Visa- und Einreisebestimmungen Gambia:
Reisepass erforderlich
Ein Visum wird bei Einreise erteilt und ist 21 bis 28 Tage gültig.
Visakosten: 40,-/50,- Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Gambiareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/gambiasicherheit/213624

Die Republik Gambia ist ein Staat in Westafrika mit etwa zwei Millionen, hauptsächlich muslimischen Einwohnern. Das Land wird fast vollständig von Senegal umschlossen, einzige Ausnahme ist eine 80 Kilometer lange Küstenlinie an der Mündung des Flusses Gambia in den Atlantischen Ozean. Die Amtssprache Gambias ist Englisch und die offizielle Landeswährung ist der Gambische Dalasi, dabei entspricht 1,- Euro etwa 58,- GMD.

Gambia liegt an der Westküste des afrikanischen Kontinents und ist dessen kleinster Flächenstaat. Im Land herrscht durchgehend tropisches Klima mit Regen- und Trockenzeit. Ungefähr 46% der Landesfläche sind mit Wald bedeckt und weitere 32% mit einer sogenannten Buschsavanne. Zu Beginn des 20. Jahrhundert wurden viele Großwildarten wie Elefanten, Giraffen und Löwen von Wilderern und Kolonialherren vollständig ausgerottet. Inzwischen leben dort noch Buschböcke, Paviane, Grüne Meerkatzen, Schimpansen, Krokodile, Affen, Nilwarane und Flusspferde. In der Flussmündung des Gambias in den Atlantik sind zahlreiche Delfine zu beobachten.

Zu den größten Städten des Landes zählen Serekunda, Bakau, Lamin, Brikama, Nema Kunku, Brufut, Sukuta, Banjul sowie Gunjur.

Gambia besitzt keine Bodenschätze, dadurch beschränken sich die Haupteinnahmen des Landes auf die Landwirtschaft, die Fischerei und den Tourismus. Der Staat zählt auch dadurch zu den ärmsten Ländern der Welt. Etwa 75% der erwerbstätigen Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft, der Gambia Fluss ist dabei die wichtigste Lebensader. Das bedeutendste Exportprodukt Gambias ist die Erdnuss, sie bringt mit ihren Nebenprodukten fast 80% der Exporterlöse ein. Weiterhin werden Hirse, Maniok, Mais, Sorghum und Reis angebaut sowie Baumwolle und Palmkern-Öl in wenigen Mengen exportiert.

Der Tourismus ist nach der Landwirtschaft der zweitstärkste Wirtschaftszweig Gambias, hauptsächlich werden Strandtouristen und Naturschützer in das Land gelockt. Bekannt ist das Land auch im Zusammenhang mit Sextourismus für Frauen, wobei diese Dienste gern von allein reisenden Frauen angenommen werden.

Die Hauptstadt von Gambia ist Banjul mit etwa 33.000 Einwohnern. Da die Stadt auf einer Insel an der Küste des atlantischen Ozeans liegt, ist eine Expansion des Stadtgebietes praktisch unmöglich. Banjul ist damit nur die achtgrößte Stadt des Landes, während die mit Abstand größte Stadt Serekunda mit fast 460.000 Einwohnern ist. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Banjuls zählen die King Fahad Moschee, das National Museum, das 35 Meter hohe „Arch 22“ – ein Triumphbogen als Wahrzeichen von Banjul, der Independence Drive, die King George Memorial Fontäne, der Seehafen von Banjul, der Albert Markt, der Bijilo Forest Park, der River Gambia National Park, die Abuko Nature Reserve, die Romanisch Katholische Kathedrale, der West Kiang National Park sowie die Baitus Salam Moschee.

Im Juli 2016 bereiste ich Gambia im Zuge meiner Westafrika-Rundreise. Als zehnte Station kam ich aus Senegal per Flugzeug für zwei Tage und wohnte in einem Strand Resort in dem touristischen Ballungsraum in Kombo-St. Mary. Die Menschen in Gambia sind sehr liebenswert und man kann sich dort überall frei bewegen. Die Straßen sind sehr gut ausgebaut, es ist überall sehr sauber und es herrscht dort keine typische afrikanische Hektik. Den Strand fand ich jetzt nicht vergleichbar mit den Top-Stränden der Welt, aber für einen Aufenthalt von bis zu maximal zwei Wochen kann ich Gambia für jeden Afrikaliebhaber durchaus empfehlen.