Visa- und Einreisebestimmungen Samoa:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Samoareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/samoasicherheit/213758

Samoa ist eine Inselgruppe im Pazifischen Ozean mit etwa 200.000 Einwohnern. Das polynesische Territorium grenzt im Osten an Amerikanisch-Samoa, in etwas größerer Entfernung befinden sich Fidschi und Französisch-Polynesien.

Zur Inselgruppe Samoas zählen die Inseln Savai’i, Upolu, Apolima, Manono sowie sieben weitere unbewohnte Inseln oder Korallenriffe. Die beiden offiziellen Amtssprachen Samoas sind Englisch und Samoanisch, als Landeswährung wird der Samoanische Tala benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 3,- WST.

Zu den größten Städten auf Samoa zählen Apia, Vaitele, Faleasiu, Malie, Faleula, Leauvaa, Siusega sowie Valusu.

Sämtliche Inseln Samoas sind vulkanischen Ursprungs und daher vorwiegend gebirgig. Die höchste Erhebung des Staatsgebietes ist der 1.858 Meter hohe Vulkan Silisili, der allerdings längst erloschen ist.

Ungefähr 70% der meist christlichen erwerbstätigen Bevölkerung, sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Auf einem Fünftel der Landesfläche werden Kokospalmen, Kakao, Kaffee, Bananen, Yams sowie Taro angebaut. Weitere Exportprodukte des Landes sind Fischereiprodukte, Bier aus den heimischen Brauereien und Autoteile.

Der Nationalsport von Samoa ist Rugby, wo die samoanische Mannschaft regelmäßig an den Weltmeisterschaften teilnimmt.

Die Hauptstadt und größte Stadt des Inselstaates, ist Apia mit etwa 45.000 Einwohnern. Apia ist das politische und wirtschaftliche Zentrum des Landes und befindet sich an der Nordküste der Insel Upolu. Apia besitzt einen internationalen Flughafen und den einzigen größeren Hafen Samoas.

Die Stadt Apia ist außerdem der zentrale Anlaufpunkt des internationalen Tourismus. Zu den Sehenswürdigkeiten Samoas zählen der Apia-Uhrenturm, die Mulivai-Kathedrale, die geologische Formation von „To Sua Ocean Trench“, der Afu Aau-Wasserfall, das Heimatkunde-Museum, die Kathedrale der unbefleckten Empfängnis Marias, das Kulturdorf in Apia, die Sopoaga-Wasserfälle, das Naturschutzgebiet der Riesenmuscheln, der Lefaga-Strand, der Straßenmarkt von Apia, das Kunstmuseum, die Kunstgallery, der Tafa Tafa-Strand , der Bahai-Tempel, das Schnorchel-Paradies der Palolo Marine Reserve, die Piula-Höhle, das Küstenpanorama der Alofaaga Blowholes, der Lalomanu-Strand sowie weitere Wasserfälle und malerische Wanderwege.

Am 03. Februar 2019 landete ich während meiner großen Pazifik-Rundreise in Samoa. Damit komplettierte ich mit Samoa, meinen 193. und letzten anerkannten UN-Staat dieser Welt. Als 196. Mensch (laut Nomadmania-Weltrangliste), der jemals alle UN-Länder bereist hat, war ich nun ein Teil der Geschichtsbücher und mächtig stolz darauf.

Allerdings lief danach nicht mehr alles so wie geplant und es war mir schnell nicht mehr zum Feiern zu Mute. Meine planmäßig für zwei Tage später startende Fähre nach Tokelau, lief tatsächlich schon am Vorabend meiner Ankunft aus. Aufgrund einiger dort in Tokelau dringend benötigten Waren, wurde kurzerhand das Abfahrtsdatum verändert, leider zu meinem Nachteil. Nach diesem kleinen Schockmoment, meldete ich mich sofort für die nächste Fähre am 12. Februar an.

Plötzlich und unerwartet, hatte ich nun für das Land Samoa sehr viel Zeit und musste über meine weitere Planung nachdenken. Als erstes organisierte ich mir im Büro von Samoa Airways, einen Flug in das benachbarte Amerikanisch-Samoa. Aus meinen dort geplanten fünf Tagen Aufenthalt, wurden am Ende nur drei daraus. Völlig überhöhte Hotelpreise und eine aufkommende Tsunami-Warnung, zwangen mich zu diesem Schritt.

Nach meiner Rückkehr in Apia, suchte ich mir eine gemütliche und preiswerte Unterkunft bei einer älteren Dame. Weil ich dort in dieser Zeit der einzige Gast war, wurde ich auch sehr zuvorkommend behandelt, fast schon wie ein Familienmitglied.

In der Zwischenzeit unternahm ich einen Ausflug mit der Fähre auf die benachbarte größere Insel Savai’i und eine Inselrundfahrt, mit einem inzwischen mir vertrauten Taxifahrer. Die Insel Savai’i ist landschaftlich fast noch schöner, als die Hauptinsel Upolu. Allerdings war es dort auch etwas langweilig und ohne größere Höhepunkte.

Während meiner großen Inselrundfahrt, besuchte ich die wichtigsten Kirchen, Wasserfälle, Höhlen sowie alle weiteren sogenannten Attraktionen. Im Vergleich zu anderen sogar kleineren Nachbarländern, gibt es in Samoa nicht viele Attraktionen zu besichtigen. Die einzige Auffälligkeit war auf jeden Fall, dass gefühlt rund alle 100 Meter eine große Kirche stand. Nirgendwo zuvor in der Welt, habe ich annähernd so viele Kirchen gesehen, wie auf Samoa. Allerdings fand ich diese Vielzahl schon teilweise sehr übertrieben, aber als Nichtgläubiger fehlt mir dazu wahrscheinlich das Verständnis. Dieses Land führt die weltweite Statistik, mit der Anzahl der Kirchen pro Einwohner, mit Sicherheit eindeutig an.

Irgendwie hatte ich mir das weltbekannte Samoa komplett anders vorgestellt, als sommerliches Südsee-Paradies mit endlosen weißen Sandstränden. Aber weit gefehlt, schöne Strände hatte ich dort jedenfalls nicht gesehen. Ansonsten hatte es auf Samoa fast nur geregnet, es gab enorm viele Mücken und die Sonne war auch kaum zu sehen. Außerdem kommt hinzu, dass die meisten Hotels sehr veraltet und völlig überteuert sowie die Straßen im Land in einem katastrophalen Zustand sind. Das Internet ist ebenfalls viel teurer, als auf den benachbarten Inseln und das Geld abholen vom Geldautomaten, kostet horrende Gebühren bei einem Maximalbetrag von nur rund 80,- Euro. Eigentlich wird in Samoa fast alles getan, um den Touristen für relativ wenig Gegenleistung, das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ein Paradies in der Südsee ist für mich irgendwie was anderes, aber jedenfalls nicht Samoa. Als Urlaubsziel würde ich dieses Land mit dem wunderbar klingenden Namen, daher auf keinen Fall empfehlen.

Weil es aufgrund des überwiegend schlechten Wetters keine anderen Alternativen gab, verbrachte ich meine Wartezeit mit Lesen und Schreiben. Somit waren sämtliche Berichte für meine Webseite, als positive Begleiterscheinung, auf dem neuesten Stand.