Visa- und Einreisebestimmungen Peru:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Peru-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/perusicherheit/211938

Peru ist ein Staat im westlichen Südamerika mit rund 32 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im Süden an Chile sowie im Westen an den Pazifischen Ozean. Das Staatsgebiet Perus besitzt die drittgrößte Landfläche Südamerikas.

Peru teilt sich auf in die drei unterschiedlichen Landschaftszonen Costa, Sierra und Selva, mit ebenfalls ungleichen klimatischen Besonderheiten. Im Süden Perus beginnen die Ausläufer der trockensten Wüste der Erde, der Atacama-Wüste.

Die in Peru am Häufigsten genutzte Sprache ist Spanisch, das von rund 85% der Bevölkerung als Muttersprache gesprochen wird. Die offizielle Landeswährung ist der Peruanische Sol, dabei entspricht 1,- Euro etwa 3,75 PEN.

Zu den größten Städten des Landes gehören Lima, Arequipa, Trujillo, Chiclayo, Piura, Iquitos, Cusco, Huancayo sowie Chimbote.

Der wasserreichste Fluss des Landes ist der Amazonas, während der größte See, der Titicacasee ist. Peru ist außerdem das Land mit den weltweit meisten Vogelarten, mehr als 1.800 verschiedene Arten fühlen sich hier heimisch.

Als internationales Reiseziel hat Peru in den vergangenen zehn Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Die Zahl ausländischer Besucher hat sich inzwischen auf fast vier Millionen jährlich gesteigert, davon besucht mindestens jeder Dritte den berühmten Machu Picchu.

Bedingt durch seine Lage, der geschichtlichen Vergangenheit, einer unberührten Natur im Amazonasbecken und seiner Berge jenseits der 4.000 Meter Höhe, bietet das Land eine außergewöhnliche Vielfalt für den Tourismus. Die bedeutendsten touristischen Anziehungspunkte sind die Hauptstadt Lima, die Heiligste Stätte der Inkas – der Machu Picchu, Arequipa – die „Weiße Stadt“ am Fuße des Vulkans El Misti, Cusco – die frühere Hauptstadt der Inkas, die Regenbogen-Berge – wurden erst vor drei Jahren auf 5.200 Metern Höhe entdeckt, der Inka-Pfad zwischen Cusco und Lima, Ica – das Zentrum des peruanischen Weinanbaus sowie der Titicacasee – der höchste schiffbare See der Welt.

Die Hauptstadt des südamerikanischen Anden-Staates und mit Abstand größte Stadt des Landes, ist Lima mit etwa neun Millionen Einwohnern. Die Stadt ist gleichzeitig das politische und wirtschaftliche Zentrum Perus.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Limas gehören die Plaza San Martin, das archäologische Museum, das Goldmuseum, die historische Altstadt von Lima, die Kathedrale, die Kirche Santo Domingo, die Iglesia San Francisco, der große Plaza de Armas, der Palacio de Torre Tagle, die 30 Meter hohe Turmuhr, der Plaza Mayor, Miraflores sowie das Stadion El Nacional.

Im Januar 2018 besuchte ich im Zuge meiner großen Südamerika-Rundreise, natürlich auch Peru, zum bisher einzigen Mal. Nach einem vorherigen Stopp auf den Galapagos Inseln, bereiste ich zuerst die Hauptstadt Lima.

Während meines dreitägigen Aufenthaltes dort, blieb genug Zeit für diverse Besichtigungen und Rundfahrten. Einen groben Überblick verschaffte ich mir zunächst bei einer Fahrt mit dem Bus. Allerdings waren die anschließenden Erkundungen zu Fuß, eigentlich viel spannender. Alles in allem würde ich Lima unter sämtlichen südamerikanischen Hauptstädten, wohl eher hinten ansiedeln, so aufregend fand ich die Stadt nun wirklich nicht. Außer einigen interessanten kolonialen Bauten und sehr gepflegt angelegten Plätzen, war ich von Lima doch recht enttäuscht.

Nachdem mir am Ende die Zeit in Lima viel zu lange vorkam, ging es anschließend für vier Tage in die ehemalige Inka-Hauptstadt Cusco. Cusco, eine pulsierende und aufregende Stadt, förmlich von Touristen überfüllt. Das diese Stadt so dermaßen mit Menschen vollgestopft ist, hätte ich niemals zuvor erwartet. Aber nach meinem ersten Stadtrundgang merkte ich sofort, Cusco in rund 3.400 Metern Höhe, ist einfach einzigartig. Aufgrund ihrer enormen historischen Bedeutung, ist sie deshalb ein magnetischer Anziehungspunkt für Besucher aus der ganzen Welt. Trotz der vielen Menschen, war die Stadt jederzeit super angenehm und es herrschte ein unglaubliches Flair.

In Cusco befinden sich mehrere altertümliche Gebäude, man begegnet vielen Bewohnern in landestypischer Kleidung, einfach vieles erinnert noch an die Inkas. Dann dazu noch der legendäre Plaza de Armas, der große Hauptplatz der Stadt, was für ein beeindruckender Marktplatz. Er zählt definitiv für mich zu den schönsten Plätzen der Welt.

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten Cuscos gehören die atemberaubende Jesuitenkirche, die Kathedrale, die Kirche San Francisco, die barocke Kirche San Sebastian, Santo Domingo, die Gasse der sieben Schlangen, der Inka-Palast sowie das Inka Museum.

Dieser aufregende Tag in Cusco, zählt mit Sicherheit zu den ganz besonderen meiner siebenjährigen Reise um die Welt.

Die Stadt Cusco ist auch der Ausgangspunkt für sämtliche Ausflüge ins Landesinnere, wie zum Beispiel zur Inkastadt Machu Picchu oder zu den Regenbogen-Bergen. Schließlich buchte ich mir dort meine Ausflüge für die nächsten Tage.

Machu Picchu, sicherlich eine der wichtigsten und wohlklingendsten Reiseziele im weltweiten Tourismus. Die Fahrt dorthin begann für mich um drei Uhr morgens, bei Temperaturen um die 5 Grad Celsius. Nach einer Busfahrt, zwei Bahnfahrten und einer weiteren Busfahrt, erreichte ich schließlich die legendäre heilige Stadt der Inkas. Nach der etwas komplizierten, aber dennoch entspannten Anreise, erwartete mich am Eingang das blanke Chaos. Das viel zu kleine Eingangsgelände war völlig überfüllt mit Menschen, während dazu noch Gruppen ihre Reiseführer und Reiseführer ihre jeweiligen Gruppen gesucht haben. Nach einigem durcheinander, traf ich einen englischsprachigen Mann und wir suchten gemeinsam den Treffpunkt für den Rundgang in englischer Sprache. Bei kühlem Wetter und einsetzendem Nieselregen, war die fast einstündige Wartezeit nicht gerade angenehm.

Nachdem wir mit unserer Zehnergruppe endlich starteten, begann es noch stärker zu regnen und der Großteil des Machu Picchu war von dicken Nebelschleiern verdeckt. Zum Glück verschwand der Nebel nach Beendigung des zweistündigen Rundganges, sodass ich bei einsetzendem Sonnenschein noch unzählige schöne Fotos machen konnte.

Anschließend ging es in umgekehrter Reihenfolge wieder zurück nach Cusco. Nach diesem anstrengenden und erlebnisreichen Tag, fiel ich in meinem Hotel todmüde ins Bett.

Nach einer kurzen Nacht, klingelte am nächsten Morgen mein Wecker etwa um die gleiche Zeit des Vortages, denn um vier Uhr war die Abfahrt zum nächsten Höhepunkt. Zunächst stand eine rund vierstündige Busfahrt auf dem Programm, dieses Mal ging es noch weiter hoch in die Berge. Nach einem zwischenzeitlichen Frühstück, dem Ausleihen von Wanderstöcken und dem Vollstopfen meiner Taschen mit Coca-Blättern, waren wir schließlich angekommen auf rund 4.500 Metern.

Es waren gefühlt noch weniger als die 5 Grad Celsius, bei einer verdammt klaren und dünnen Luft. Bei erneut leichtem Nebel, begann nun der sechs Kilometer lange Aufstieg zu den Regenbogen-Bergen.

Die Regenbogen-Berge wurden erst vor ungefähr drei Jahren entdeckt, weil sie vorher auf 5.200 Metern noch komplett von Schnee und Eis bedeckt waren. Nun sind sie ein neues und attraktives Ausflugsziel von Peru.

Nach einem aufregenden und sehr anstrengenden Anstieg, unter ständigem Kauen von Coca-Blättern – diese helfen gegen die dünne Luft und verbessern die Sauerstoffzufuhr, wird man nach diesen sechs Kilometern mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt.

Diese majestätischen Farben und das Gefühl, nach aller Anstrengung dort oben zu stehen, trotz der ständig vorbeiziehenden Nebelschleier, einfach einmalig und ein unfassbarer Augenblick. Dieser Ausflug hat den Machu Picchu zu meiner Überraschung eindeutig getoppt. Nur beim nächsten Mal würde ich für 30,- US-Dollar auf ein Pferd zugreifen, die bei 4.500 Metern mit Führer bereitstanden, weil der sechs Kilometer lange Aufstieg auf unglaubliche 5.200 Meter, wirklich recht anstrengend ist.

Die malerischen Regenbogen-Berge, mit seinen sieben verschiedenen und parallel zueinander verlaufenden Farben, zählen für mich zu den spektakulärsten Landschaften der gesamten Reisewelt.

Den letzten Tag verbrachte ich in der schönen Stadt Cusco und nutzte ihn ausgiebig zur Erholung, bevor am nächsten Morgen meine Weiterreise nach Chile erfolgte.

Peru ist garantiert eines der schönsten Reiseländer der Erde, mit so vielen Wundern der Natur, kulturellen Schätzen oder einmaligen Attraktionen. Eine Reise dorthin lohnt sich auf jeden Fall und wird von mir wärmstens empfohlen.