Visa- und Einreisebestimmungen Suriname:
Reisepass erforderlich
Seit dem 01.10.2019 muss ein Touristenvisum (Touristenkarte) vor dem Reiseantritt online beantragt werden

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Suriname-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/suriname-node/surinamesicherheit/220450

Suriname ist ein Staat im Norden von Südamerika mit etwa 580.000 Einwohnern. Er grenzt im Norden an den Atlantischen Ozean, im Osten an Französisch-Guayana, im Süden an Brasilien sowie im Westen an Guyana.

Seit dem 25. November 1975 ist Suriname unabhängig von den Niederlanden und flächenmäßig das kleinste unabhängige Land Südamerikas.

In Suriname herrscht ein ganzjähriges tropisches Klima. Hinter einer ungefähr 75 Kilometer breiten sumpfigen Küstenebene, steigt die Landschaft stufenförmig empor. Sie bildet dabei die Suriname-Hochebene mit der höchsten Erhebung des Landes, Julianatop mit 1.280 Metern.

Etwa 82% der Landesfläche Surinames besteht aus tropischem Regenwald, mit über 1.000 verschiedenen Baumarten. Dieser Urwald ist auch Teil des größten zusammenhängenden tropischen Regenwald-Gebietes der Erde, des Amazonas-Regenwaldes, dessen größter Teil auf brasilianischem Hoheitsgebiet liegt.

Das surinamische Buschland ist daher ein beliebter Studienplatz für Biologen aus der ganzen Welt. Zu den tierischen Bewohnern zählen unter anderem der Kaiman, das Faultier, der Tapir, das Gürteltier, der Brüllaffe oder der Papagei.

Insgesamt besitzt Suriname elf Naturschutzgebiete, einen Naturpark sowie zusätzlich vier besondere Umweltgebiete.

Die offizielle Amtssprache Surinames ist Niederländisch und als Landeswährung wird der Suriname-Dollar benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 8,30 SRD.

Rund die Hälfte der Bevölkerung sind Christen, außerdem leben noch ungefähr 25% Hindus und 15% Muslime im Land, daneben gibt es noch eine kleine jüdische Glaubensgemeinschaft.

Früher zur Zeit der Kolonialisierung war Suriname die wichtigste und profitabelste Plantagenkolonie der Niederlande, vor allem Zucker wurde reichlich exportiert. Inzwischen erwirtschaftet der Staat rund 85% aller Exporteinkommen durch ihre reichen Rohstoffvorkommen, wie Gold, Öl oder Bauxit. Heutzutage ist Suriname weltweit der achtgrößte Bauxit-Förderer, zusätzlich werden noch Holz, Bananen, Reis sowie Fischereiprodukte exportiert.

Die Zahl der Touristen stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an. Inzwischen kommen jährlich 300.000 Besucher nach Suriname und bescheren dem Land zusätzliche Einnahmen.

Zu den größten Städten des Landes gehören Paramaribo, Albina, Nieuw Nickerie sowie Lelydorp.

Die Hauptstadt der Republik Suriname ist Paramaribo mit rund 270.000 Einwohnern, was fast die Hälfte des gesamten Landes ausmacht. Paramaribo liegt am linken Ufer des Flusses Suriname, etwa 23 Kilometer stromaufwärts vom Atlantischen Ozean entfernt.

Die vielseitige Architektur Paramaribos vermischt vorwiegend niederländische, französische und später auch amerikanische Einflüsse. Diese hängen eng mit der historischen Entwicklung der Stadt zusammen. Hierdurch hat die Stadt Paramaribo einen eigenen Stil entwickelt, bei dem überwiegend der Rohstoff Holz und weniger Ziegelsteine verwendet wurden. Aufgrund der multi-religiös zusammengesetzten Bevölkerung der Hauptstadt, spiegeln sich auch unterschiedlich gestaltete religiöse Gebäude, wie Synagogen, Kirchen, Moscheen oder Tempel, in der örtlichen Architektur wieder.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Paramaribo gehören die Kirche der Herrnhuter Brüdergemeinde, das Präsidentenpalais, die Kathedrale St. Peter und Paul, die Moschee und die Synagoge nebeneinander in der Keizerstraat, der Hindu-Tempel, das Helstone-Monument, der Unabhängigkeitsplatz mit mehreren Statuen, das Parlamentsgebäude sowie das Fort Zeelandia.

Im August 2015 besuchte ich das bisher einzige Mal Suriname. Am Ende meiner großen Karibik-Rundreise, machte ich für zwei Tage Zwischenstopp in der Hauptstadt, aus Cayenne in Französisch-Guayana kommend.

Unmittelbar nach meiner Ankunft war ich von der Stadt sehr positiv überrascht. Paramaribo hat wirklich viele interessante Bauwerke zu bieten und teilweise kam ich aus dem Staunen nicht mehr raus. So schön hätte ich die Stadt natürlich niemals erwartet.

Bei angenehm warmen Temperaturen konnte ich das Stadtzentrum sehr gemütlich in fünf Stunden durchlaufen und sämtliche, meist hölzerne Kolonialbauten bewundern. Das Regierungsviertel mit seinen kleinen Parkanlagen und der extremen Sauberkeit, stach dabei besonders hervor. Auf dem Fußweg durch die Straßen oder in den kleinen Cafes, wo ich mich zur Pause hinsetzte, traf ich vorwiegend nette Menschen und konnte mich mit einigen sehr angenehm unterhalten.

Am Abend lud mich mein Gastgeber, ich wohnte dort privat für eine Nacht über das Internetportal Couchsurfing, noch in eine belebte Bar im Stadtzentrum ein. Nach diversen Getränken und einer großartigen Stimmung an diesem Abend, hätte ich durchaus noch länger in der Hauptstadt bleiben können. Viele Bars und Restaurants Paramaribos wirkten auf mich sehr europäisch, ich fühlte mich jedenfalls nicht wie in Südamerika.

Suriname ist für den Tourismus ein noch eher unentdecktes Reiseziel. Allerdings durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft und einer gefühlt europäischen und interessanten Hauptstadt, bin ich mir sicher, dass die Besucherzahlen in den nächsten Jahren steigen werden. Ich jedenfalls würde gern wieder für einen längeren Zeitraum nach Suriname zurückkommen.