Visa- und Einreisebestimmungen Irak:
Reisepass erforderlich
Für Reisen nach Irak besteht Visumspflicht. Visa müssen vor der Einreise bei einer irakischen Auslandsvertretung beantragt werden. Die Visumspflicht gilt für das irakische Staatsgebiet, außer für die Region Kurdistan-Irak, dort werden Visa am Flughafen Erbil nach der Ankunft ausgegeben.
Visakosten: 30,- USD

Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Irakreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/iraksicherheit/202738

Die Republik Irak ist ein Staat im Nahen Osten mit etwa 39 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Westen an Jordanien, im Nordwesten an Syrien, im Norden an die Türkei, im Osten an den Iran, im Südosten an Kuwait sowie im Süden an Saudi-Arabien.

Die beiden offiziellen Amtssprachen des Irak sind Arabisch und Kurdisch, als Landeswährung wird der Irakische Dinar benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 1.300,- IQD.

Zu den größten Städten des Landes zählen Bagdad, Mossul, Basra, Erbil, Kirkuk, Kerbela, Nadschaf, Sulaimaniya, Amara sowie Nasiriya.

Die Bevölkerung des Orient-Staates bekennt sich fast ausschließlich zum muslimischen Glauben.

Die höchste Erhebung auf Iraks Landesfläche ist der 3.611 Meter hohe „Cheekha Dar“ im nördlichen Taurus-Gebirge. Außer diesem Gebirge, ist der größte Teil des Staatsgebietes vorwiegend flach. In den nördlichen Waldgebieten leben zahlreiche Tierarten wie Hyänen, Leoparden, Gazellen, Antilopen, Schakale, Eulen, Bussarde oder Geier.

Die beiden wichtigsten Flüsse im orientalischen Irak, sind Euphrat und Tigris. Die Region zwischen den Flüssen, nennt man Zweistrom-Land, in der sich eine Hochkultur, der sogenannte „Garten Eden“ entwickelte. Laut Bibel begegneten sich dort die ersten Menschen Adam und Eva.

Bis auf die kleine Halbinsel Faw im Südosten des Landes, besitzt der Irak keine Anbindung zum Meer.

Die Wirtschaft Iraks basiert vorwiegend auf die reichen Vorkommen an Bodenschätzen sowie auf der Landwirtschaft. Ein strukturierter Tourismus ist aufgrund der instabilen Lage im Land, praktisch nicht vorhanden.

Der Orient-Staat besitzt die weltweit drittgrößten Vorkommen an Erdöl und Erdgas, zusätzlich noch Gold, Silber, Phosphat, Gips, Schwefel sowie Meeres-Salz.

Die wichtigsten Anbauprodukte der Landwirtschaft sind Getreide, Dattelpalmen, Mais, Gemüse, Reis und diverse Obstsorten.

Die Hauptstadt und mit Abstand größte Stadt im Irak, ist Bagdad mit fast sechs Millionen Einwohnern. Bagdad, am Fluss Tigris gelegen, ist eine der größten Metropolen in Vorderasien und gleichzeitig das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten im Irak, gehören die Erbil Zitadelle, das Mausoleum von Imam Hussein und das Monument seiner Schwester in Karbala, das Irak-Museum, die Al-Mutanabbi Statue, das Al-Jawadain Mausoleum, das Bagdad-Museum, das Al-Shaheed Monument, der Zawraa Park und die Al-Kadhimiya Moschee in Bagdad, der Wadi Al-Salaam Friedhof in Najaf – der älteste Friedhof der Welt, das Haus von Imam Ali Taleb und die Große Moschee in Kufa, die wunderschöne Landschaft Kurdistans, das Kurdische Textilmuseum, das Korek Mountain Resort, der Shanadar Park, die Jalil Khayat Moschee und die Gali Ali Bag-Wasserfälle in Erbil, das Times Square-Gebäude in Basra, die Ruinen und hängenden Gärten von Babylon sowie das heutige Museum des ehemaligen Kurden-Gefängnisses in Sulaymaniyah.

Im September 2018 bereiste ich das bisher einzige Mal das orientalische Irak. Das Ziel meiner Reise war die kurdische Hauptstadt Erbil, der nachweislich ältesten Stadt der Welt, mit ihrer bergigen Umgebung.

Die Stadt Erbil ist sehr modern und hat einige sehenswerte altertümliche Bauten zu bieten. Der Rundgang in der Zitadelle von Erbil, der ältesten bewohnten Siedlung weltweit, war sehr beeindruckend.

Die Menschen in Erbil waren so freundlich, dass es richtigen Spaß gemacht hat, in den engen Gassen der Altstadt zu schlendern oder in diverse Geschäfte reinzugehen.

Am zweiten Tag unternahm ich eine mehrstündige Busfahrt zum Grand Canyon im kurdischen Gebirge. Diese traumhafte Landschaft mit einigen spannenden Wanderwegen, mehreren Wasserfällen, den ständig unterschiedlichen Gesteinsfarben oder dem luxuriösen Korek-Bergresort, waren einfach einmalig.

Das Hotel oben auf dem Berg, nur erreichbar durch eine rund 20-minütigen Seilbahn-Fahrt, überzeugte mit einer imposanten Aussicht und einer modern eingerichteten Hotelanlage.

Alles in allem verbrachte ich im kurdischen Teil des Landes, wundervolle und erlebnisreiche Tage, was ich so vorher im Irak nie erwartet hätte.