragua und dessen Hauptstadt das bisher einzige Mal. Während meiner großen Mittelamerika-Rundreise, machte ich für zwei Tage Halt in Managua.

Mit dem Bus startete ich am Nachmittag in Honduras und erreichte nach rund fünf Stunden Managua. Gewohnt hatte ich dort privat bei Elizabeth und ihrer Tochter, die ich zuvor über das Internetportal „Couchsurfing“ kennengelernt hatte. Das kleine Haus befand sich etwas außerhalb des Stadtzentrums, war aber sehr schick und gemütlich eingerichtet.

Irgendwie war das schon bei der Ankunft am zentralen Busbahnhof in Managua recht gespenstisch, weil ich als einziger Ausländer dort ausgestiegen bin. Jeder hatte mich irgendwie grimmig angeschaut und eine besondere Freundlichkeit der Menschen, konnte ich eigentlich auch nicht erkennen.

Unter allen Taxifahrern, die vor dem Bahnhof standen, fand ich zumindest einen, der teilweise der englischen Sprache mächtig war. Nach einer zuvor ausgemachten rund zweistündigen Stadtrundfahrt, brachte er mich anschließend zu meiner Unterkunft bei Elizabeth. Allerdings waren wir aufgrund der überhöhten Verkehrslage, leider auch nicht im richtigen Stadtzentrum.

Die Auswirkungen der letzten starken Erdbeben, waren in der Stadt Managua noch deutlich zu spüren, vieles war sehr erheblich kaputt. Durch den starken Verkehr in der Stadt, war es auch nicht möglich, mir weitere Attraktionen von Nicaraguas Hauptstadt anzuschauen. Vielleicht sind die hohen Berge und riesigen Vulkane im Hintergrund von Managua, sowieso viel schöner als die Stadt selbst.

Gegen Abend empfahl mir Elizabeth ein angesagtes Restaurant in der Nähe ihres Hauses und direkt an der Hauptstraße, wo ich recht preiswert und sehr gemütlich essen sowie in den Abendhimmel von Managua schauen konnte.

Am nächsten Mittag setzte ich meine Mittelamerika-Reise per Bus nach San Jose in Costa Rica fort. Auf der stundenlangen Busfahrt genoss ich den Ausblick auf die fantastische Vulkanlandschaft Nicaraguas, ein wirklich wahres Wunderland.