Visa- und Einreisebestimmungen Iran:
Reisepass erforderlich
Für deutsche Staatsangehörige besteht die Möglichkeit, bei der Einreise über einen internationalen Flughafen ein touristisches Einreisevisum von bis zu 90 Tagen zu beantragen.
Visakosten: 40-80 Euro

Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Iranreise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/iransicherheit/202396

Die Islamische Republik Iran ist ein Staat im Nahen Osten mit etwa 82 Millionen Einwohnern. Das Land grenzt im Westen an den Irak, im Nordwesten an Armenien, Aserbaidschan und die Türkei, im Norden an das Kaspische Meer – dem größten See der Welt, im Nordosten an Turkmenistan, im Osten an Afghanistan sowie im Südosten an Pakistan.

Die offizielle Amtssprache des Landes ist Persisch und als Währung wird der Iranische Rial benutzt, dabei entspricht 1,- Euro etwa 45,- IRR.

Zu den größten Städten im Iran zählen Teheran, Maschhad, Isfahan, Schiras, Täbris, Karadsch, Ahvaz, Ghom, Kemänschäh sowie Umia.

Das Staatsgebiet Irans ist überwiegend gebirgig, mit dem 5.670 Meter hohen Vulkan Damavand als höchster Erhebung des Landes.

In der artenreichen Tierwelt auf der Landesfläche, kommen häufig Braunbären, Leoparden, Geparde, Gazellen, Luchse, Hyänen, Hirsche, Schakale, Stachelschweine, Esel, Falken, Füchse, Fasane, Adler sowie Geier vor.

Der Iran ist heutzutage das Land mit den meisten Todesstrafen auf der Welt. Die Todesurteile können laut Gesetz für Mord, Prostitution, Vergewaltigung, Gotteslästerung, Homosexualität, Drogenhandel oder Ehebruch verhängt werden. Neben der Todesstrafe sind je nach Vergehen noch andere seltene Strafen wie Augen Ausstechen, Amputation von Gliedmaßen sowie Prügelstrafen möglich.

Die Republik Iran besitzt die weltweit meisten Erdgasvorkommen sowie die viertgrößten Reserven an Erdöl. Außerdem kommen noch Bodenschätze wie Kohle, Kupfer, Blei, Eisenerz, Bauxit oder Mangan auf dem Staatsgebiet vor.

Weitere wichtige Wirtschaftszweige des Landes sind die Landwirtschaft, die Zementproduktion – Iran ist eines der größten Hersteller der Welt, die Stahlproduktion sowie die Fahrzeugindustrie. Ein strukturierter Tourismus ist im Land noch nicht vorhanden, obwohl der Iran mit den Ruinen von Persepolis, dem Platz des Imams, der Jameh Moschee, der Vank-Kathedrale, dem Schloss Aali Qapu, der Khaju-Brücke und der Scheich-Lotfolläh-Moschee in Isfahan, der Pilgerstätte in Maschhad mit dem Imam Reza-Mausoleum, dem Naturwunder in der Schlucht Chahkooh in Qeshm, der Nasir al-Mulk-Moschee in Schiras, der Altstadt von Yazd, dem Tabatabei-Haus in Kashan, der Ali Sadr-Höhle in Hamadan sowie dem persischen Garten von Kerman, zahlreiche Attraktionen zu bieten hat.

In der Landwirtschaft werden vorwiegend Safran, Datteln, Pistazien, Nüsse, Reis, Baumwolle sowie Weizen angebaut. Der Iran ist einer der weltweit größten Exporteure von Rosinen und Safran.

Die Hauptstadt und mit Abstand größte Stadt Irans, ist Teheran mit etwa 10 Millionen Einwohnern im Stadtgebiet und über 20 Millionen im Ballungsraum. Teheran im Norden des Landes gelegen, ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Teherans gehören der Azadi-Freiheits-Turm, das Nationalmuseum, der Golestan-Palast, das Teppich-Museum, das Mausoleum von Imam Chomeini, der 435 Meter hohe Milad-Tower, das Juwelen-Museum, der Niavaran-Palastkomplex, der Steingarten, das Skigebiet auf dem Mount Tochal, der Tajrish-Basar sowie der Sadabaad Palast.

Im Oktober 2012 bereiste ich das bisher einzige Mal den Iran. Das Ziel meiner dreitägigen Reise war ausschließlich die Hauptstadt Teheran.

In Teheran herrschte zu diesem Zeitpunkt ein horrender Straßenverkehr, gefühlt war die komplette Stadt ein einziger Stau. Aufgrund dieser Verkehrssituation, war eine Stadtrundfahrt relativ schwierig und mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden. Außerdem kam noch dazu, dass die touristischen Höhepunkte Teherans, nicht gerade dicht beieinander liegen.

Nach dem Besuch der drei großen Wahrzeichen der Stadt, dem Azadi-Freedom-Tower, des Chomeini-Mausoleums sowie der Aussichtsplattform hoch oben auf dem Milad-Fernsehturm, war mein erster Tag sehr erlebnisreich.

Den zweiten Tag verbrachte ich vorwiegend mit Laufen und Besuchen von mehreren interessanten und hotelnahen orientalischen Märkten, weil ich dem enormen Straßenverkehr vom Vortag aus dem Weg gehen wollte.

Die Stadt Teheran hat wirklich einige kulturelle Höhepunkte zu bieten, aber grundsätzlich ist es die graueste Stadt, die ich jemals besucht habe. Das relativ langweilige Stadtbild, ohne jeglicher Werbung oder diverser bunter Schilder, war dann doch ziemlich trostlos.