Visa- und Einreisebestimmungen Argentinien:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Argentinienreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/argentiniensicherheit/201326

Argentinien ist eine Republik im Süden Südamerikas mit rund 44,5 Millionen Einwohnern. Sie grenzt im Norden an Bolivien, Im Nordosten an Paraguay, im Osten an Brasilien, Im Südosten an Uruguay und im Westen an Chile. Der Landesname leitet sich von der lateinischen Bezeichnung für Silber, Argentum, ab und stammt aus der spanischen Kolonialzeit, als man hier Edelmetalle zu finden hoffte. Die Landeswährung ist der Argentinische Peso, dabei entspricht 1,- Euro etwa 60,- ARS.

Argentinien ist der achtgrößte Staat der Erde und der zweitgrößte des südamerikanischen Kontinents. Wegen seiner großen Nord-Süd-Ausdehnung (rund 3.700 Kilometer) besitzt das Land Anteile an mehreren Klima- und Vegetationszonen. Die Ausdehnung von Westen nach Osten beträgt ungefähr 1.400 Kilometer und der Staat grenzt im Osten gleichzeitig an den Atlantischen Ozean.

Das im Süden Argentiniens gelegene Patagonien ist von starken Westwinden geprägt, mit einem überwiegend sehr rauen Klima. Dieses Gebiet, das etwa ein Viertel der Fläche des Landes ausmacht, ist sehr dünn besiedelt und beherbergt gleichzeitig den tiefsten Punkt Gesamtamerikas, die Laguna del Carbon mit 105 Metern unter dem Meeresspiegel.

Das komplette westliche Grenzgebiet wird von den Anden eingenommen, der längsten kontinentalen Gebirgskette der Erde. In den argentinischen Anden befindet sich auch der höchste Berg des gesamten Kontinents, der Aconcagua mit 6.962 Metern Höhe sowie die beiden höchsten Vulkane der Erde, der Ojos del Salado mit 6.880 und der Monte Pissis mit 6.795 Metern.

Im Norden an der Grenze zu Brasilien und Paraguay, im Drei-Ländereck, befindet sich der Iguazu-Nationalpark mit den berühmten Iguazu-Wasserfällen, welche dreimal so groß wie die Niagarafälle in den Vereinigten Staaten sind.

Die Hydrologie Argentiniens wird allerdings vom Rio de la Plata dominiert. Mit seinem riesigen Einzugsgebiet auch außerhalb des Landes, wird er an seiner Mündung in den Atlantik, mit rund 220 Kilometern Breite, zum breitesten Fluss der Welt.

Zu einer weiteren Attraktion des Landes zählt der Gletscher Perito Moreno im Nationalpark Glaciares und zieht jährlich tausende Touristen an.

Die größte Insel des Landes ist Isla Grande de Terra del Fuego und gehört zum Archipel Feuerland, die sich Argentinien und Chile teilen. Die Hauptstadt der Insel Feuerland ist Ushuaia, bekannt auch als südlichste Stadt der Welt oder auch „Das Ende der Welt“.

Zu den größten Städten des Landes gehören Buenos Aires, Cordoba, Rosario, Mendoza, San Miguel de Tocuman, La Plata, Salta, Santa Fe, Mar del Plata sowie San Juan.

Buenos Aires, ist Hauptstadt und Herz Argentiniens, die Welthauptstadt des Tangos sowie ein bedeutendes Kulturzentrum Amerikas, mit einem Ballungsraum von mehr als 13 Millionen Einwohnern. Die Stadt liegt an der Ostküste des südamerikanischen Kontinents, am Rio de la Plata, der dort auch in den Atlantik mündet. Westlich und südlich der Hauptstadt erstrecken sich die Pampas, das landwirtschaftlich fruchtbarste Gebiet Argentiniens. Die weite grasbewachsene Ebene der Pampas bietet ideale Weideflächen für die weltbekannten argentinischen Rinder.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Buenos Aires zählen der Obelisk von Buenos Aires auf der Avenida 9 de Julio, der Plaza de Mayo, der Kongresspalast, der Plaza General San Martin, der Präsidentenpalast, das Rathaus, das Monument San Martin, das La Bombonera – Stadion der Boca Juniors, der Friedhof Recoleta, die Florida-Straße zum Einkaufen, das alte Hafengebiet Puerto Madero, das farbenprächtige Künstlerviertel La Boca – als Geburtsort des Tangos, die Avenida Corrientes, das Teatro Opera, die Kathedrale Metropol, das Museum Evita Peron, das Historische National-Museum, das Museum für moderne Art sowie das bekannte Teatro Colon – eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt.

Im Januar 2018 besuchte ich das wunderschöne Argentinien für eine Woche. Es war meine bisher einzige Reise in dieses südamerikanische Land.

Die Stadt Buenos Aires ist eine pulsierende Weltstadt mit enorm vielen Höhepunkten, allein die Fahrt mit dem offenen Bus dauert schon über fünf Stunden. Mein vorher gebuchtes Mittelklasse-Hotel, direkt am berühmtesten Wahrzeichen der Stadt – Obelisk von Buenos Aires, gelegen, war dann später allerdings nicht mehr so günstig. Nachdem ich bereits nach der Ankunft den kompletten Betrag sowie eine Kaution in Höhe von rund 120,- Euro mit meiner Kreditkarte beglichen hatte, buchte die dortige Nachtschicht den Zimmerbetrag einfach ein zweites Mal ab. Auch nach mehreren Gesprächen mit diversen Hotelangestellten, die dann plötzlich auch kein Englisch mehr verstanden hatten, konnte diese Abbuchung nicht mehr rückgängig gemacht werden. Angeblich wollte die außerhalb des Hotels sitzende Buchhaltung, den zu Unrecht abgebuchten Betrag, in den folgenden Tagen wieder gutschreiben. Leider warte ich bis heute noch darauf. Solche Betrüger wie im Hotel „Park Silver Obelisco“ in Buenos Aires, sind mir während all meinen Reisen um die gesamte Welt nicht vorgekommen.

Zusätzlich hatte ich in Buenos Aires eine weitere seltene Erfahrung gemacht. Früher dachte ich immer, dass Argentinien sowas wie das Land der Rindersteaks ist und wollte daher unbedingt eines der besten Steakhäuser der Hauptstadt kennenlernen. Zufällig befand sich auch eines unweit meines Hotels und ich stattete dem bekannten Restaurant einen Besuch ab. Zu meiner Verwunderung waren abends um neun Uhr nur zwei der gefühlt 200 Tische in dem riesigen Restaurant besetzt. Das von mir typisch ausgesuchte Steak war von solch schlechter Qualität, wie ich es gerade dort nicht erwartet hatte. Wohl zum ersten und bisher einzigen Mal in meinem Leben, hatte ich mein weltweit immer ähnlich bestelltes Stück Fleisch nicht aufgegessen und dabei fast komplett wieder zurückgegeben. Meinem Kellner hatte das eigentlich gar nicht interessiert und auch nicht einmal nachgefragt.

So schön die vielfältige Kultur in der Hauptstadt auch ist, auf jeden Fall ist dort große Vorsicht geboten. Selten zuvor hatte ich so viele bettelnde und teilweise aggressiv werdende Menschen erlebt, wie in Buenos Aires. Nach all diesen negativen Erfahrungen, gehört diese Stadt also verständlicherweise nicht zu meinen Favoriten auf dieser Welt.

Außerdem besuchte ich während meiner Zeit noch die berühmten Iguazu-Wasserfälle, die gerade auf der argentinischen Seite so gewaltig zusammenlaufen. Die Stadt Puerto Iguazu ist eine sehr angenehme, von vielen Touristen geprägte Kleinstadt, mit sehr vielen gemütlichen Bars und Restaurants. Dort hatte ich mich in den zwei Tagen Aufenthalt eigentlich recht wohl gefühlt.

Allerdings blieb meine Zeit auf der argentinischen Seite, auch nicht ohne nennenswerten Zwischenfall. Der Besuch der dortigen Wasserfälle, war um einiges schwieriger, als beim brasilianischen Nachbarn gegenüber.

Nach dem Eintritt und einem kurzen Fußmarsch, führte erstmal eine Bahn, mit einer rund 20-minütigen Fahrt zu einer Mittelstation. Zu meinem Unverständnis, mussten auf dieser zentralen Station sämtliche Passagiere den Zug verlassen, obwohl doch jeder zügig eine Station weiter zu den berühmten Wasserfällen wollte. Wegen eines kleinen weißen Zettels, der nach dem Anstellen in einer langen Menschenkette kostenlos erhältlich war, musste jeder auf die nächste Bahn in 30 Minuten warten. Viel schlimmer noch, erneut stellte ich mich wieder ins Gedränge am Bahnhof, für die Weiterfahrt zu den eigentlichen Wasserfällen. Der Nationalpark erhofft sich wohl dadurch, dass die Besucher in den umliegenden Restaurants und Souvenirshops erstmal richtig Geld ausgeben, was ja wohl niemand vor dem eigentlichen Besuch der Wasserfälle macht. Diese Handhabung ist für mich wirklich absolut bescheuert.

Also kommt es schon vor dem eigentlichen Höhepunkt zu erheblichen Wartezeiten und zieht sich unnötig in die Länge. Bei meiner späteren Rückfahrt sollte sich diese Fehlplanung, von seitens der Parkbetreiber, mal so richtig rächen.

Nachdem ich nun endlich, nach gut zwei Stunden, an den eigentlichen Iguazu-Wasserfällen angekommen war, änderte sich das Wetter plötzlich schlagartig. Gerade in dem Moment, als ich glücklicherweise bereits alle Fotos der Hauptattraktion auf der argentinischen Seite im Kasten hatte, fing es fürchterlich an zu regnen. Das Problem war nur, zu dieser Stelle, wo das Wasser in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit zusammenläuft und dann trichterförmig den riesigen Wasserfall bildet, führte nur eine rund zwei Kilometer lange Holzbrücke auf Stelzen. Nach dem einsetzenden Wolkenbruch, gab es also auf den gesamten zwei Kilometern nicht eine einzige Möglichkeit zum Unterstellen. Da das Warten auf das Regenende auf der kompletten Strecke also völlig zwecklos war, musste ich den ganzen Weg im strömenden Regen zurücklaufen. Mir taten erstmal nur die Leute total leid, die mir entgegenkamen und sich noch auf dem Hinweg befanden.

Dass viele der Besucher nach diesem absoluten Starkregen, einfach nur noch wegwollten, war natürlich völlig abzusehen. Schließlich lief mein Zug wieder an der vorher beschriebenen Zentralstation ein, wo sich bereits eine riesige Menschenmasse unter dem kleinen Dach des Bahnhofes angesammelt hatte. Wir von den Wasserfällen kommend, sollten natürlich wieder den Zug verlassen, um das blöde Stück Papier für die Weiterfahrt zu besorgen. Aber dadurch, dass jeder im Zug bereits sowas von durchnässt war, wollte natürlich auch niemand aussteigen und auf den nächsten Zug in 30 Minuten warten. Folgerichtig spielten sich am Bahnhof dann richtige Dramen ab, denn niemand wollte raus und jeder wollte in diesen Zug in Richtung Parkausgang rein. Das völlig überforderte Personal war der ganzen Situation inzwischen nicht mehr gewachsen. Jeder drängelte sich einfach nur noch in den Zug, wie vergleichsweise irgendwo in der dritten Welt.

Später war ich heilfroh, den Nationalpark verlassen und mein Hotel erreicht zu haben. Es gab inzwischen keine Stelle mehr an meinem Körper, die nicht völlig durchnässt war. Mein Telefon funktionierte zum Glück noch, weil ich es die ganze Zeit in meiner Hand, in der Hosentasche vom Wasser fernhielt. Alles andere, wie mein Reisepass, mein Geld oder meine Zigaretten, waren komplett nass oder unbrauchbar.

Mein anschließender Eintrag im Internetportal „Tripadvisor“ über diesen Vorfall, die chaotischen und schlecht organisierten Zustände auf der argentinischen Seite der Iguazu-Wasserfälle, brachte mir in der ersten Woche ungefähr 25.000 Leser des Artikels.

Meine Argentinien-Reise endete schließlich in der südlichsten Stadt der Welt, in Ushuaia. Diese imposante Hafenstadt am sogenannten „Ende der Welt“, ist der allgemeine Ausgangspunkt aller Kreuzfahrtschiffe auf dem Weg zur Antarktis. Riesige schneebedeckte Berge bilden um Ushuaia ein eindrucksvolles und traumhaftes Panorama.

Nach dieser wirklich beeindruckenden Stadt, warteten auf mich und dem Schiff nun mehrere See-Tage, auf meiner anschließenden zweiwöchigen Reise zum siebten Kontinent.