Visa- und Einreisebestimmungen Syrien:
Reisepass erforderlich
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise in die Arabische Republik Syrien ein Visum.
Visakosten: 26-45 Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Syrienreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/syriensicherheit/204278

Syrien ist ein Staat im Nahen Osten mit etwa 21,5 Millionen Einwohnern, davon sind ungefähr vier Millionen Menschen in den letzten Jahren, aufgrund des Kriegszustandes ins Ausland geflüchtet. Das Land grenzt im Norden an die Türkei, im Osten an den Irak, im Süden an Jordanien, im Südwesten an Israel sowie im Westen an den Libanon und an das Mittelmeer.

Die einzige offizielle Amtssprache Syriens ist Arabisch und als Zahlungsmittel wird der Syrische Pfund benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 250,- SYP.

Zu den größten Städten des Landes zählen Damaskus, Aleppo, Homs, Latakia, Hama, Deir ez-Zor, ar-Raqqa, Idlib, Duma sowie al-Bab.

Rund 88% der syrischen Bevölkerung bekennen sich zum muslimischen Glauben, während 11% das Christentum verfolgen.

Die höchste Erhebung Syriens ist der Berg Hermon mit seinen 2.814 Metern und der bedeutendste Fluss im Staatsgebiet ist der über 600 Kilometer lange Euphrat.

Syriens wichtigste Exportgüter sind Erdöl, Erdgas, Gold- und Silberwaren, Lederwaren, Holzerzeugnisse, Kupfer- und Messingwaren sowie landwirtschaftliche Produkte wie Oliven, Mandeln oder Feigen. Weitere bedeutende Bodenschätze auf dem Staatsgebiet sind Phosphat, Chrom, Steinsalz, Eisenerz, Asphalt sowie Mangan.

Der Tourismus spielte in den letzten Jahren aufgrund des Bürgerkrieges keine Rolle, wird jetzt aber wieder langsam vom Staat angeschoben. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Syriens zählen die antike Oasen-Stadt Palmyra mit dem Tetrapylon, dem muslimischen Schloss Qala’at Ibn Maan, dem römischen Theater und dem historischen Zentrum, das Stadtzentrum, die Zitadelle Saint Simon, die Altstadt, die Aleppo Zitadelle und die tote Ruinenstadt Serjilla von Aleppo, das Kloster und das historische Dorf von Maaloua, das Kolosseum von Bosra, die Burgfestung von Tartus, die alten Ruinen von Apamea sowie die mittelalterliche Burg „Qala’at al-Hosn“ in Homs.

Die Hauptstadt von Syrien ist Damaskus mit etwa 2,5 Millionen Einwohnern. Damaskus ist die älteste Hauptstadt der Welt und eines der wichtigsten religiösen und kulturellen Zentren des Orients.

Die Stadt Damaskus liegt auf rund 700 Metern Höhe, im Südwesten Syriens und nur etwa 20 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Damaskus gehören die Umayyad-Moschee, die Sayyida-Zainab-Moschee, die griechisch-katholische Kirche St. Paul, die Altstadt von Damaskus, der Al Azem Palast, das Saladin Mausoleum, das Archäologische Nationalmuseum von Syrien, die Damaskus-Zitadelle, die St. Ananias Kapelle – die älteste Kirche der Welt, der 600 Meter lange Hamidiyah Markt, der antike Markt Takiyya Suleimaniah mit der historischen Moschee, die syrisch-orthodoxe St. George Kirche, die Yalbugha Moschee, die Alsnjkdar Moschee, das Parlament von Syrien, die alte Stadtmauer, das Sayyida Ruqayya Mausoleum, die Saladin Statue sowie das Telegrafendenkmal.

Im Oktober 2018 bereiste ich das erste Mal Syrien. Nach einem etwa siebenjährigen Krieg und einem touristischen Einreiseverbot, war es dann endlich möglich. Vom libanesischen Beirut buchte ich einen Fahrer bis in das etwa drei Stunden entfernte Damaskus. Sämtliche Formalitäten an der libanesisch-syrischen Grenze liefen reibungslos.

In Damaskus bezog ich für zwei Nächte ein wunderschönes antikes Hotel mitten in der Altstadt.

In der Hauptstadt herrscht fast zu jeder Tageszeit ein riesiges Verkehrschaos. Ein Grund dafür sind die zahlreichen Sicherheitsposten, wo meistens die Kofferräume der Autos kontrolliert werden. Aber irgendwie ist es auch recht spannend und ein angenehmes Chaos.

Dagegen ist manchmal der Straßenverkehr in der Altstadt von Damaskus echt nervend. Die historische Altstadt ist teilweise so eng gebaut, dass man als Fußgänger ständig zur Seite treten muss, um den ankommenden Fahrzeugen auszuweichen. Mit zunehmender Dauer ist das leider etwas störend und macht das schlendern durch die Altstadt ein wenig unangenehm. Mein Vorschlag hierzu wäre, ich würde die komplette Altstadt für den normalen Straßenverkehr sperren und nur Taxis oder beispielsweise Rikschas zulassen.

In Damaskus buchte ich einen Tagesausflug durch die gesamte Stadt, um auch keine wesentlichen Attraktionen zu verpassen. Dieser Ausflug war einfach fantastisch und ließ mich so richtig in das altertümliche Leben eintauchen. Die Stadt Damaskus hat so viel unvergleichbare historische Bauwerke zu bieten, wie man es selten in einer anderen Stadt auf der Welt sieht.

Neben der Umayyad Moschee, eine der schönsten Moscheen, die ich jemals gesehen habe, war die 600 Meter lange Markthalle des Souq Hamidiyah sehr beeindruckend und spannend. Der Besuch der weltbekannten Bakdash-Eisdiele inmitten des Marktes, war ein unvergessliches Erlebnis. Die Eisdiele mit zwei zusätzlichen großen Gartenflächen, war mit etwa 500 Menschen bis auf den letzten Platz gefüllt. Ich musste mit Ghaidaa, meiner exzellenten Stadtführerin, ungefähr 15 Minuten auf einen freien Platz warten. In dieser Eisdiele gibt es tatsächlich nur ein einziges Produkt, ein arabisches Vanille-Milcheis mit Pistazien, in einem Becher für umgerechnet 1,- Euro, ansonsten nichts anderes. Es gibt dort auch keine Getränke- oder Speisekarte, sondern nur dieses Eis. Die Bakdash-Eisdiele ist eigentlich unglaublich und für mich nur vergleichbar mit dem Münchner Oktoberfest, nur das es dort andere Sachen gibt.

Meine beiden Abende verbrachte ich mit anderen Vielreisenden und mit Basel, dem Besitzer von Syriens bester Reiseagentur „Travel King“ – die auch unter anderem mein Visum besorgt hatte, in einem der zahlreichen gemütlichen Restaurants und Bars in der Altstadt von Damaskus.

Ich hatte in Syrien einen großartigen Aufenthalt und werde garantiert eines Tages zurückkommen.