Visa- und Einreisebestimmungen Indien:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Indien grundsätzlich ein Visum. Auf indianvisaonline sind die Voraussetzungen für ein elektronisches Touristenvisum aufgeführt.
Visakosten: 33-97 Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Indienreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/indiensicherheit/205998

Indien ist ein Staat in Südasien mit etwa 1,4 Milliarden Einwohnern. Das Land grenzt im Nordwesten an Pakistan, im Norden an das autonome Gebiet Kaschmir, Nepal, Bhutan und an das zu China zählende Tibet, im Nordosten an Bangladesch und Myanmar sowie im Süden, Westen und Osten an den Indischen Ozean. Ungefähr 50 Kilometer südlich von Indien befindet sich die Insel Sri Lanka.

Die beiden offiziellen Amtssprachen Indiens sind Hindi und Englisch, als Landeswährung wird die Indische Rupie benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 80,- INR. Die Bevölkerung Indiens besteht aus 80% Hindus, 15% Muslime, 3% Christen sowie weiteren kleineren Glaubensrichtungen.

Zu den größten Städten Indiens zählen die Millionenstädte Mumbai (früher Bombay), Delhi, Kolkata (Kalkutta), Bengaluru (Bangalore), Chennai (Madras), Hyderabad, Ahmedabad, Lakhnau (Lucknow), Pune (Poona), Surat, Jaipur, Kanpur, Nagpur sowie Kochi.

Indien ist mit einer Ausdehnung von rund 3.200 mal 3.000 Kilometern der siebtgrößte Staat der Erde und besitzt die zweitmeiste Bevölkerung weltweit.

Die höchste Erhebung im Staatsgebiet ist der 8.586 Meter hohe Kangchendzonga im Himalaya-Gebirge.

Der längste und wichtigste Fluss Indiens, ist der für die Hindus heilige Ganges. Der Ganges entspringt im Himalaya, kreuzt mehrere wichtige indische Städte wie Kanpur, Varanasi, Patna sowie Kalkutta und mündet nach über 2.600 Kilometern in den Indischen Ozean.

Das Staatsgebiet von Indien besitzt dank seiner verschiedenen Landschaftsformen eine große Artenvielfalt in der Tierwelt. Man trifft dort häufiger auf Elefanten, Königstiger, Löwen, Leoparden, Hirsche, Nashörner, Antilopen, Wasserbüffel, Affen, Hyänen, Gibbons, Bären, Krokodile, Schlangen, Chamäleons, Kobras, Pythons sowie auf zahlreiche Vogel- und Fischarten.

Indien ist eine der größten Wirtschaftsmächte der Welt und basiert hauptsächlich auf seine reichlichen Bodenschätze, der Textilindustrie, der Fischerei, der Landwirtschaft, den diversen Dienstleistungen und auf dem stetig steigenden Tourismus.

Zu den erheblichen Rohstoff-Vorkommen Indiens zählen Steinkohle, Eisenerz, Bauxit, Chrom, Manganerz sowie Erdöl und Erdgas.

In der Landwirtschaft ist Indien einer der größten Reis-Produzenten weltweit. Außerdem werden noch Hirse, Mais, Kaffee, Baumwolle, Getreide, Tabak, Zuckerrohr, Tee, Pfeffer, Nüsse, Jute, Bananen, Zimt, Zwiebeln, Kardamom, Koriander, Chili, Ingwer, Mangos, Kokosnüsse, Kurkuma, Raps sowie Sojabohnen angebaut.

Der Tourismus zählt inzwischen mit fast 10 Millionen jährlichen Besuchern, zu den wichtigsten Einnahmequellen des Landes. Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Indiens gehören das wohl berühmteste Mausoleum der Welt – das Taj Mahal in Agra, das „Gateway of India“ in Mumbai, die Siegessäule Qutb Minar in Delhi, der Goldene Tempel von Amritsar, der Tempel von Khajuraho, das Rote Fort von Agra, der Tempel von Thanjavur, die Howrah-Brücke in Kalkutta – die meistbenutzte Brücke der Welt mit rund 6 Millionen überquerenden Menschen täglich, der Tempel von Bodhgaya, die Monumente von Hampi, der Sikh-Tempel von Delhi, die weißen langen Sandstrände von Goa, die Felsmalereien in Bundi, die Akshardham-Tempelanlage in Delhi, die Höhlen von Ellora, der Chennakesava Tempel in Belur, die Höhlentempel von Badami, die Rani Ki vav-Ruinen von Gujarat, die Monumente von Mahabalipuram, der Gol Gumbaz-Dom in Bijapur, das India Gate in Delhi, die Global Pagode und das Ghandi-Museum in Mumbai, die heiligen Stätten am Ganges-Ufer von Varanasi sowie die Victoria Memorial Hall in Kalkutta.

Bisher besuchte ich Indien zwei Mal, im Januar 2015 und im Mai 2017. Während diesen beiden längeren Reisen, habe ich allerdings bereits einen Großteil des Landes gesehen. In diesem insgesamt rund 20-tägigen Aufenthalt, bereiste ich unter anderem Mumbai, Kalkutta, Chennai, Goa, Kanpur, Lucknow, Kochi, Kaschmir, Sikkim, Agra sowie mehrmals die Hauptstadt Delhi.

Der Höhepunkt meiner beiden Indienreisen, war natürlich das legendäre Taj Mahal. Dieser magische Ort, stand ganz oben auf meiner kulturellen Wunschliste von 10 faszinierenden Orten in der Welt. Die rund 4-stündige Autofahrt von Delhi nach Agra war teilweise etwas anstrengend, aber dafür wurde ich anschließend mit dem majestätischen Anblick des bekanntesten Mausoleums der Welt belohnt.

Ein weiterer Höhepunkt Indiens, war der Besuch der meistgenutzten Brücke der Welt in Kalkutta. Eigentlich ist es ja nicht zu glauben, dass fast sechs Millionen Menschen täglich die Howrah-Brücke überqueren. Aber nachdem ich dann dort war und dieses unfassbare Spektakel miterlebt hatte, konnte ich mir das schon gut vorstellen.

Ich hatte mich auf der Brücke mal für kurze zwei Minuten in den Menschenstrom gestellt und wurde dann dabei etwa 100 Mal angerempelt, was für ein einmaliges Schauspiel.

Ansonsten mal Indien kurz zusammengefasst, die Städte Delhi und Mumbai sind inzwischen richtig modern, Goa war eigentlich eher langweilig und eine kleine Enttäuschung, aber die Städte Kanpur oder Kalkutta sind für mich das wahre Indien.

Indien ist etwas Besonderes und auf jeden Fall immer eine Reise wert. An den ersten 3 bis 4 Tagen machte mir Indien immer großen Spaß, so nach etwa fünf Tagen hatte ich mich dann daran gewöhnt und abgefunden, aber spätestens nach rund einer Woche bis zehn Tagen, wollte ich dann auch schnell wieder weg.