Visa- und Einreisebestimmungen Uruguay:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Uruguayreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/uruguaysicherheit/201138

Uruguay ist ein Land in Südamerika mit etwa 3,5 Millionen Einwohnern. Es ist damit der kleinste spanischsprachige und zweitkleinste Staat des Kontinents. Uruguay grenzt im Norden an Brasilien, im Osten an den Atlantischen Ozean, im Süden an den Rio de la Plata sowie im Westen an Argentinien.

Zu den wichtigsten Städten des Landes gehören Montevideo, Punta del Este, Rivera, Paysandu, Las Piedras, Salto, Maldonado, Melo sowie Tacuarembo. Die offizielle Landessprache ist Spanisch und als Zahlungsmittel wird der Uruguayische Peso benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 40,- UYU.

Die Staatsfläche Uruguays ist sehr wasserreich, mit dem größten Fluss, dem Rio Uruguay. Dieser bildet zusammen mit dem Rio de la Plata – dem mit rund 220 Kilometer breitesten Fluss der Welt, die Westgrenze des Landes. Anschließend mündet der riesige Fluss in den Atlantischen Ozean. Das weitestgehend sehr flache Land besitzt lediglich eine höchste Erhebung von 514 Metern, mit dem Berg „Cerro Catedral“

Uruguay gehört zu den wohlhabendsten Ländern Lateinamerikas. Im Vergleich zu den Nachbarstaaten Argentinien und Brasilien, ist die allgemeine Kriminalitätsrate im Sozialstaat eher gering.

Das Land Uruguay ist relativ arm an Bodenschätzen, außer Granit, Ton, Marmor oder Kalkstein werden in geringen Mengen abgebaut. Den heutigen wirtschaftlichen Reichtum Uruguays bildet die Viehzucht, mit den riesigen Herden aus Pferden, Schafen und Rindern, die auf den endlosen Weiden der Pampa angesiedelt sind. Daher sind die wichtigsten Exportgüter des Landes, Wolle, Leder und Fleisch. Aufgrund der überwiegend fruchtbaren Böden, werden aus der Landwirtschaft außerdem noch Zuckerrohr, Weizen, Tomaten, Sorghum, Zuckerrüben, Mais sowie Reis exportiert.

Eine weitere bedeutende Einnahmequelle für die Wirtschaft Uruguays, bildet der Tourismus, mit jährlich bis zu drei Millionen Besuchern. Nach Montevideo, ist die Stadt Punta del Este der meistbesuchte Touristenort. Der bekannteste Badeort des Landes und beliebter Treffpunkt der südamerikanischen Oberschicht, rund 150 Kilometer von Montevideo entfernt, ist besonders in den Sommermonaten angesagt.

Die Hauptstadt und größte Stadt Uruguays ist Montevideo mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern. Die am Mündungstrichter des Flusses Rio de la Plata liegende Großstadt, ist das politische, kulturelle sowie wirtschaftliche Zentrum des Landes.

Montevideo ist die Stadt mit der höchsten Lebensqualität des gesamten Kontinents und zählt zu den zehn sichersten Städten Südamerikas.

Montevideo streitet sich seit dem Jahre 1886 mit Buenos Aires, um die Geburtsstätte des Tangos, weil das erste Stück angeblich in der uruguayischen Hauptstadt komponiert wurde.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Montevideos zählen das Teatro Solis – das zweitgrößte Theater Südamerikas, das Mausoleum des Nationalhelden Jose Gervasio Artigas, die Kathedrale von Montevideo, der Estevez-Palast, die Markthalle „Mercado del Puerto“, die Altstadt, der Fernmeldeturm, der Piria-Palast, die Küstenstraße-Rambla, die Nationalbibliothek, das Nationalmuseum, der Unabhängigkeits-Platz mit seinen umliegenden Bauten aus der Gründerzeit, der Platz der Verfassung, die Straße der Befreiung, der Prado-Park, die Festung von Montevideo, der Zabala-Platz, das Tor zur Altstadt, Torre Ejecutiva – der Sitz des Präsidenten, der Obelisk von Montevideo, die Kirche San Francisco, das berühmte Centenario-Stadion – dort fand im Jahre 1930 das erste Endspiel einer Fußball-Weltmeisterschaft statt, der Stadtteil Pocitos mit dem gleichnamigen Strand, der Rodo-Park, der Agricola-Markt, das große weiße Christenkreuz mit der Statue von Papst Johannes Paul II., der Hafen sowie die uruguayische Nationalbank.

Im Januar 2018 besuchte ich Uruguay zum ersten und bisher einzigen Mal. Mein zweitägiger Aufenthalt auf dem Rückweg von meiner Antarktis-Kreuzfahrt, beschränkte sich hauptsächlich auf Montevideo.

Die Stadt Montevideo hat schon irgendwie ihren ganz eigenen Charme, super gemütlich und sehr touristenfreundlich. Nachdem ich morgens gleich nach meiner Ankunft den ersten Doppeldecker-Bus für eine zweistündige Stadtrundfahrt erreicht hatte, konnte ich mich umgehend mit der Besonderheit der Stadt vertraut machen. Teilweise ist Montevideo sehr modern und gleicht eher einem Urlaubsort, andererseits sind doch mehrere Gebäude im Zentrum in einem erbärmlichen Zustand oder bereits völlig verkommen.

Nach der sehr interessanten und informativen Rundfahrt am Morgen, begann ich nach dem Mittagessen große Teile der Innenstadt sowie am Wasser abzulaufen. Selten war ein mehrstündiger Spaziergang in einer Welthauptstadt so gemütlich, irgendwie herrschte in Montevideo trotz des Wochentages ein recht geringer Autoverkehr.

Der Unabhängigkeits-Platz mit seinen umliegenden Kolonialbauten ist natürlich einer der absoluten Höhepunkte der Hauptstadt, was für ein fantastischer Ort.

Im Künstlerviertel und größtenteils auf dem „Platz der Verfassung“ hatten viel Künstler ihre Bilder und Skulpturen ausgestellt. Auch dieses war mit den vermehrten Graffiti-Malereien an den umliegenden Hauswänden, ein perfekter Ort für Fotos.

Montevideo besitzt unzählige gemütliche Straßen-Cafes und Restaurants, wo ich manchmal nur sehr schwer vorbeigehen konnte. Aufgrund der perfekten Lage und guten Aussicht, hatte ich mir einige Male einen, wie in der Stadt üblich, preiswerten Kaffee zur Erholung gegönnt.

Uruguay und speziell Montevideo, sind ein fantastisches Reiseland, mit überaus freundlichen Menschen und ich werde es immer in bester Erinnerung behalten. Eines Tages komme ich garantiert wieder zurück und nehme mir dann aber etwas mehr Zeit.

Am nächsten Morgen startete mein Kreuzfahrt-Schiff zum finalen Zielort Buenos Aires in Argentinien.