Visa- und Einreisebestimmungen Grenada:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Grenadareise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/grenadasicherheit/220316

Grenada ist eine Inselgruppe der Kleinen Antillen in der Karibik mit etwa 110.000 Einwohnern. Geographisch befindet sich das Land in der südlichen Karibik, südlich von Saint Vincent und den Grenadinen und nordöstlich vom südamerikanischen Venezuela.

Das Staatsgebiet besteht aus der Hauptinsel Grenada und mehreren kleineren Inseln der Inselgruppe Grenadinen, wie zum Beispiel Ronde Island, Carriacou, Caille Island, Petite Martinique, Diamond Island, Large Island, Saline Island, Les Tantes sowie Frigate Island. Die nördlichen Inseln der Grenadinen sind allerdings bereits Teil des angrenzenden Staates St. Vincent und die Grenadinen.

Die offizielle Amtssprache von Grenada ist Englisch und als Zahlungsmittel wird der gemeinsame Ostkaribische Dollar benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 3,- XCD.

Zu den größten Orten der Inselgruppe gehören Saint Georges, Gouyave, Grenville, Victoria, Saint Davids, Sauteurs sowie Hillsborough.

Die Hauptinsel Grenada, wo auch der Großteil der Bevölkerung lebt, ist vulkanischen Ursprungs und sehr hügelig. Die höchste Erhebung des Landes ist der 840 Meter hohe Mount Saint Catherine.

Das Klima auf Grenada ist tropisch und in den Bergen entspringen zahlreiche Flüsse, was größtenteils zu nahrhaften Böden führt.

Zu den wichtigsten Exportprodukten des Landes zählen daher landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Muskat, Kakao, Zimt, Bananen, Ingwer, Zucker oder Gewürznelken.

Grenada ist weltweit als Gewürzinsel bekannt und unter anderem der zweitgrößte Hersteller von Muskatnuss, dem Hauptexportprodukt des Staates. Etwa jede fünfte dieser Nuss weltweit stammt von der kleinen Karibikinsel. Die Muskatnuss ist sogar auf der Nationalflagge des Karibiklandes verewigt.

Die Haupteinnahmequelle des Landes und gleichzeitig größter Arbeitgeber ist allerdings der Tourismus. Einen erheblichen Anstieg in den letzten Jahren erlebte Grenada durch Besucher von Kreuzfahrtschiffen, weil nach einem Ausbau des Hafens inzwischen bis zu vier Schiffe gleichzeitig anlegen können.

Zu den wichtigsten touristischen Attraktionen, zählen unter anderem die 50 verschiedenen Sandstrände der Hauptinsel. Davon zählt der rund drei Kilometer lange Grand Anse Beach in Saint Georges sogar zu den schönsten Stränden weltweit.

Die Hauptstadt und größte Stadt von Grenada ist Saint Georges mit etwa 40.000 Einwohnern. Saint Georges liegt an einer natürlichen und hufeisenförmigen Bucht, deren Häuser sich an den umliegenden Hügeln durch mehrere Hänge hinaufziehen.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die koloniale Innenstadt, das Fort George, der Hafen, das Fort Frederick, der Marktplatz, die berühmten Unterwasserskulpturen, der Market Hill, der Yachthafen Carenage, das Dougaldston Estate, der Sendall Tunnel, die St. Georges Kirche, die Kathedrale, Grenadas Handwerks-Zentrum, St. Pauls Tower Estate, die Ruinen der St. Andrews Kirche sowie der wunderschöne Grand Anse Strand.

Im August 2015 besuchte ich das bisher einzige Mal die Karibikinsel Grenada. Nachdem ich wegen eines Krankheitsfalles in der Familie, meine neunwöchige Karibikrundreise kurz unterbrechen musste und von der vorigen Insel Barbados für einige Tage nach Deutschland geflogen bin, wurden aus meinen geplanten sechs Tage Aufenthalt auf Grenada, am Ende nur zwei.

Dennoch versuchte ich das Beste aus dieser unangenehmen Situation zu machen. Übernachtet hatte ich dort privat, bei einem Onkel meines ständigen Begleiters dieser Rundreise, daher auch die ursprünglich geplanten sechs Tage.

Nachdem ich am Flughafen glücklicherweise abgeholt wurde, konnte ich sofort die enorme Sauberkeit und den gepflegten Zustand der Insel bestaunen. Die Straßen waren vorwiegend gesäumt von unzähligen Obstbäumen, meistens Mangobäumen.

Außerdem sehr auffallend war dabei, dass sämtliche Bordsteinkanten auf der gesamten Insel komplett in den Nationalfarben des Landes gestrichen waren und somit für ein hervorragendes Erscheinungsbild sorgten. Dieser einwandfreie Zustand ist eher selten auf einer Karibikinsel zu finden.

Nach meinem langen und kräftezehrenden Flug aus Deutschland, haben wir den Abend lediglich mit einigen leckeren Getränken ausklingen lassen.

Nach dem extra frühen Aufstehen am Morgen, blieben noch einige Stunden für einen Stadtbesuch von Saint Georges. Schon bei der Einfahrt von oben in die Bucht der Hauptstadt, bot sich ein imposantes Panorama auf die Stadt. Der eindeutige Höhepunkt von Saint Georges war für mich allerdings der lange weiße Sandstrand Grand Anse mit seinen vielen Schilf-Sonnenschirmen.

Alles in allem ist die Gewürzinsel Grenada immer eine Reise wert und ich werde eines Tages wieder zurückkommen, um den verpassten Rest meines ersten Aufenthaltes nachzuholen.

Für mich ging es am späten Vormittag weiter nach St. Vincent und die Grenadinen, um meinen bereits vorgeflogenen Freund und Reisepartner wieder einzuholen und die letzten zwei Wochen unserer langen Karibikrundreise zu genießen.