Visa- und Einreisebestimmungen Palästina:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt
Grundsätzlich können deutsche Staatsangehörige unter Beachtung der Öffnungszeiten der Übergänge problemlos von Israel nach Palästina reisen.

Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Palästinareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/palaestinensischegebietesicherheit/203674

Palästina ist ein autonomer und international nicht vollständig anerkannter Staat im Nahen Osten mit etwa 5,2 Millionen Einwohnern. Die Landesfläche setzt sich aus dem Westjordanland, oder auch Westbank genannt, dem Gazastreifen sowie Ostjerusalem zusammen.

Palästina grenzt im Westen mit dem Gazastreifen an Ägypten, im Osten an Jordanien und das Tote Meer, im Norden an das Mittelmeer und wird größtenteils von Israel umgeben.

Die offizielle Amtssprache Palästinas ist Arabisch und als Zahlungsmittel werden der Israelische Schekel und der Jordanische Dinar verwendet, da der umstrittene Staat keine eigene Währung besitzt.

Zu den größten Städten des Landes zählen Gaza, Ostjerusalem, Bethlehem, Chan Yunis, Rafah, Dschabaliya, Hebron, Jericho sowie Nablus. Der überwiegende Teil der Bevölkerung bekennt sich zum muslimischen Glauben.

Die Landesfläche Palästinas ist vorwiegend hügelig und besteht aus einer Küstenebene, dem Jordangraben sowie dem Bergland mit einer Hochebene.

Die Wirtschaft Palästinas basiert vorwiegend auf der Produktion von Olivenöl, auf der Landesfläche wachsen fast 12 Millionen Olivenbäume. Außerdem werden noch Lederwaren, Textilien und Keramikerzeugnisse produziert. Der Tourismus ist aufgrund der angespannten politischen Lage zu Israel sehr gering verbreitet.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Palästinas gehören die Geburtskirche von Jesus Christus in Bethlehem, die Stadtmauern von Jericho, die Al-Nasr-Moschee in Beit Hanoun, die Überreste der Stadt Samaria, der Berg Tabor, die Basilika der heiligen Gottesmutter in Bethlehem, die christliche Stadt Beit Dschala mit der St. Nikolaus Kirche, der Marienbrunnen, die Hirtenfelder und die Zisterne in Beit Sahur, das Freedom-Theater in Dschenin, der Seehafen von Gaza-Stadt, Hebron – eine der ältesten durchweg bewohnten Städte der Welt, Jericho unweit vom Toten Meer – die mit 250 Metern unter dem Meeresspiegel am tiefsten gelegene Stadt der Welt, die Stadt Nablus, der Leuchtturm-Platz, der Darwisch-Kulturpalast, die Jamal Abdel Nasser-Moschee und das Löwendenkmal von Ramallah, die Altstadt, die Milchgrotte, der Krippenplatz, die Sternstraße, die Graffiti-Malereien, das Jacir-Palast-Hotel, die Omar-Moschee, der King Davids-Brunnen, die King Davids-Kirche, die Katharinen-Kirche und der Al-Madbassah-Platz von Bethlehem sowie die Abraham-Moschee und die Machpela-Höhle in Hebron.

Palästina besitzt keine offizielle Hauptstadt, die nicht anerkannte Hauptstadt wäre Ostjerusalem. Als Regierungssitze werden die Stadt Gaza für den Gazastreifen und Ramallah für das Westjordanland eingesetzt.

Die größte Stadt auf dem Gebiet Palästinas ist Gaza mit etwa 700.000 Einwohnern im Stadtgebiet und fast 1,6 Millionen im Ballungsraum. In der Hafenstadt am Mittelmeer befindet sich der Verwaltungssitz und der größte Seehafen Palästinas.

Im Februar 2013 besuchte ich das autonome Territorium von Palästina für wenige Stunden. Aufgrund der politischen Spannungen mit Israel und der ständig wechselnden Schließzeiten der Grenz-Posten, ist dort ein längerer Aufenthalt mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.

Mit dem öffentlichen Bus startete ich zunächst am frühen Morgen von Jerusalem bis an die Grenzanlagen. Nach dem durchlaufen beider höchstgesicherten Grenzposten, warteten auf der palästinensischen Seite mehrere Taxis auf ihre Kundschaft. Den einzigen englischsprachigen Taxifahrer, wählte ich dann für eine rund vierstündige Stadtrundfahrt in Bethlehem aus.

Der Besuch der heiligen Geburtskirche von Jesus Christus, mit dem Beiwohnen einer gerade stattfindenden Messe, war natürlich der absolute Höhepunkt des Tages. Bethlehem ist eine sehr angenehme und ruhige Stadt, mit vielen historischen Attraktionen.

Imposant und erdrückend zugleich, waren die unendlichen Graffiti-Malereien entlang der meterhohen Mauern zu Israel. Weil ich in der Nähe von Berlin, im Osten Deutschlands geboren bin, habe ich in dieser Situation mit allen Menschen Palästinas mitgefühlt.

Nach einem leckeren Mittagessen brachte mich der Taxifahrer am Nachmittag wieder zur Grenze, wo ich meine Reise per Bus Richtung Tel Aviv fortsetzte.