Visa- und Einreisebestimmungen Usbekistan:
Reisepass erforderlich
Die Einreise nach Usbekistan ist nur mit einem gültigen Visum möglich, das vor Reiseantritt durch die Auslandsvertretungen der Republik Usbekistan in Deutschland erteilt wird.
Visakosten: 60-80 Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Usbekistanreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/usbekistansicherheit/206790

Usbekistan ist ein Binnenstaat im zentralen Asien mit etwa 33 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Westen und Südwesten an Turkmenistan, im Nordwesten, Norden und Nordosten an Kasachstan, im Osten an Kirgisistan, im Südosten an Tadschikistan sowie im Süden an Afghanistan.

Usbekistan ist der größte Binnenstaat der Erde, der gleichzeitig nur von Binnenländern umgeben ist. Die offizielle Amtssprache des Landes ist Usbekisch und als Landeswährung wird der Usbekische Som verwendet, dabei entspricht 1,- Euro etwa 10.000,- UZS.

Zu den größten Städten Usbekistans zählen Taschkent, Namangan, Samarkand, Andischan, Buchara, Nukus, Kokand sowie Karschi. Fast 90% der Bevölkerung bekennen sich zum muslimischen Glauben.

Das Staatsgebiet Usbekistans besteht überwiegend aus einer flachen Wüsten- und Steppenlandschaft. Lediglich im äußersten Osten befindet sich das Hissar-Gebirge mit dem 4.643 Meter hohen Berg „Hazrat Sulto“, als höchster Erhebung des Landes. Im Norden besitzt Usbekistan einen großen Teil des langsam austrocknenden Aral-Sees.

Trotz der großen und wenig bewachsenen Landesfläche, bietet Usbekistan eine artenreiche Tierwelt, wie etwa Schneeleoparden, Braunbären, Hirsche, Wölfe, Stachelschweine, Dachse, Gazellen, Luchse, Wildschweine, Schafe sowie zahlreiche Vogelarten.

Die Wirtschaft Usbekistans basiert vorwiegend auf dem Abbau von Gold, Kupfer, Uran und Erdgas sowie auf der Landwirtschaft mit dem Anbau von Baumwolle. Der Staat ist der drittgrößte Exporteur von Baumwolle weltweit.

Der Tourismus ist im Land trotz der vorhandenen Möglichkeiten noch nicht sehr weit entwickelt. Zu den größten touristischen Attraktionen Usbekistans zählen, die antike Stadt Samarkand mit dem Schahi-Sinda-Ensemble, dem weltbekannten Registan-Platz mit seinen drei historischen Medresen, dem Gur-Emir-Mausoleum, der Bibi Chanum-Moschee und dem Zentralmarkt, die Stadt Chiwa mit dem Steinpalast, dem Makhmud-Mausoleum, der Kunya-Ark-Zitadelle, der Freitags-Moschee und der Mohammed-Amin-Medrese, dem Ugom-Chatqol-Nationalpark, den Urlaubsorten Beldersoy und Chimgon sowie die dritte antike Stadt Buchara mit dem Ismail-Samanid-Mausoleum, der Bolo-Khauz-Moschee, der Chor-Minor-Medrese, der Poi-Kalyan-Moschee, dem Versammlungsort in der Altstadt, der Mir-I-Arab-Medrese sowie dem Kalon-Minarett.

Die Hauptstadt und größte Stadt von Usbekistan, ist Taschkent mit etwa 2,8 Millionen Einwohnern. Die Stadt an der berühmten Seidenstraße ist das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes.

Taschkent, gelegen auf etwa 500 Metern Höhe, ist der wichtigste Industriestandort des Landes, wie etwa dem Flugzeugbau, der Verarbeitung von Baumwolle und dem Maschinenbau.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Taschkents gehören der 375 Meter hohe Fernsehturm, die römisch-katholische Kirche, das Parlamentsgebäude, die Kukeldash-Medrese, der Hauptbahnhof, das Theater Navoiy, das Kunstmuseum, der Amir-Temur-Platz, die orientalische Altstadt, die Barak-Chan-Medrese, das Stadtviertel Tschigatai mit seinen unzähligen Restaurants – das bekannteste usbekische Gericht ist Schaschlik, der Prinz Romanov-Palast, das Nationalhistorische Museum sowie der Taschkent-Zoo.

Im Oktober 2015 besuchte ich das bisher einzige Mal Usbekistan. Leider war mein Tagesausflug nach Taschkent viel zu kurz, um noch mehr von dem Land zu erleben.

Am frühen Morgen startete ich in Khujand in Tadschikistan, für die rund zweistündige Fahrt in die usbekische Hauptstadt. Leider hatte in ganz Taschkent kein einziger Taxifahrer, auch nur annähernd etwas Englisch gesprochen, sodass sich meine Stadtrundfahrt als recht schwierig gestaltete.

Als erstes wollte ich unbedingt auf den weltbekannten Fernsehturm. Es war dann tatsächlich der bisher erste und einzige hohe Turm auf der gesamten Welt, wo im Gebäude sowie auf der Aussichtsplattform keine Kameras und Telefone erlaubt waren, warum auch immer. Das war natürlich total unverständlich und sehr frustrierend.

Anschließend fuhr mein Taxifahrer noch einige Stunden durch die Stadt, um mir einige weitere Höhepunkte Taschkents zu zeigen. Wenn wir noch eine gemeinsame Sprache gefunden und uns auch gegenseitig verstanden hätten, wäre das garantiert ein noch schönerer Nachmittag geworden.

Eines Tages komme ich auf jeden Fall noch einmal nach Usbekistan zurück, um mir den Rest des beeindruckenden Landes anzuschauen.

Für mich ging es dann am Abend wieder zurück nach Khujand.