Visa- und Einreisebestimmungen Panama:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Panamareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/panamasicherheit/206378

Panama ist ein Staat in Mittelamerika mit etwa 4,2 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Westen an Costa Rica, im Osten an Kolumbien, im Norden an das Karibische Meer sowie im Süden an den Pazifischen Ozean.

Weltbekannt ist das kleine zentralamerikanische Land, durch seinen berühmten Panama-Kanal, der das Staatsgebiet vollständig durchquert und die Karibik mit dem Pazifik verbindet. Dank seines Kanals, zählt Panama zu den wohlhabendsten Ländern in Lateinamerika.

Die offizielle Amtssprache des Landes ist Spanisch und als Zahlungsmittel wird der Panamaische Balboa verwendet, der im Verhältnis von 1 zu 1 zum US-Dollar gehandelt wird.

Zu den größten Städten des Landes zählen Panama-Stadt, Cristobal,

San Miguelito, Las Chumbres, La Chorrera, Tocumen, Pacora, Colon, Arraijan, David, Chitre und Vista Alegre.

Die Bevölkerung Panamas bekennt sich zu 88% zum christlichen Glauben.

Etwa die Hälfte des gesamten Staatsgebietes von Panama, ist mit Wald bedeckt. Die höchste Erhebung des Landes ist der Berg „Volcan Baru“ mit 3.477 Metern. Die Inselgruppe „Bocas del Toro“ im Nordwesten, ist mit ihren weißen Stränden, eines der beliebtesten Touristenziele von Panama.

Die nordöstliche Karibikküste mit der Insel El Porvenir, ist das Gebiet der Kuna Yala-Indianer, die dadurch eine anerkannte Autonomie innerhalb dieser Region besitzen.

Der Osten des Landes ist im Grenzgebiet zum südamerikanischen Kolumbien sehr gefährlich, da kolumbianische Drogenhändler und Schmuggler, vor Jahren die Herrschaft über dieses Gebiet übernommen haben.

Die wichtigste Einnahmequelle in Panamas Wirtschaft, ist der Panamakanal sowie Alles was damit zusammenhängt. Außerdem ist die Registrierung von internationalen Schiffen ein weiterer bedeutender Devisenbringer. Dabei wurde fast jedes fünfte Schiff, was auf den weltweiten Meeren unterwegs ist, in Panama registriert. Der Grund dafür, sind die geringen Steuern im Land und ein recht einfaches Anmeldungsverfahren.

Ein anderer gewinnbringender Wirtschaftszweig, ist die Fischerei mit dem Export von Krabben und Garnelen. In der Industrie werden unbedeutende Mengen an Salz, Gold und Silber abgebaut. In der Landwirtschaft werden hauptsächlich Bananen, Zuckerrohr, Reis, Ananas, Kaffee sowie Mais für den Eigenbedarf angebaut.

Panama ist ebenfalls weltbekannt, durch die vielen Offshore-Geschäfte und sein großes Bankwesen.

Panama-Stadt ist mit etwa 850.000 Einwohnern, die Hauptstadt und gleichzeitig der Regierungssitz des zentralamerikanischen Staates. Die moderne Stadt an der Pazifikküste, östlich des Panamakanals, ist das politische, wirtschaftliche, kulturelle und touristische Zentrum des Landes. Die meisten Hochhäuser Zentralamerikas über 200 Meter Höhe, befinden sich in der Skyline der Kanalstadt am Pazifik.

Die Weltmetropole Panama-Stadt ist inzwischen ein wichtiges Banken- und Offshore-Zentrum. Nur in wenigen anderen Orten auf dem Globus, gibt es mehr internationale Bankfilialen, als in der Hauptstadt Panamas. Aufgrund der sehr liberalen Steuerpolitik des Landes, siedelten sich bisher über 120 verschiedene weltweite Bankhäuser in Panama-Stadt an.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zählen der Panamakanal mit seinen Schleusen Miraflores und Pedro-Miguel, das alte Stadtviertel „Casco Viejo“, die Ruinenstadt Panama la Vieja, das Haus der Andacht, der Präsidentenpalast, der Calzada-Damm, der Zoo, der Botanische Garten, die Großstadt-Kathedrale, die Skyline von Panama-Stadt, die Kirche Franz Assisi, der Oberste Gerichtshof, die hundertjährige Brücke, die Avenida Balboa, der Platz Bolivar, der Domplatz, der Bolivar-Palast, der Unabhängigkeits-Platz, das Viertel „Mi Pueblito“, der Tomas Herrera-Platz, der Plaza Mayor sowie der Hindu Tempel.

Bisher bereiste ich Panama-Stadt bereits fünf Mal. Bei meinem ersten Besuch im Juni 2014, kam ich mit dem Bus den ganzen Weg über Land, aus San Jose in Costa Rica. Während der rund 16-stündigen Fahrt, bekam ich bereits einen großartigen Überblick über die tolle Landschaft Panamas.

In diesen drei Tagen hatte es leider die ganze Zeit geregnet, sodass ich außer der Stadtrundfahrt, keine weiteren Ausflüge unternehmen konnte. Allerdings besuchte ich die berühmte Schleuse Miraflores, unweit des Stadtzentrums, auch trotz heftigen Regens. Es war schon ein sehr interessanter Ausflug, den weltbekannten Panamakanal einmal im Leben zu besuchen. Die gesamte Anlage ist schon sehr beeindruckend, auch in welcher Geschwindigkeit die riesigen Schiffe geschleust werden. Wie auch auf meinen Fotos sehr gut zu erkennen ist, zog während meiner Zeit an der Schleuse Miraflores, ein gewaltiges schwarzes Gewitter auf. In dieser Zeit wurde die Schleuse sogar für sämtliche Besucher gesperrt.

Nach diesem Besuch in Panama, flog ich auf indirektem Wege zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Brasilien. Durch eine Flugstornierung auf dem Flughafen Panama-Tocumen, bei der einheimischen Copa-Airlines, bekam ich vor Ort eine neue, recht witzige Flugverbindung ausgestellt. Über Quito, Guayaquil, Santiago de Chile und Sao Paulo, erreichte ich nach 44 Stunden Reisezeit, gerade noch rechtzeitig, den ersten deutschen Spielort Salvador de Bahia. Dieses war meine längste Flugreise am Stück, während meiner gesamten Reisekarriere. Allerdings hatte ich auch schon einmal sechs Teilstrecken.

An meinen Panamabesuch im Juli 2017, denke ich heute noch mit großem Schrecken zurück. Damals hatte ich in der Stadt acht Stunden Aufenthalt, kam aus dem kanadischen Halifax und wollte weiterreisen auf die kolumbianische Karibikinsel San Andres.

Um in meiner freien Zeit etwas Sinnvolles zu tun, fuhr ich mit dem Taxi in die Stadt und wollte zuerst, für einen Freund die üblichen Souvenirs aus dem „Hard Rock Cafe“ kaufen. Nach dem Einkauf der von ihm gewünschten Sachen, stellte ich fest, dass ich meinen Handgepäck-Koffer, mit wirklich allen wichtigen Gegenständen und Dokumenten, außer meiner Kreditkarte, im Taxi vergessen hatte. Nach einem riesigen Schreck und einer kurzen Panik, überlegte ich nun, wie ich meinen Koffer am logischsten wiederbekommen könnte. Als die beste Möglichkeit schien mir, eine Rückfahrt mit einem Taxi zum Flughafen, um dort an der gleichen Stelle meiner vorherigen Abfahrt, nach meinem bestimmten Auto zu suchen. Kurz vor der Ankunft am Flughafen, fing ich richtig an zu schwitzen, weil eigentlich könnte der Taxifahrer mit meinem Koffer, inzwischen auch überall in der großen Stadt sein.

Nach nur rund fünf Minuten an der zentralen Taxi-Abfahrtstelle des Flughafens Panama-Tocumen, fand ich tatsächlich das richtige Auto. Und weil die weißen Taxis eigentlich alle ziemlich ähnlich aussahen, war es für mich wie ein Wunder. Ich weiß bis heute nicht, aufgrund welcher markanten Stelle, ich das richtige Taxi wiedergefunden hatte.

Mein nun dringend benötigtes Auto, war allerdings verschlossen und ohne Fahrer. Nach kurzer Nachfrage und einer dazugehörigen Erklärung, konnte mir der dafür zuständige Disponent, den Fahrer meines Taxis ausfindig machen.

In diesem Moment hatte ich wirklich ein unwahrscheinliches Glück, aber es war noch nicht vorbei. Nachdem der Fahrer nun zu seinem Auto kam, erklärte er mir, dass er meinen Koffer an der Hotelrezeption abgegeben hatte. Er dachte einfach, ich wollte bei der vorigen Fahrt im Hard Rock Hotel einchecken. Also bin ich schließlich mit dem gleichen Fahrer, für den gleichen Preis, den gleichen Weg erneut zum „Hard Rock Cafe“ gestartet, um mit ihm zusammen mein Handgepäck an der Rezeption abzuholen. Nachdem dieses letztendlich geglückt war, fühlte ich mich wahnsinnig erleichtert und garantiert um einige Jahre gealtert. Es wäre nicht auszudenken, wie es ohne meinen Koffer und ohne diesen brisanten Inhalt weitergegangen wäre.

Meine acht Stunden Aufenthalt in Panama Stadt waren ja inzwischen auch größtenteils verplempert, also begab ich mich mit meinem zurückerlangten Reisepass sofort ins Innere des Flughafens. Nach dem geglückten einchecken und dem riesigen Schreck zuvor, musste ich in der Lounge erstmal ein Bier trinken und freute mich später auf meine Weiterreise nach San Andres.

Bei meinen anderen Reisen nach Panama-Stadt, betrug mein Aufenthalt nie mehr als einen Tag. Daher benutzte ich den Flughafen dort eher als wichtiges Drehkreuz, zwischen den Kontinenten Mittel- und Südamerika.