Visa- und Einreisebestimmungen Kaiman Inseln:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Reise zu den Kaiman-Inseln:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/grossbritanniensicherheit/206408

Die Kaiman Inseln sind eine Inselgruppe in der Karibik und britisches Überseegebiet des Vereinigten Königreichs mit etwa 50.000 Einwohnern. Das gesamte Territorium besteht aus den drei Inseln Grand Cayman, Little Cayman sowie Cayman Brac und befindet sich geographisch etwa 350 Kilometer südlich von Kuba.

Ihren Namen verdankt die Inselgruppe den hier zahlreich lebenden Echsenarten, den Kaimanen, die man zu Beginn mit Krokodilen verwechselt hatte.

Die offizielle Amtssprache der Inseln ist Englisch und als Landeswährung wird der Cayman Island Dollar benutzt, allerdings werden dort auch der US-Dollar und das Britische Pfund als Zahlungsmittel akzeptiert. Der Kaiman-Dollar KYD entspricht dem Euro fast im Verhältnis von 1 zu 1.

Die Hauptstadt der Kaiman Inseln ist George Town mit rund 30.000 Einwohnern. George Town ist das Zentrum des Bankwesens der Inselgruppe, gleichzeitig ein sogenanntes Steuerparadies und sogar der fünftgrößte Finanzplatz der Welt.

Fast alle international tätigen Banken sind hier mit Filialen präsent. Durch die dort herrschende Steuerfreiheit und weiteren bevorzugten Rahmenbedingungen, wird dieser wichtigste Wirtschaftszweig des Landes erheblich begünstigt. Deshalb gelten die Kaiman Inseln auch als Steueroase. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf ist auf Kaiman eines der höchsten weltweit.

Ganz in Stadtnähe befindet sich die Hafenanlage für Kreuzfahrtschiffe sowie der internationale Flughafen. Auf den Heimathafen Kaiman Inseln sind derzeit etwa 1.500 Schiffe registriert.

Die Kaiman Inseln begrüßen jährlich etwa 2,5 Millionen Touristen, davon kommen ungefähr zwei Millionen mit Kreuzfahrtschiffen, nur für einige Stunden nach George Town.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Grand Cayman gehören der Glockenturm für König Georg V., das Gerichtsgebäude, das Maritim-Museum, das Hauptpostamt, der Seven Mile Beach – einer der schönsten Strände der Welt, das Nationalmuseum von den Kaiman Inseln, der Heroes-Square, der nördliche Rum Point – eine Art karibisches Vergnügungszentrum, das Schloss St. James in Bodden Town, die Piratenhöhle, die Sandbank von Stingray City mit den handzahmen Stachelrochen, die faszinierende Unterwasserwelt von diversen Tauchgebieten, die Schildkröten-Farm, das Friedens-Memorial sowie der beliebte Touristenort Hell – Willkommen in der Hölle.

Auf Little Cayman, einem der letzten unberührten Orte in der Karibik, entstand ein großes Vogelschutzgebiet für Pelikane und Kormorane. Außerdem ist die Insel eines der weltweit besten Gebiete zum Lachsangeln.

Im Juni 2015 war ich das bisher einzige Mal auf den Kaiman Inseln. Mit der lokalen Fluggesellschaft „Cayman Airways“, landete ich aus Montego Bay von Jamaika und verbrachte drei fantastische Tage auf Grand Cayman.

Untergekommen bin ich in dieser Zeit bei Lisa, einer Amerikanerin, in ihrer kleinen, separaten und völlig modernen Zweitwohnung, in Strandnähe von West Bay. Lisa, die ich zuvor über die Internetplattform „Couchsurfing“ kennengelernt hatte, war dort für meinen Aufenthalt ein wahrer Glücksfall, ein normal gebuchtes Hotel hätte nicht schöner sein können.

Unmittelbar nach meiner Ankunft bei Lisa, unternahm ich zuerst einen Spaziergang zur naheliegenden „Hölle“, in dem beliebten Ort Hell und anschließend zum berühmten Seven Mile Beach, für einen ruhigen und entspannten Nachmittag. Dieser eindrucksvolle und langgezogene weiße Sandstrand, gehört für mich wirklich zu den zwanzig schönsten Stränden der Welt.

Nach einer ausgiebigen Stadtrundfahrt mit meiner Gastgeberin durch die Hauptstadt George Town am nächsten Morgen, stand dann am Nachmittag der eigentliche Höhepunkt auf dem Programm, eine Fahrt mit dem Jet Ski nach Stingray City.

Nach einer etwa 20-minütigen Fahrt mit dem schnellen Wasserschlitten, befand sich doch tatsächlich mitten im Meer eine Sandbank, die hunderte handzahme Rochen beherbergte. Die äußeren Bedingungen konnten einfach besser nicht sein, strahlender Sonnenschein und knalliges türkisfarbenes Wasser, es glich wirklich dem Panorama einer Postkarte.

Diese unzähligen umherschwimmenden Stachelrochen waren so unglaublich zahm, dass ich förmlich mit ihnen Spielen konnte. Da ich durch meine Anfahrt mit dem Jet Ski und nur in Badehose auch keine Kamera mitnehmen konnte, habe ich leider keine Fotos von diesem einmaligen und faszinierenden Erlebnis.

Nach diesem unvergesslichen Tag, lud ich Lisa noch zu einem Grillabend in einem beliebten Restaurant in West Bay ein, um mich bei ihr für diesen fantastischen Aufenthalt auf den Kaiman Inseln zu bedanken.

Die Kaiman Inseln sind zweifelsfrei immer eine Reise wert, auch wenn es dort trotz Steuerfreiheit nicht gerade billig ist. Die Inselgruppe gehört für mich zu den drei teuersten Reisezielen der gesamten Karibik.

Während meiner neunwöchigen Karibikrundreise, flog ich nach einem beeindruckenden Aufenthalt auf den Kaiman Inseln, weiter nach Havanna, der Hauptstadt von Kuba.