Visa- und Einreisebestimmungen Guinea:
Reisepass erforderlich
Für die Einreise nach Guinea ist ein Visum erforderlich, ebenso Impfpass mit Nachweis der Gelbfieberimpfung.
Visakosten: 80,-/107,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Guineareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/guineasicherheit/206098

Guinea ist ein Staat in Westafrika mit etwa 12,5 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Süden an Sierra Leone und Liberia, im Südosten an die Elfenbeinküste, im Osten und Nordosten an Mali, im Norden an Senegal, im Nordwesten an Guinea-Bissau sowie an den Atlantik im Westen. Die offizielle Amtssprache Guineas ist Französisch und die Landeswährung ist der Guinea-Franc, dabei entspricht 1,- Euro etwa 11,- GNF. Zu den größten Städten des Landes zählen Conakry, Nzerekore, Kankan, Kindia sowie Maneah.

In Guinea entspringen einige bedeutende Ströme Westafrikas, wie der Niger, der Gambia und der Bafing. Der höchste Berg des Landes ist der Mont Richard-Molard mit 1.752 Metern Höhe. Im Land herrscht vorwiegend tropisches Wechselklima und variiert vom Regenwald im Hochland bis zum Savannen-Grasland.

Von der Bevölkerung Guineas bekennen sich rund 86% zum Islam, während die Analphabeten-Quote bei 68% liegt.

Seit 2014 breitete sich im Land das tödliche Ebola-Virus massiv aus und machte Guinea damit weltbekannt. Der Ausbruch der Ebola-Fieber-Epidemie schadete der Wirtschaft des Landes erheblich, es führte fast zum völligen Erliegen der Infrastruktur.

Trotz der vielen Bodenschätze im Land, vor allem enorme Eisenerzaufkommen, lebt der größte Teil der Bevölkerung in Armut.

Die wichtigsten landwirtschaftlichen Exportgüter sind Getreide, Nüsse, Palmöl, Orangen und Erbsen.

Die Hauptstadt und mit Abstand größte Stadt Guineas ist Conakry mit ungefähr 1,75 Millionen Einwohnern. Die Stadt ist durch den internationalen Flughafen und dem Hochseehafen auch das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Vom Hafen aus werden unter anderem Bananen, Eisenerz und Bauxit verschifft. Anfang des 20. Jahrhunderts war Conakry eine prächtige Stadt mit Sandstränden, Uferpromenaden und von Bäumen umsäumten Boulevards. Man bezeichnete die Stadt damals als „Paris Afrikas“, allerdings ist heute davon nichts mehr geblieben.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt gehören der Volkspalast – gleichzeitig auch Sitz des Parlamentes, das Nationalmuseum, die Faysal-Moschee – die größte Moschee in Schwarzafrika, der botanische Garten, das Mausoleum-Camayenne sowie die vorgelagerten Los-Inseln.

Im Juli 2016 bereiste ich Guinea während meiner Westafrika-Reise für zwei Tage. Nachdem in Freetown in Sierra Leone mein Air France-Flug nach Conakry ersatzlos gestrichen wurde, blieb mir nur noch die Möglichkeit, die rund 300 Kilometer zwischen den beiden Hauptstädten mit dem Auto auf der Straße zurückzulegen. Für 250,- US Dollar brachte mich ein Fahrer mit einem Toyota Geländewagen, nach gut sieben Stunden und einigen bleibenden Erlebnissen zwischendurch, sicher nach Conakry. Schon am Grenzübergang von Sierra Leone nach Guinea bin ich erstmals richtig ins Schwitzen gekommen. Erst wurde ich von etwa 100 kleinen bettelnden Kindern umlagert, danach hatte ich Probleme meinen Einreisestempel zu bekommen. Trotz eines gültigen Guinea-Visums musste ich zusätzlich noch 20,- US Dollar in die persönliche Kasse des zuständigen Beamten einzahlen, der auch nebenbei in der Wachstation des Grenzüberganges gewohnt hatte. Seine Dienstbekleidung zu diesem Zeitpunkt war übrigens eine kurze Boxer-Short und freier Oberkörper.

Ab der Grenze bestand die Straße nicht mehr aus Asphalt, sondern aus braunem Sand, unzähligen Pfützen und riesigen Schlaglöchern. Nach der Ankunft in Conakry, habe ich mich selten zuvor, in einer Stadt so unwohl gefühlt.