Visa- und Einreisebestimmungen Saba und Sint Eustatius:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu Ihrer Saba oder Sint Eustatius-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/niederlandesicherheit/211084

Saba und Sint Eustatius sind die kleinsten bewohnten Inseln der ehemaligen Niederländischen Antillen. Sie gehören beide zu den sogenannten „Inseln Über dem Winde“ oder auch im Englischen, Leeward Inseln genannt.

Geographisch befinden sich die holländischen Karibikinseln südlich von Saint Barth und St. Martin sowie nordwestlich des Inselstaates St. Kitts und Nevis.

Beide, unter der niederländischen Obhut stehenden Inseln, benutzen den US-Dollar als Inselwährung. Die offizielle Amtssprache auf Saba und Sint Eustatius ist Niederländisch, jedoch wird meistens auch umgangssprachlich Englisch gesprochen.

Saba ist die kleinste aller bewohnten Karibikinseln mit rund 13 Quadratkilometern Fläche und nur etwa 2.000 Einwohnern.

Die Landesfläche Sabas ist vulkanischen Ursprungs, fast kreisrund und besitzt mit dem 877 Meter hohen Vulkan Mount Scenery seine höchste Erhebung.

Auf der Karibikinsel, mit einem durchgehend tropisch warmen Klima, gibt es keine Strände, weil sie rundum nur von Steilküsten umgeben ist. Ein großer Teil Sabas befindet sich im Saba Nationalpark, der trotz seiner geringen Größe eine sehr abwechslungsreiche Flora und Fauna beheimatet.

Die wichtigsten Einnahmequellen der Karibikinsel Saba sind der Tourismus, die Universität mit vielen internationalen Studenten sowie der Verkauf der berühmten Spitze „Saba Lace“.

Die Hauptstadt von Saba ist The Bottom mit etwa 700 Einwohnern. Weitere Orte auf der Insel sind Windwardside, Zions Hill und St. Johns.

Die wohl mit Abstand spektakulärste Attraktion der gesamten Insel, ist der Flughafen von Saba, der als einer, der am Schwierigsten anzufliegenden Flughäfen in der Welt gilt. Die nur 400 Meter lange Start- und Landebahn, ist auch gleichzeitig eine der kürzesten weltweit.

Zu den weiteren interessanten Sehenswürdigkeiten Sabas gehören, die von der Hauptstadt herunterführenden, in den steilen Felsen gehauenen 800 Stufen zum Hafen der Bucht von Ladder Bay, die Sacret Heart Kirche, das Besucherzentrum, das Geschichtsmuseum, der Vulkan Mount Scenery, der Hafen von Fort Bay, die umliegende und nahezu unberührte faszinierende Unterwasserwelt des nationalen Marineparks von Saba, der Hügel Booby Hill mit seinen atemberaubenden Sonnenuntergängen, das Archäologische Museum, das Regierungsgebäude sowie das Queens Garden Restaurant auf dem 586 Meter hohen Troy Hill und dem dortigen einmaligen Ausblick.

Sint Eustatius ist ein tropisches Inselparadies und nach Saba die zweitkleinste bewohnte Insel, mit einer Landesfläche von rund 21 Quadratkilometern sowie etwa 3.300 Einwohnern.

Im 18. Jahrhundert, als die Insel St. Eustatius ihren wirtschaftlichen Höhepunkt erreicht hatte, lebten dort mehr als 8.000 Einwohner. Mit der permanenten Bevölkerung, einigen wartenden Schiffsbesatzungen sowie vorübergehenden Händlern zusammen, waren es sogar fast 20.000 Menschen.

Die Hauptstadt der Karibikinsel Sint Eustatius, ist Oranjestad mit rund 1.200 Einwohnern, nicht zu verwechseln mit der Hauptstadt Arubas.

Weitere größere Orte der Insel sind Golden Rock/Concordia, Wilton Farm/Union, Princess Garden, Cherry Tree, Jeems, Bay Brown, Mansion sowie Chapel Piece.

Die Landesfläche von St. Eustatius besitzt den schlafenden Vulkan „The Quill“, der mit einer Höhe von 600 Metern auch die höchste Erhebung und dessen Krater gleichzeitig die touristische Hauptattraktion des Landes bedeutet.

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Sint Eustatius gehören der Boven Nationalpark, der nationale St. Eustatius Marinepark, das Fort de Windt, der Strand von Oranjestad Bay, die Reformkirche, das Historische Museum, der Strand Zeelandia, der botanische Garten, das Fort Oranje, die Bibliothek, die Synagoge sowie der Strand von Lynch Bay.

Die Insel Sint Eustatius ist, aufgrund seiner fast unberührten und streng beschützten Unterwasserwelt, besonders bei internationalen Tauchtouristen beliebt. Zusätzlich bietet der spezielle tropische Regenwald der Karibikinsel, mit seiner seltenen Flora und Fauna, ein stetig steigendes Reiseziel für Ökobesucher.

Im Juli 2015 besuchte ich das bisher einzige Mal die Vulkaninsel Saba. Mit einem Tagesausflug per Boot von St. Maarten, verbrachte ich einen kompletten Tag auf dieser wunderschönen und einmaligen Insel.

Allein schon durch den immer näherkommenden riesigen Vulkan, wurde die etwa 90-minütige Anfahrt schon zu einem echten Erlebnis.

Mit meinem Kumpel Sascha, meinem ständigen Reisepartner auf meiner langen neunwöchigen Karibikrundreise, entschieden wir uns, nach dem Anlegen der Fähre, den etwas steil aussehenden 600 Meter langen Weg vom Hafen in die Hauptstadt hochzulaufen. Aber nach bereits absolvierten 100 Metern und einer unglaublichen Quälerei, stellten wir fest, dass die hochführende Straße so steil war, dass es zu Fuß fast nicht möglich war. Zum Glück sah ein herannahender LKW-Fahrer unsere Strapazen und nahm uns bis nach oben mit. Diese Straße war bis heute jedenfalls der steilste Weg, den ich jemals auch nur teilweise hochgelaufen bin. Es war nicht mal zu vergleichen, mit einigen steilen Wanderwegen von Nepal oder Bhutan im Himalaya, was für eine irre Erfahrung.

Die Hauptstadt The Bottom ist ein sehr gemütliches und sauberes kleines Dörfchen, mit einigen kleinen Läden und wenigen kulturellen Höhepunkten. Das wirklich Besondere an diesem Ort und an dieser fantastischen Umgebung war, die unzähligen knallroten Flammenbäume, welche die Insel Saba so faszinierend und einzigartig machten.

Diesen Anblick und dieses imposante Panorama meiner persönlichen Lieblingsbäume, werde ich wohl nie mehr vergessen. Auf jeder weiteren Reise, wo ich vereinzelte rote Flammenbäume gesehen hatte, dachte ich immer sofort an die Insel Saba zurück.

Nach einigen Stunden in der Hauptstadt ließen wir es uns anschließend nicht nehmen, diesen einmaligen, von den roten Bäumen gesäumten Weg zum Hafen, sehr gemütlich runter zu laufen.

Nach einem fantastischen Tagesausflug auf diese beeindruckende Vulkaninsel, schipperten wir mit unserer Fähre am späten Nachmittag wieder zurück nach St. Maarten, wo wir noch zwei entspannte Tage verbrachten.