Visa- und Einreisebestimmungen Guinea-Bissau:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen ein Visum zur Einreise nach Guinea-Bissau. Dieses Visum ist bei der guinea-bissauischen Botschaft in Berlin zu beantragen.
Visakosten: 60,-/100,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Guinea-Bissau-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/guineabissausicherheit/220332

Guinea-Bissau ist ein Staat am Atlantik in Westafrika mit etwa 1,9 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Norden an Senegal, im Osten an Guinea sowie im Westen an den Atlantik und zählt zu den am wenigsten entwickelten Ländern auf der Welt. Die offizielle Amtssprache ist Portugiesisch und die Landeswährung ist der CFA-Franc BCEAO, dabei entspricht 1,- Euro etwa 655,- XAF.

Guinea-Bissau ist größtenteils flach mit tropischem Klima, überwiegend feucht und heiß. Die Einwohner des Landes sind im Durchschnitt nur 20 Jahre alt, davon bekennt sich etwa die Hälfte zum muslimischen Glauben. Zu den größten Städten des Landes zählen Bissau, Gabu, Bafata, Canchungo, Bissora sowie Bula.

Guinea-Bissau zählt zu den ärmsten Ländern der Erde, daher sind mehr als 90% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Allerdings werden nur etwa 13% der Staatsfläche dafür genutzt, weil je rund 38% bewaldet sind oder für die Weidewirtschaft genutzt werden. Hauptsächlich werden dabei Zuckerrohr, Reis, Mais, Hirse, Maniok, Bataten sowie Yams angebaut. Außerdem verfügt das Land über erhebliche Bauxitvorkommen und weitere Bodenschätze wie Gold, Phosphate, Erdöl und Gas. Die wichtigsten Exportprodukte des Staates sind Cashew-Nüsse, Erdnüsse, Palmkerne, Palmöl, Garnelen sowie Holz. Davon macht allerdings die Ausfuhr von Cashew-Nüssen allein 86% der Exporterlöse aus, was den Staat inzwischen zum sechstgrößten Produzenten dieser Nüsse weltweit macht. Guinea-Bissau und die Republik Guinea sind außerdem ein wichtiges Drehkreuz für den Kokainschmuggel von Südamerika über Westafrika nach Europa.

Die Hauptstadt von Guinea-Bissau ist Bissau mit rund 460.000 Einwohnern. Die Stadt ist das politische, wirtschaftliche und administrative Zentrum des Landes. Bissau verfügt über den einzigen internationalen Flughafen des westafrikanischen Staates.

Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die Kathedrale von Bissau, die Hafenpromenade, das Gebäude der Nationalen Volksversammlung, die Mesquita Bissau Moschee, die Zentralbank der westafrikanischen Staaten, der Zentralmarkt, der Bissau Hauptmarkt, die Ruine des alten Präsidentenpalastes, das nationale Kunstmuseum sowie das Fort de Sao Jose da Amura.

Im Juli 2016 bereiste ich Bissau während meiner Westafrika-Rundreise aus den Kap Verden kommend. Bissau ist eine typische afrikanische Hauptstadt mit sehr viel Trubel und regem Markttreiben. Die große Armut ist dem Land deutlich anzumerken und außer der Kathedrale und der Moschee gibt es auch nicht soviel zu bestaunen. Trotz der Nähe zum Atlantik ist Bissau fast komplett von sumpfigen Mangrovenwäldern umgeben, was die Stadt praktisch zu einer Insel macht. Nach einigen Stunden Aufenthalt in der Stadt, ging es für mich anschließend weiter nach Dakar in Senegal.