Visa- und Einreisebestimmungen Lesotho:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen für einen Touristenaufenthalt von bis zu 14 Tagen kein Visum.

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Lesothoreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/lesothosicherheit/226974

Das Königreich Lesotho ist eine parlamentarische Monarchie im Süden Afrikas mit rund 2,1 Millionen Einwohnern. Das Land ist eine Enklave und wird vollständig von der Republik Südafrika umgeben.

Aufgrund seiner Höhenlage wird der Staat auch „Das Königreich im Himmel“ genannt. Der niedrigste Punkt Lesothos liegt auf 1.390 Metern über dem Meeresspiegel, während der höchste Berg der Thabana Ntlenyana mit 3.482 Metern ist.

Die beiden Amtssprachen im Königreich sind Sesotho sowie Englisch und die offizielle Landeswährung ist der Lesothische Loti, dabei entspricht 1,- Euro etwa 14,50 LSL. Immer häufiger wird inzwischen auch der Südafrikanische Rand als Zahlungsmittel akzeptiert.

Zu den größten Städten des Landes gehören Maseru, Maputsoe, Mafeteng, Mohales Hoek, Hlotse, Butha-Buthe, Quthing, Qachas Nek, Teyateyaneng, Thaba-Tseka sowie Mokhotlong.

Im Landesinneren von Lesotho befinden sich zahlreiche Wasserfälle, von denen der 192 Meter hohe Maletsunyane-Wasserfall der höchste ununterbrochene Wasserfall des südlichen Afrikas ist. Im ganzen Staatsgebiet gibt es relativ wenig Bäume, kaum Säugetiere und einige seltene Vogelarten, wie zum Beispiel Bartgeier, Weißstörche, Reiher, den Ibis, Webervögel und die kleinen Nektarvögel.

Ungefähr 91% der Bevölkerung Lesothos bekennen sich zum christlichen Glauben. Die Arbeitslosigkeit im Land liegt bei rund 47% und ist damit eine der höchsten weltweit. Etwa 23% der erwachsenen Einwohner sind mit HIV infiziert, dies ist damit die zweithöchste AIDS-Rate auf der ganzen Welt.

Lesotho gehört zu den ärmsten Ländern weltweit. Ungefähr 62% der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft beschäftigt und bauen hauptsächlich Mais und Hirse an. Zu den wenigen Exportgütern zählen lebende Tiere, Textilien, Bekleidung, Schuhe, Schafwolle, Nahrungsmittel sowie Futtermittel.

Der Tourismus in Lesotho spielt inzwischen eine immer größer werdende Rolle. Rund 480.000 Touristen kommen jährlich ins Land und besuchen unter anderem Maseru, die Drakensberge mit dem Sani-Pass, die Katse-Talsperre, das Skigebiet Afri-Ski, die alte Festung Thaba Bosiu, den Sehlabathebe-Nationalpark sowie Malealea.

Die Hauptstadt und größte Stadt Lesothos ist Maseru mit etwa 360.000 Einwohnern. Maseru liegt auf rund 1.550 Metern Höhe am Fluss Caledon, dem Grenzfluss zu Südafrika. Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zählen der Palast des Königs Letsie III., das Parlamentsgebäude, die Nationale Universität, die Kathedrale Our Lady of Victory, das National Museum, das Thaba-Bosiu National Monument sowie der Katse Dam.

Im August 2018 besuchte ich Lesotho das bisher einzige Mal. Auf meiner letzten großen Afrikareise war Lesotho meine dritte Station. Die südafrikanische Fluglinie South African fliegt das Königreich einmal täglich an, dadurch ist es relativ einfach und preiswert dort hinzukommen.

Die Hauptstadt Maseru ist sehr breit gefächert, daher ist ein Stadtrundgang nicht unbedingt zu empfehlen. Auffällig sind die unzähligen kleinen glänzenden Blechhütten, die meistens als Verkaufsstände, manchmal allerdings auch als Wohnhaus dienen. Die große Armut ist dem Land deutlich anzusehen, einzige asphaltierte Straße ist die Hauptstraße. Schwierig ist es auch ein internationales Restaurant zu finden, fündig wird man vorwiegend in den relativ wenigen größeren Hotels.

Während meiner Reisezeit August war es dort nachts, aufgrund der Höhenlage und der südlichen Halbkugel, sogar richtig kalt. Bei der Fahrt früh morgens um 5 Uhr zum Flughafen, waren es nur zwei Grad Celsius.

Lesotho muss man irgendwie mal gesehen haben, aber für einen längeren Aufenthalt würde ich das Land nicht empfehlen.