Visa- und Einreisebestimmungen Libanon:
Reisepass erforderlich
Deutsche unterliegen bei Einreise in Libanon der Visumspflicht.
Das Visum ist bei den libanesischen Auslandsvertretungen oder bei Einreise am Beiruter Flughafen erhältlich.
Visakosten: 35,- USD

Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Libanonreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/libanonsicherheit/204048

Libanon ist ein Staat im Nahen Osten mit etwa 6,5 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Süden an Israel, im Osten und Norden an Syrien sowie im Westen an das Mittelmeer.

Die offizielle Amtssprache Libanons ist Arabisch und als Landeswährung wird das Libanesische Pfund benutzt, dabei entspricht 1,- Euro ungefähr 1.700,- LBP. Das Pfund ist gekoppelt mit dem US-Dollar, der auch teilweise im Land als Zahlungsmittel verwendet werden kann.

Zu den zehn größten Städten Libanons, zählen Beirut, Tripoli, Sidon, Zahle, Tyros, Baalbek, Jounieh, Nabatäa, Byblos sowie Baabda.

Das Libanon-Gebirge durchzieht das Land von Nördlicher bis Südlicher Richtung, seine Gipfel erreichen dabei teilweise bis zu 3.000 Meter Höhe. Das im Winter größtenteils schneebedeckte Gebirge, beherbergt einige hervorragende Skigebiete.

Außer dem rund 200 Kilometer langen Küstenstreifen, besteht die Landesfläche noch aus der fruchtbaren Bekaa-Ebene.

Die Bevölkerung Libanons besteht aus fast 62% Muslimen, 30% Christen sowie 8% Drusen.

Die wichtigsten Exportgüter Libanons sind Nahrungsmittel, Schmuck, Maschinen, Metallwaren, chemische Produkte, Elektrogeräte sowie Papier.

Außer seinem Wein, ist der Libanon auch durch seine spezielle Küche weltbekannt. Zu den bekanntesten Gerichten gehören unter anderem Hummus – ein Kichererbsen-Brei, Taboule – ein spezieller Petersilien-Salat oder Kibbeh – mit Hackfleisch gefüllte Klöße.

Die Hauptstadt des Libanon ist Beirut mit etwa 2,5 Millionen Einwohnern. Beirut, direkt am Mittelmeer gelegen, ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes.

In Beirut leben Menschen aus insgesamt 12 verschiedenen Glaubensrichtungen und macht sie damit zur multikulturellsten Stadt im gesamten Nahen Osten.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Beiruts gehören der Bay Rock, oder auch Taubenfelsen genannt – das Wahrzeichen von Beirut, der Sternplatz, die Al-Omari Moschee, die St. Nicholas-Treppen, das Nationalmuseum, die St.-Georgs-Kathedrale, die Amerikanische Universität, die Mohammad Al-Amin Moschee, die 5 Kilometer lange Strandpromenade, die Altstadt Hamra, die Amir-Assaf-Moschee, die Bischofskirche Saint Louis, die Kirche St. Elias und St. Gregor, das Parlamentsgebäude sowie der Uhrenturm.

Bisher besuchte ich den Libanon zwei Mal, im Jahre 2009 zum Skifahren in den Bergen von Mzaar sowie im Oktober 2018, unmittelbar vor meiner Reise nach Syrien.

Das Skigebiet in Mzaar ist im Winter relativ schneesicher und eine gute Alternative für Ski-Fans im arabischen Raum. Durch die stark schwankenden Temperaturen, waren die Pistenverhältnisse allerdings jeden Tag unterschiedlich. Wer jedoch im nahen Umkreis des Skigebietes auf Partys, wie beispielsweise in Österreich hofft, der wartet dort vergebens, weil die meisten Skifahrer am Abend wieder nach Hause, in die Stadt Beirut fahren.

Bei meinem zweiten Beirut-Aufenthalt im Herbst 2018, hatte ich mir die Stadt auch etwas intensiver angeschaut. Da Beirut sich an einer großen Bucht befindet, sieht das Stadtbild schon recht spektakulär aus, mit dem Taubenfelsen als absoluten Höhepunkt.

Leider sind durch die jahrelangen Bürgerkriege im Land, noch erhebliche Schäden an Gebäuden und in der gesamten Infrastruktur der Stadt sichtbar. Sehr auffällig war für mich auch, das sämtliche Straßenränder richtig zugemüllt waren, was sich außerhalb des Stadtzentrums sogar noch verschlimmerte.

Meine lieben libanesischen Freunde, es tut mir wirklich sehr leid das zu sagen, aber soviel herumliegenden Unrat und Müll, habe ich bisher in keinem anderen arabischen Land gesehen.

Im südlichen, meist von Schiiten bewohnten Stadtviertel von Beirut, wurden mein Fahrer und ich von einem plötzlich auftauchenden Motorrad angehalten, mit der ausdrücklichen Empfehlung, das Fotografieren sofort einzustellen.

Nach diesem unerwarteten Zwischenfall und der fast beendeten dreistündigen Stadtrundfahrt, starteten wir dann bereits etwas früher in Richtung östliche Berge, mit dem Ziel Syrien.

Libanon ist garantiert ein sehr schönes Reiseland mit vielen landschaftlichen Attraktionen, allerdings lädt die aktuelle politische Lage, nicht gerade zu einem längeren Aufenthalt ein.