Visa- und Einreisebestimmungen Sudan:
Reisepass erforderlich
Für die Einreise in den Sudan wird ein Visum benötigt. Zuständig ist in Deutschland die sudanesische Botschaft in Berlin.
Visakosten: 45,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Sudanreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/sudansicherheit/203266

Der Sudan ist ein Staat im Nordosten Afrikas mit etwa 38 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Norden an Ägypten, im Nordwesten an Libyen, im Westen an den Tschad, im Südwesten an die Zentralafrikanische Republik, im Süden an den Süd-Sudan, im Südosten an Äthiopien sowie im Osten an Eritrea und das Rote Meer. Der Sudan ist der drittgrößte Flächenstaat des afrikanischen Kontinents. Die beiden offiziellen Amtssprachen des Landes sind Arabisch sowie Englisch und die Landeswährung ist der Sudanesische Pfund, dabei entspricht 1,- Euro etwa 22,- SDG.

Im Sudan herrscht ein ganzjähriges tropisches Klima mit teilweise sehr hohen Temperaturen. Die unterschiedlichen Vegetationszonen und Savannentypen bieten eine vielfältige Tierwelt, wie zum Beispiel Elefanten, Giraffen, Antilopen, Büffel, Löwen, Hyänen, Flusspferde, Krokodile, Greifvögel und andere Wasservogelarten. Die meisten dieser Tierarten leben in den geschützten zehn Nationalparks oder in diversen Natur- und Vogelschutzgebieten.

Im Sudan ist die islamische Religion auch gleichzeitig die Staatsreligion, wobei auch rund 5% Christen hauptsächlich im Süden des Landes und in der Hauptstadt leben.

Zu den größten Städten des Landes gehören Khartum, Port Sudan, Bur Sudan, Omdurman, Al-Ubayyid, Kassala, Kusti, Wad Madani, Atbara, Al-Chartum Bahri, Rabak sowie Nyala.

Der Sudan ist die viertgrößte Volkswirtschaft Afrikas und gehört zu den reicheren Ländern des Kontinents. Das Land verfügt über reiche Vorkommen an Bodenschätzen. Der bedeutendste Wirtschaftszweig ist der Erdölexport, außerdem verfügt das Land noch über Eisenerz, Marmor, Uran und Gold. Zusätzliche landwirtschaftliche Exportgüter sind Baumwolle, Erdnüsse, Gummiarabikum, Sesam, Hirse, Weizen, Zuckerrohr sowie Sorghum.

Die Landesfläche des nordostafrikanischen Staates bietet mehrere herausragende Sehenswürdigkeiten. Zu den wichtigsten touristischen Attraktionen zählen die Pyramiden von Meroe – das größte Pyramidenfeld der Antike, das Tempelgelände von Naga, der große Amun-Tempel von Napata, die Pyramiden von Nuri, die Ruinen und Königsstatuen von Karima, der Tempel von Soleb, die großen Felskugeln nahe Dongola, die historischen Felszeichnungen am Berg „Jebel Peak“, die Pyramiden und Ruinen am „Heiligen Berg“ Jebel Barkal, der Sesibi Tempel in Port Sudan, das Gräberfeld von Zuma sowie die Ruinen von Sanam.

Die Hauptstadt der Republik Sudan ist Khartum mit fast drei Millionen Einwohnern im Stadtgebiet und rund 8,8 Millionen im Ballungsraum. In Khartum befindet sich der Zusammenfluss des Weißen mit dem Blauen Nil, dem mit dem Amazonas in Südamerika längsten Fluss der Erde und wichtigsten Stroms Afrikas.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt zählen die Große Moschee von Khartum, der Präsidentenpalast, die römisch-katholische Kathedrale, das Nationalmuseum, der botanische Garten, das Burj Al-Fateh-Hotel, die Allerheiligen-Kathedrale von Khartum, die berühmte Nil-Straße, die Universität von Khartum, der Kriegsfriedhof, die Gruft von Muhammad Ahmad sowie die Ruinen von Naqa.

Im Oktober 2016 bereiste ich die sudanesische Hauptstadt Khartum für zwei Tage. Mit der Fluggesellschaft Emirates ging es von Dubai hin und auch wieder zurück.

Während die Hauptstraßen im Zentrum Khartums ständig hoffnungslos überfüllt waren, wurde es bei meiner späteren Stadtrundfahrt zum Glück deutlich angenehmer. Die meisten Sehenswürdigkeiten Khartums liegen alle irgendwie etwas außerhalb und waren deshalb nur mit dem Auto zu erreichen.

Die Höhepunkte der Stadt sind zweifelsfrei die vielen verschiedenen Moscheen, die sich alle komplett unterscheiden und sehr schön anzuschauen sind. Grundsätzlich ist Khartum allerdings nicht so touristisch erschlossen, um mit seinen wenigen Attraktionen den ganzen Tag auszufüllen.

Beim nächsten Mal werde ich garantiert ins Landesinnere reisen, um die vielen historischen Bauten der Schwarzen Pharaonen der Antike zu besuchen.