Visa- und Einreisebestimmungen Bonaire:
Reisepass erforderlich
Es wird kein Visum benötigt

Informationen vom Auswärtigen Amt zu ihrer Bonaire-Reise:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/niederlandesicherheit/211084

Die Insel Bonaire ist eine Besondere Gemeinde der Niederlande mit etwa 20.000 Einwohnern. Bonaire ist die zweitgrößte der sogenannten ABC-Inseln in der südlichen Karibik und ein Teil der Kleinen Antillen.

Die beiden offiziellen Amtssprachen der Insel sind Niederländisch und Papiamentu, der US-Dollar seit 2011 das gesetzliche Zahlungsmittel. Die auf der Karibikinsel einzigen Städte, sind Kralendijk als Inselhauptstadt und Rincon, als älteste Siedlung von Bonaire.

Die Landesfläche Bonaires besteht aus dem grünen und welligen Teil im Norden sowie aus einer sehr flachen südlichen Hälfte. Die heimische Vegetation basiert vorwiegend auf riesigen Kakteen und den typischen Divi-Divi-Bäumen, welche auch gleichzeitig als Material für die Sicherung gegen die dort vorkommenden wilden Esel, Ziegen und Leguane verwendet werden. Durch eine frühere radikale Abholzung, hatte die Insel ihre ehemals ursprüngliche Vegetation verloren.

Bonaire ist weltbekannt als Heimat von tausenden pinkfarbenen Flamingos. Für diese seltene Vogelart wurde auf der Insel extra ein Naturschutzgebiet für den Bau ihrer Nester eingerichtet, um deren weiteren Fortbestand zu gewährleisten.

Außer den auf der Insel zahlreich verbreiteten Leguanen, findet man in den kleinen nördlichen Mangrovenwäldern noch mehrere Exemplare der großen Meeresschnecken.

Aufgrund von fehlenden größeren Sandstränden, basiert die Wirtschaft von Bonaire hauptsächlich auf Tauchtouristen oder Windsurfern. Durch das klare Wasser und einer von der Insel umgebenden Korallenlandschaft, besitzt die Insel eine artenreiche sowie faszinierende Unterwasserwelt. Bonaire gehört dadurch zu den besten Tauchgebieten der Welt und zieht jährlich rund 200.000 Besucher zum Tauchen oder Schnorcheln an.

Für den Bonaire National Marine Park wurden daher von der örtlichen Regierung strenge Regeln zum Schutze dieser einmaligen Unterwasserwelt eingeführt, um dieses seltene Paradies nicht zu gefährden.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Karibikinsel zählen die unbewohnte Insel Klein Bonaire, die Lac Bucht mit dem größten Strand von Bonaire, das Flamingo-Schutzgebiet, der Sorobon Strand, das Terramar Museum, die alten Sklavenhäuser, der Bonaire National Marine Park, der Spelonk-Leuchtturm, das Wassertaxi von Bonaire, das Mangroven Informationszentrum, das Coral Casino, die Jan Art Gallery, der botanische Garten, der bekannte Pink Beach sowie einige paradiesische Tauchgebiete, die vorwiegend ohne Boot erreichbar sind.

Die Hauptstadt von Bonaire ist Kralendijk mit etwa 3.000 Einwohnern. Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten Kralendijks gehören die protestantische Kirche, das Fort Oranje, der Hafen von Kralendijk, der Wilhelmina-Platz, das Regierungsgebäude, das Museum für nationale Geschichte sowie der Flamingo International Airport.

Im August 2015 besuchte ich für zwei Tage die Insel Bonaire. Bei meiner bisher einzigen Reise auf die etwas andere Karibikinsel, kam ich mit der Fluggesellschaft „Insel Air“ von der benachbarten Insel Curacao.

Die kleine Hauptstadt Kralendijk war durchweg sehr sauber und gemütlich, wirkte tagsüber teilweise, weil wohl sämtliche Tauchtouristen auf dem Wasser waren, fast wie ausgestorben. Obwohl die kleine Stadt doch recht weitläufig ist, war es natürlich sehr einfach, sie in wenigen Stunden zu Fuß zu erkunden.

Der eigentliche Höhepunkt von Kralendijk war für mich, zahlreichen Korallen und die dort rundum schwimmenden bunten Fische vom Ufer aus zu beobachten. Dieses einzigartige Schauspiel erlebte ich vorher nur an sehr wenigen Orten und war sogar um Einiges besser, als jedes andere Aquarium in der Welt.

Allerdings, ohne ein wirklich bekennender Anhänger vom Windsurfen, Tauchen oder Schnorcheln zu sein, könnte es dauerhaft auf der Insel Bonaire etwas schwierig und durchaus nach einiger Zeit etwas langweilig werden. Jeder Reisende, der also in naher Zukunft die Absicht hat, diese dennoch wunderschöne Karibikinsel zu besuchen, sollte sich das vorher genau überlegen. Für sogenannte Strandanbeter und Partyliebhaber, ist die Insel Bonaire für einen längeren Aufenthalt, daher vielleicht nicht der richtige Ort zum Urlaub machen.

Für mich ging es am nächsten Tag wieder zurück nach Curacao, um meine lange neunwöchige Karibikrundreise, anschließend über Aruba nach Caracas, ins südamerikanische Venezuela fortzuführen.