Visa- und Einreisebestimmungen Palau:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Palaureise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/palausicherheit/220958

Die Republik Palau ist ein Inselstaat im Pazifik mit etwa 19.000 Einwohnern. Palau besteht aus insgesamt 355 Inseln, wovon lediglich 11 bewohnt sind. Die größte Insel des Inselstaates ist Babeldaob.

Die beiden offiziellen Amtssprachen Palaus sind Englisch und Palauisch, auf einigen Inseln werden noch Japanisch und diverse andere Inselsprachen gesprochen. Als Zahlungsmittel werden im gesamten Inselstaat der US-Dollar verwendet.

Der seit 1994 unabhängige Südsee-Staat Palau, besteht aus sechs Inselgruppen und ist eng mit den Vereinigten Staaten von Amerika verbunden.

Auf Palau herrscht tropisches Klima mit ganzjährig warmen Temperaturen. Seine reichhaltige Unterwasserwelt mit über 1.600 Fisch- und unzähligen Korallenarten, zählt zu den besten Tauchgebieten der Erde. Dort trifft man häufig auf die einzigartigen Salzwasser-Krokodile, Riesenmuscheln sowie speziellen Quallen-Arten. Außerdem besitzt das Staatsgebiet Palaus verschiedene Orchideen- und zahlreiche Vogelarten.

Die wichtigsten Wirtschaftszweige Palaus, sind der Tourismus, die Landwirtschaft, der Fischfang mit dem Export von Thunfisch und Schalentieren, die Kopra-Produktion sowie die Überweisungen der in den USA lebenden Palauischen Staatsbürgern.

In der Landwirtschaft werden vorwiegend Süßkartoffeln, Maniok, Bananen sowie Kokosnüsse angebaut und teilweise exportiert.

Die etwa 150.000 jährlichen Touristen auf Palau, sind größtenteils Tauchtouristen, meistens aus den USA, Japan oder Südkorea.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Palaus zählen die paradiesischen Rock Islands, Milky Way, der Long Beach, das Nationalmuseum, die Kayangel Insel, die Stein-Monolithen, das Heimatkunde-Museum, das Tauchgebiet im Deutschen Kanal, die Artgallery, das Palau Aquarium, das Kongresszentrum, das historische Airai Bai, die Koror-Babeldaob-Brücke, die katholische Kirche, das Kaigun Sho Kommunikations-Zentrum, der Nachtmarkt, die Japan-Palau-Freundschafts-Brücke sowie das Delfin-Aquarium.

Interessant ist der Fakt, dass es wohl nirgendwo auf der Welt einfacher und unkomplizierter ist, ein Kind in Palau zu adoptieren oder zu kaufen. Diese seltsame Art der Kinderbeschaffung, wird bevorzugt von amerikanischen Staatsbürgern genutzt.

Die Hauptstadt von Palau ist Ngerulmud und mit nur etwa 300 Einwohnern die kleinste Hauptstadt der Welt. Im Jahre 2006 wurde Palaus Hauptstadt kurzerhand von ehemals Koror, der größten Stadt Palaus, dorthin verlegt. In Ngerulmud befinden sich das dem Washington-Kapitol nachempfundene Regierungsgebäude, das Exekutiv-Gebäude sowie das Justiz-Gebäude.

Die ehemalige Hauptstadt und größte Stadt Palaus ist Koror mit etwa 14.000 Einwohnern. Die Stadt auf der gleichnamigen Insel ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Inselstaates.

Koror ist gleichzeitig das wichtigste touristische Zentrum Palaus, mit Hotelanlagen, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten.

Im Januar 2019 besuchte ich Palau, als erste Station meiner langen Pazifik-Rundreise. Während meines dreitägigen Aufenthaltes, wohnte ich in Koror, auf der gleichnamigen Insel.

Die größte Stadt des Inselstaates ist sehr angenehm, jederzeit entspannend ruhig und zu Fuß relativ einfach zu erkunden. Irgendwie scheinen die Uhren hier anders zu ticken, sämtliche Bewohner fühlen sich wahrscheinlich wie permanente Urlauber, genießen einfach das Leben und sind meistenteils betrunken. Die Einwohner überlassen das Arbeiten eher den aus den Nachbarländern eingeflogenen Billigarbeitern, die etwa aus den Philippinen oder Bangladesch, in einer gefühlten Mehrzahl im Land vertreten sind.

Außer dem täglichen Stadtrundgang mit einem Besuch beider Museen und des Palau-Aquariums, war der Besuch der rund 25 Kilometer entfernten Hauptstadt, mein absoluter Höhepunkt von Palau.

Nachdem sämtliche Leihwagen in Koror über das Wochenende ausgebucht waren und die Taxifahrer teilweise bis zu 120,- US Dollar für eine Fahrt in die Hauptstadt verlangt hatten, stand ich am ersten Tag gleich vor einem kleinen Problem. Glücklicherweise hatte sich dieses Problem am späten Nachmittag mal wieder von selbst gelöst.

Am ersten Tag stoppte ich am späten Nachmittag an einem Burger-Restaurant, um einen leckeren Burger als erste Mahlzeit des Tages zu essen. Während ich dann mein Essen vor mir hatte, hielt ein sehr netter älterer Herr und fragte wie es mir geht. Nach ungefähr zwei Minuten fragte ich ihn, was er denn heute an seinem freien Tag alles so macht. Er sagte, er langweile sich und fahre einfach nur sinnlos mit seinem Auto umher. Auf die Frage, ob er nicht Lust hätte und mit mir nach Ngerulmud in die Hauptstadt fahren könnte, antwortete er sofort mit ja.

Nachdem mein Burger inzwischen Geschichte war, starteten wir auch gleich unsere Fahrt. Nach etwa einem Kilometer merkte ich, dass er keine Kurve so richtig genommen hatte und erhebliche Schwierigkeiten hatte, die eigene Spur zu halten. Schließlich bot ich ihm an selbst zu fahren und wir wechselten kurzerhand die Seiten.

Die Fahrt bis fast in den Norden der größten Insel Palaus war sehr angenehm, mit sehr geringem Verkehr auf den Straßen. Die beinahe unbewohnte Hauptstadt und gleichzeitig kleinste Hauptstadt der Welt, besteht tatsächlich nur aus den drei Regierungsgebäuden. Ich parkte das Auto direkt vor dem Eingang des Capitols, dem wichtigsten Gebäude des Inselstaates Palau und Keinen hat es wirklich interessiert, weil einfach niemand dort war. Ich denke, das ist einmalig auf dieser Welt, bei einer so bedeutenden Einrichtung, so einfach bis vor die Tür zu kommen.

Auf der Rückfahrt nach Koror, hatte mein einheimischer Autobesitzer und bei Zeiten als Beifahrer degradierte neuer Freund Gabriel, nur noch tief und fest geschlafen.

Nach der Ankunft an unserem Startpunkt, weckte ich ihn, gab ihm die vorher vereinbarten 20,- US Dollar für Benzin, bedankte mich recht herzlich und verabschiedete mich sehr höflich von ihm. Es war wiedermal ein einmaliges Erlebnis, was man auch wirklich nur auf Reisen erlebt.

Palau ist ein sehr angenehmes und entspanntes Urlaubsziel, allerdings für einen längeren Aufenthalt eher für Tauchtouristen besser geeignet. Trotzdem hat Palau einige spektakuläre Ausflugsziele zu bieten, sodass man notfalls auch ohne Tauchen über die Runden kommen würde.

Für mich ging meine Reise nach zwei kompletten Tagen weiter nach Saipan, auf die Nördlichen Marianen.