Visa- und Einreisebestimmungen St. Kitts und Nevis:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer St. Kitts & Nevis-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/grossbritanniensicherheit/206408

St. Kitts und Nevis ist ein Inselstaat in der Karibik und Teil der Kleinen Antillen, mit etwa 60.000 Einwohnern. Das Land gehört mit seiner Fläche von rund 270 Quadratkilometern zu den zwölf kleinsten Staaten der Erde.

Die Landesfläche des Karibikstaates besteht aus den beiden gleichnamigen Inseln St. Kitts und Nevis, die beide nur durch einen drei Kilometer breiten Kanal getrennt sind. Geographisch befindet sich der Inselstaat westlich von Antigua und Barbuda, nordwestlich von der Insel Montserrat sowie südöstlich von der niederländischen Insel St. Eustatius.

Die offizielle Amtssprache des Landes ist Englisch und als Zahlungsmittel wird dort die Gemeinschaftswährung Ostkaribischer Dollar benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 3,- XCD.

Zu den größten Städten des Karibikstaates zählen Basseterre, Mansion, Sandy Point Town, Saddlers, Cayon, Saint Paul’s, Monkey Hill, Middle Island und Boyds auf St. Kitts sowie Charlestown, Gingerland, Newcastle, Fig Tree und Cotton Ground auf der kleineren Insel Nevis.

Auf beiden Inseln herrscht ganzjährig ein tropisches Klima, sodass vorwiegend in den Sommermonaten vereinzelte tropische Wirbelstürme auftreten können.

Die Insel St. Kitts ist vulkanischen Ursprungs und besitzt mit dem 1.156 Meter hohen Berg „Mount Liamuiga“ auch gleichzeitig die höchste Erhebung des Landes.

Auf der Insel Nevis, die etwa um die Hälfte kleiner ist, ist der Vulkan „Nevis Peak“ mit 985 Metern der größte Gipfel.

Der Karibikstaat St. Kitts und Nevis zählt zu den Ländern mit den meisten Tötungsdelikten pro Einwohner weltweit, deshalb hat die Regierung im Jahre 2008 erneut die Todesstrafe eingeführt, um damit die hohe Verbrechensrate zu bekämpfen.

Die wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes sind der Tourismus, die Textilindustrie – mit der Produktion von Kleidungsstücken und der Fertigung von Schuhen, die Fischerei, diverse Dienstleistungen sowie eine geringe Landwirtschaft. In früheren Jahren wurde die einheimische Wirtschaft hauptsächlich von der Zuckerrohr-Industrie dominiert.

Inzwischen besuchen ungefähr 300.000 Touristen jährlich das kleine karibische Land. Die meisten Besucher kommen dabei mit zahlreichen Kreuzfahrtschiffen aus den USA, wofür die beiden Häfen in Basseterre und Charlestown in den letzten Jahren aufwendig ausgebaut wurden.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von St. Kitts und Nevis gehören die Festung Brimstone Hill im gleichnamigen Nationalpark, die beiden Buchten von Frigate Bay, der Vulkan Mount Liamuiga, das Fairview Great House mit dem Botanischen Garten, der Park von der ehemaligen Zuckerrohr-Plantage Romney Manor, die Katholische Kirche in Basseterre, der Unabhängigkeits-Platz, der Zirkus, das Berkeley Memorial, das Nationalmuseum im kolonialen Zollgebäude von Basseterre, die St. Thomas Kirche in Charlestown, der Grabstein von Sir Thomas Warner, die historische Eisenbahn an der Küstenlinie von St. Kitts – die einzige Schmalspurbahn in der Karibik, der ehemalige Sklavenmarkt von Nevis, die Black Rocks , die Ruinen der Cottle-Kirche, das Geschichtsmuseum, viele Kolonialbauten und der schlafende Vulkan Nevis Peak von Nevis sowie diverse Sandstrände auf der Insel St. Kitts.

Die Hauptstadt des Karibikstaates St. Kitts und Nevis ist Basseterre mit etwa 15.000 Einwohnern. Die Stadt liegt an der Südküste der nördlichen Insel St. Kitts und ist das wirtschaftliche Handelszentrum des Landes.

Im Juli 2015 besuchte ich das bisher einzige Mal den Inselstaat St. Kitts und Nevis. Mit der karibischen Fluglinie LIAT startete ich am Morgen in St. Maarten und landete nur rund 30 Minuten später in Basseterre.

Während meines dreitägigen Aufenthaltes auf St. Kitts, wohnte ich super zentral in einem preiswerten und sehr angenehmen Hotel in der Hauptstadt, direkt neben dem Unabhängigkeitsplatz.

Weil gerade in dieser Zeit kein Kreuzfahrtschiff im Hafen lag, war die Stadt Basseterre recht ruhig und die meisten Geschäfte hatten geschlossen.

Nach meiner Ankunft, fiel mir als Erstes gleich der ganze Müll auf, der überall auf den Straßen und Gehwegen lag, Das war sicherlich auch kein guter Anblick für die vielen ankommenden amerikanischen Kreuzfahrttouristen. Auch der kleine Fluss, der vom naheliegenden Vulkan, erst durch die Hauptstadt und danach direkt ins Meer fließt, war total verdreckt und voll mit Unrat, für mich eigentlich absolut unverständlich.

Durch meinen anschließenden großen Stadtrundgang im fast menschenleeren Basseterre, wurde das gesamte Ausmaß der enormen Verunreinigung noch viel deutlicher. Es war einfach nur sehr schade, bei einer landschaftlich so schönen Insel, mit diesem majestätischen Vulkan im Mittelpunkt. Leider hatte mir dieser Zustand, teilweise wirklich den Spaß geraubt.

Nachdem der erste Tag im komplett zugemüllten Basseterre doch recht enttäuschend verlief, startete ich am nächsten Morgen einen Bootsausflug nach Charlestown, auf die Insel Nevis.

Diese erheblich kleinere Insel, war jedenfalls viel schöner sowie sauberer und hatte außerdem noch zahlreiche touristische Attraktionen zu bieten. Die Insel Nevis konnte ich hervorragend zu Fuß erkunden und dabei die vielen kolonialen Bauten und historischen Gebäude der Sklavenzeit, während damals das Zuckerrohr beide Inseln zum Reichtum verhalf, bestaunen.

Die Stadt Charlestown und die Insel Nevis sind auf jeden Fall sehr sauber und überaus touristenfreundlich, mit einer vergleichsweise noch grüneren Landschaft. Dadurch ist die kleine Insel Nevis auch jederzeit einen Besuch wert.

Die Insel St. Kitts mit seiner Hauptstadt Basseterre dagegen, war definitiv die dreckigste aller Karibikinseln und zählte damit zu den negativen Höhepunkten meiner langen neunwöchigen Karibikrundreise.

Für mich ging es anschließend weiter auf die benachbarte Insel Antigua.